Foto-Slider: Diese Bilder möchte die Eier-Industrie verheimlichen!
Ob in Keksen, Nudeln oder Kuchen: Eier stecken in zahlreichen Lebensmitteln. Was viele Verbraucher nicht wissen: Oft kommen diese Eier aus sogenannter Volierenhaltung.
Auf "Hof Butenland" landen Tiere, die der Industrie entkommen konnten. Eine spendenfinanzierte Stiftung kümmert sich um das Wohl der Tiere. Sie müssen keinem Zweck mehr dienen.
Dazu gehören die beiden Hühner Liselotte und Buffy, die wir im Foto-Vergleich unten zeigen. Unser Bild-Slider zeigt die Folgen der Eier-Industrie für die Tiere.
Internationale Zucht-Unternehmen haben Legehennen genetisch so "optimiert", dass sie besonders viele Eier legen. Die Hochleistungszüchtungen werden als Hybrid-Hennen bezeichnet.
Nach etwa einem Jahr in der Legefabrik sind die Tiere so ausgemergelt, dass die Zahl der Eier stark nachlässt. Normalerweise werden die Tiere dann getötet. Ihr Fleisch landet z. B. in Geflügelwurst.
In unserem Foto-Vergleich zeigen wir zwei Hühner derselben Hybrid-Rasse. Buffy (auf der linken Seite) wurde vor 12 Tagen aus einer Eier-Fabrik befreit. Liselotte, rechts, ist seit zwei Jahren auf dem Hof. Sie hatte mehr Zeit, zu regenerieren.
Hühner scharren im Sand, sonnen sich und bilden soziale Gruppen mit klaren Hierarchien. Wenn man sie lässt. In der Volierenhaltung können sie grundlegende Verhaltensweisen nicht ausüben. Das führt zu Aggressionen – die Tiere picken einander die Federn aus.
Tierschützer sagen, die Volierenhaltung verstoße gegen das Tierschutzgesetz. Die Behörden sähen weg, duldeten eine Haltungsform, die eigentlich illegal sei.
Wir veröffentlichen diesen Foto-Vergleich, weil wir glauben, dass Verbraucher die nötigen Informationen kennen sollten, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
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Wegen ihrer Züchtung auf extrem hohe Legeleistung sterben Legehennen früh. Während Urhühner ein Alter von bis zu 15 Jahren erreichten, werden Hochleistungsrassen mit viel Glück gerade einmal drei, vier Jahre alt. Dabei legen sie etwa 25-35-mal so viele Eier wie ihre Urvorfahren.
Erschreckend: 2020 haben Forscher an der Uni Bern 150 Legehennen aus "Bodenhaltung" untersucht. Sie stellten fest, dass 97 Prozent der Tiere mindestens einen Bruch des Kielknochens (Brustbein) hatten.
Auch in Bio-Eierfabriken werden Hybrid-Züchtungen eingesetzt. Die Grundproblematik trifft grundsätzlich auf alle Eier zu. Vielen Verbrauchern ist außerdem nicht bewusst, warum für Eier Tiere getötet werden.
Tierfreunde aufgepasst: Wer Hof Butenland unterstützen möchte, kann für 5 Euro im Monat eine symbolische Patenschaft für befreite Hühner übernehmen. → Zur Website von Hof Butenland.
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig