Pastinaken – aromatisches Wintergemüse
Pastinaken, die Rüben des „Pastinaks“, erinnern in ihrer Form ein wenig an Karotten, haben aber eine helle, beige Farbe. Man findet sie meist zur Wintersaison in Biomärkten und vereinzelt auch im Supermarkt, häufig bei den Petersilienwurzeln, die sehr ähnlich aussehen.
Geschmacklich ähneln sich Pastinaken und Petersilienwurzeln, die beide zur Familie der Doldenblütler gehören. Allerdings sind die Petersilienwurzeln noch aromatischer.
Während Pastinaken in anderen Ländern wie England, den Niederlanden und den USA recht beliebt sind und häufig verzehrt werden, wurden sie in der deutschen Küche von Karotten und Kartoffeln weitgehend verdrängt.
Früher wurden Pastinaken auch in Deutschland wie ein Grundnahrungsmittel verwendet. Wegen des hohen Anteils an Stärke hatte man Pastinaken auch zu Bier, Wein und Sirup verarbeitet.
Das Winter-Wurzelgemüse lässt einfach verarbeiten und schmeckt gut in Eintöpfen, gerieben als Salat mit Karotteln, Äpfeln und Ingwer oder gekocht, mit Kokos-Curry-Soße zu Pellkartoffeln oder Reis. Beliebt und verbreitet ist auch Pastinaken-Püree.
Pastinaken sind in unterschiedlichen Größen erhältlich und können pro Stück über ein Kilo wiegen. Da sie im inneren einen faserigen Strunk entwickeln, können die kleinen Rüben leichter zerkleinert werden.
Die Pastinaken-Wurzeln müssen vor Gebrauch nur gewaschen werden – schälen ist nicht nötig.
Wichtig ist eine schonende Verarbeitung und eine angemessene, kühle Lagerung, da die Pastinaken sonst Bitterstoffe entwickeln können.
Pastinaken sind recht arm an Nitrat und enthalten etwa viermal soviel Vitamin C, Kalium und Protein wie Karotten.
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig