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Hochleistungs-Mixer im Test: Optimum 9400 von Froothie

Der Froothie Optimum 9400
Der Froothie Optimum 9400 Bild: K/Vegpool

Inzwischen gibt es viele verschiedene Hochleistungsmixer auf dem deutschen Markt zu kaufen, und alle paar Monate kommen neue Modelle dazu, die mit noch mehr Leistung, noch besserer Qualität und noch besserem Zubehör werben. Ob die Mixer halten, was die Hersteller versprechen – das wollen wir mit unseren Praxistests herausfinden. Dieses Mal im Test: Der Hochleistungsmixer Froothie Optimum 9400.

Froothie ist eine australische Marke für Hochleistungsmixer und Entsafter, die inzwischen auch in vielen anderen Ländern ihre Produkte vertreibt und mit hoher Qualität wirbt. In Europa beginnt gerade der Markteintritt. Der Optimum 9400 soll so viel Power haben wie der legendäre und längst etablierte Vitamix TNC 5200, der unter Veganern und Rohkost-Freunden viele Fans hat. Große Versprechungen also, denen sich der Optimum im Praxistest stellen muss. Ein Testgerät wurde uns von Froothie zur Verfügung gestellt. Wir testen grundsätzlich ohne Auflagen – das wurde vom Hersteller akzeptiert.

Lieferumfang und technische Daten

Der Optimum 9400 kam in einem gut mit Styropor gepolsterten Paket bei uns an. Im Lieferumfang enthalten war der Motorblock – das Herzstück des Optimum 9400 – ein Plastik-Mixbecher für nassen und trockenen Einsatz, ein Stößel, ein Nussmilchbeutel sowie ein recht umfangreiches Rezeptbuch.

Das Bedienfeld des Optimum 9400
Das Bedienfeld des Optimum 9400 Bild: K/Vegpool

Die Leistung des Motorblocks vom Optimum 9400 liegt mit 2.238 Watt zwar deutlich über dem Vitamix – doch das allein sagt noch nicht viel aus. Bei Mixern geht es vor allem darum, wie viel Power tatsächlich an den Klingen ankommt. Denn nur mit ausreichender Kraft und Drehgeschwindigkeit schafft es ein Mixer, die faserigen Bestandteile der Zutaten (z. B. Wildkräuter oder Gemüse) gründlich zu pürieren, die Zellwände aufzubrechen und ihre Inhaltsstoffe verfügbar zu machen.

Nur mit ausreichend Leistung kann ein Mixer auch Nüsse zu Mus zermalmen, Getreide mahlen und laut Froothie-Werbung sogar Steine zerkleinern (wer's braucht). Hochleistungsmixer spielen in einer ganz anderen Klasse, als klassische Standard-Mixer. Wer nur ab und zu mal einen Bananen-Shake mixen möchte, ist mit einem mittelklassigen Standard-Mixer wie dem Personal Blender bestens ausgestattet.

Sechs Klingen für Nass und Trocken

Der Optimum 9400 verfügt über sechs Klingen, die sowohl für den nassen, als auch für den trockenen Einsatz vorgesehen sind. Zwei der Klingen sind nach unten abgewinkelt, um zu verhindern, dass im unteren Teil des Mixbehälters ein Vakuum entsteht, oder dass sich Zutaten dort festsetzen. Durch die Wahl der Klingen soll es möglich sein, sowohl nasse, als auch trockene Zutaten in einem Mixbehälter zu mixen. Konkurrent Vitamix wird dagegen mit separaten Behältern geliefert, die für ihren speziellen Einsatzzweck aber womöglich noch etwas besser spezialisiert sind.

Der Optimum 9400 hat sechs Klingen
Der Optimum 9400 hat sechs Klingen Bild: K/Vegpool

Optimum 9400: Wild, aber leise

Wer verschiedene Hochleistungsmixer ausprobiert hat, weiß, welche Geräusche diese Power-Pakete von sich geben können. Da kickt einen der morgendliche Smoothie womöglich nicht nur wegen seiner Inhaltsstoffe in den Tag. Zum Glück dauert die Zubereitung eines Smoothies weniger als eine Minute, so dass sich die Lautstärke eigentlich eher bei Dauereinsatz im gewerblichen Bereich (und bei sensiblen Nachbarn) auswirkt.
Auch wenn der Optimum 9400 nicht wirklich leise arbeitet, so ist er doch hörbar leiser als Geräte wie der Vitamix TNC 5200 oder der Omniblend (der natürlich in einer anderen Preisklasse spielt).

Der Froothie Optimum 9400 verfügt über 2 Schalter und einen Drehregler. Mit dem rechten Schalter kann das Gerät ein- und ausgeschaltet werden, mit dem linken wird die Pulse-Funktion aktiviert (Höchstleistung auf Knopfdruck) und mit dem mittleren Drehregler kann die Mix-Intensität reguliert werden. Jedoch ist Vorsicht geboten: Auch wenn der Drehregler sich auf der kleinsten Stufe befindet, beginnt das Gerät bereits auf niedrigster Stufe zu mixen, sobald es eingeschaltet wird.

Erfahrungen aus dem Praxistest: Froothie Optimum 9400

Wir wollten den Froothie-Mixer in unserem Praxistest herausfordern und haben es auch getan! Doch zu Beginn wurden die Basics getestet: Milchshakes und Smoothies sollten durch das weiche Obst und den hohen Flüssigkeitsanteil keine Herausforderung für einen Mixer dieser Klasse sein – und waren es natürlich auch nicht. Bereits nach kurzer Mixdauer sind die Zutaten mit der Flüssigkeit zu einem homogenen, sämigen Getränk geworden – keine Klumpen, Stücke oder andere Rückstände sind in dem fertigen Getränk zu sehen oder schmecken.

Bild: K/Vegpool

Bei der nächsten Stufe des Tests wurde dem Froothie Optimum 9400 durch härtere Zutaten dann einiges mehr zugemutet. Doch wie es sich für einen Hochleistungsmixer gehört, mixte er sich beharrlich auch durch härtere Zutaten. In kürzester Zeit waren auch Smoothies und Säfte mit Zutaten wie Möhren hergestellt oder cremiges Eis aus gefrorenen Früchten wie Banane, Mango oder Erdbeere gezaubert. Durch die individuell verstellbare Geschwindigkeit bekommt der Optimum 9400 so ziemlich alles zerkleinert!

Beharrlich, auch bei härteren Zutaten

Falls mal etwas feststeckt oder der Mixer nicht alles zu packen bekommt, kann man mit dem Stößel oder durch Regulierung der Geschwindigkeit nachhelfen. So wurde im Test selbst aus widerspenstigen Zutaten im Nu eine cremige Masse ohne stückige Rückstände. Sogar härteste Zutaten wie Nüsse kann der Optimum zu Nussmilch oder auch Nussbutter verarbeiten.

Die Leistung des Optimum haben wir im Praxistest also kaum ausreizen können. Es dürfte tatsächlich schwer sein, ein Gerät wie dieses bei normaler Nutzung an seine Leistungsgrenzen zu bringen. Der Optimum 9400 steht dem legendären Vorbild Vitamix TNC 5200 nach unserer Ansicht in nichts nach – ist im Resultat allerdings auch nicht besser. Nur der Preis des Optimum 9400 liegt deutlich unter dem Vitamix.

Für Haushalt und Gewerbe

Der Optimum wird als Hochleistungsmixer für Haushalt und Gewerbe angeboten. Er soll also nicht nur für den gelegentlichen, privaten Einsatz für den Frühstücks-Smoothie geeignet sein, sondern auch für den Dauerbetrieb in Saftbars und Cafés. Das verspricht Froothie mit einer 5-Jahre-Garantie für Privathaushalte. Gegen eine kleine Gebühr kann diese Garantie auf 10 Jahre erweitert werden. Konkurrent Vitamix wird standardmäßig mit 7 Jahren Garantie geliefert.

Leckeres Smoothie aus Banane, Datteln, Kiwi und Apfel
Resultat guter Arbeit: Leckeres Smoothie Bild: K/Vegpool

Die Reinigung des Optimum 9400 Mixbehälters gestaltet sich ganz simpel: Einfach mit warmem Wasser und einem Tropfen Spülmittel füllen und auf höchster Stufe durchmixen. Dann noch kurz ausspülen und gut abtrocknen – schon ist der Mixer wieder einsatzbereit.

Alles in allem ist der Mixer also eine empfehlenswerte Anschaffung für alle, die gerne und oft mixen möchten und nicht auf volle Leistung verzichten wollen. Der aktuelle Einstiegspreis von 399 Euro für den Optimum 9400 ist dabei natürlich deutlich geringer, als die 724 Euro, die man aktuell für einen Vitamix TNV 5200 hinblättert.
Ein nettes Plus beim Optimum 9400 sind der mitgelieferte Nussmilchhbeutel zum Filtern von selbst gemachter Pflanzenmilch sowie das liebevoll gestaltete Hardcover-Kochbuch.

Der Froothie Optimum 9400 kann direkt über den Hersteller bezogen werden. Website.
Ein Hochleistungsmixer in einer ähnlichen Preisklasse ist der Vitamix Turboblend, den wir ebenfalls getestet haben.

Test und Mitarbeit: Anneke Zehe

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4,3/5 Sterne (89 Bew.)
AUTOR: KILIAN DREIßIG
Vegane Lebensweise vereint Klimaschutz, Tierschutz und Lebensqualität. Gründe genug, mich als Journalist damit zu beschäftigen.

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