Diese Studien zeigen den Einfluss der Tierhaltung auf die Klimakatastrophe
Die globale Tierhaltung gehört zu den echten"Klimakillern". Der Flächenverbrauch, der Anbau der Futtermittel und der Ausstoß von Methangasen trägt zur Überhitzung des Klimas bei. Tierprodukte zu meiden ist daher der wichtigste Schritt, den wir alle tun können. Wissenschaftliche Studien belegen das.
Wir haben für euch eine kleine Übersicht von wissenschaftlichen Studien, Belege und Publikationen erstellt, die Einflüsse der globalen Tierhaltung auf die Klimakatastrophe thematisieren.
Studie aus Oxford vergleicht Umweltauswirkungen von 57.000 Lebensmitteln
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Uni Oxford haben 57.000 Lebensmittel genauer untersucht. Dabei wurden auch Klimafolgen untersucht. Artikel auf Vegpool | Studie auf pnas.org.
FAO-Studie: Tierhaltung signifikante Quelle für Treibhausgase
Die vielleicht wichtigste Studie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) aus dem Jahr 2013 untersuchte, wie groß der Einfluss der globalen Tierhaltung auf das Klima ist - und welche Möglichkeiten zur Abmilderung der Klimafolgen es gibt.
Die Studie trägt den Titel "Tackling Climate Change Through Livestock" und ist hier einsehbar.
Studie belegt ökologische Vorteile einer pflanzlichen Ernährung.
Die Forscher Joseph Poore von der Oxford University und Thomas Nemecek, stellvertretender Forschungsgruppenleiter Ökobilanzen beim Forschungsinstitut Agroscope in Zürich, haben mehr als 500 Studien ausgewertet und dabei auch Daten von fast 40.000 Tierhaltungsbetrieben und 1900 Verarbeitungsbetrieben analysiert. Dabei untersuchten sie die Klimaauswirkungen einzelner Lebensmittel, vom Anbau bis zur Ladentheke. Auswertung
Studienleiter Joseph Poore sagte dem "Guardian": "Eine vegane Ernährung ist wahrscheinlich der wichtigste Schritt, den Einfluss auf die Erde zu verringern" (Übersetzung durch uns).
"Oxford-Studie": Pflanzliche Ernährung schützt das Klima - und kann Leben retten.
In der "Oxford-Studie" von 2016 gehen Wissenschaftler der Frage nach, welche gesundheitlichen und ökologischen Nebeneffekte eine globale Umstellung auf überwiegend pflanzliche Ernährung hätte. Die Wissenschaftler belegen, dass eine überwiegend pflanzliche Ernährung die Treibhaus-Emissionen bis 2050 um 70% senken würde - und über 8 Millionen Menschenleben im Jahr retten könnte. Zur Studie.
Der "Fleischatlas"
Die Heinrich-Böll-Stiftung gibt zusammen mit dem BUND Naturschutz und Le Monde Diplomatique einen "Fleischatlas" heraus, der regelmäßig aktualisiert wird. Darin werden wissenschaftliche Erkenntnisse leicht verständlich aufbereitet. Zum Fleischatlas.
Der Artikel wurde am 9.8.2022 zuletzt aktualisiert.
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig