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Probiert: "Fisch vom Feld" von Frosta

Erstellt 10.12.2020, von kilian. Kategorie: Vegpool aktuell. 25 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.051 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Probiert: "Fisch vom Feld" von Frosta
10.12.2020
Von Tiefkühl-Hersteller Frosta gibt's neue vegane Fisch-Alternativen auf Basis von Schwarzwurzeln: "Fisch vom Feld". Wie die Anna und mir geschmeckt haben, erfahrt ihr hier:
https://www.vegpool.de/magazin/frosta-fisch-vom-feld-test.html

Benutzerbild von Salma
vegan2.462 PostsweiblichBerlinLevel 3
10.12.2020
Hi, die Vischstäbchen sind also geschmacklich "harmlos" und gar nicht so fischig/algig?


Ich hab mal welche gekostet, von einer anderen Marke, und die hatten mir definitiv zu fischig geschmeckt, ich konnte sie nicht aufessen. Deshalb esse ich auch sonst keine Algen.


Vieleicht würde ich den weniger intensiven tatsächlich nochmal ne Chance geben, in Erinnerung an die Kindheit und mit viiiiiel Ketchup :green: ...

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.051 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
10.12.2020
Was Biss und Konsistenz betrifft, sind die Produkte wirklich gut gelungen. Über Geschmack lässt sich eh nicht streiten, also probiert selbst und schreibt, wie es euch geschmeckt hat.

Kein Benutzerbild
Akel-Ei
10.12.2020
Schwarzwurzel und Leinöl könnte passen vom Geschmack. Grundidee nicht verkehrt, würde ich sagen.
Bei Hanfprotein hört für mich die „saubere“ Zutatenliste schon auf. Ich möchte keine mit industriellen Verfahren isolierten Proteine essen, ist mir einfach unsympathisch.


Ganz und gar zum No Go wird der Fischersatz für mich aber durch die Jackfruit.
Die kommt ausschließlich aus tropischen Gebieten, hat also lange Wege zurückzulegen, ehe sie bei uns landet.
Und wofür? Damit wir uns den Luxus leisten können, Gemüse wie Fisch oder Fleisch aussehen zu lassen? Zurzeit wird die Frucht traditionell in Mischkultur in Obstgärten angebaut. Steigt jetzt aber die Nachfrage, weil die reiche westliche Welt einen neuen Spleen entwickelt, wird es bis zu den ersten Monokulturen nicht lange dauern. Mit allen ökologischen und sozialen Folgen im Anbauland.

Wohlgemerkt, nur der Textur wegen! Von den Inhaltsstoffen her hat das Zeugs nicht die geringste Gemeinsamkeit mit Fleisch oder Fisch.


Soviel zum „Verzicht“ auf tierische Produkte.

Sorry, mir stehen gerade die Nackenhaare etwas senkrecht🙄

1x bearbeitet

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.858 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
10.12.2020
Zitat Akel-Ei:

Ganz und gar zum No Go wird der Fischersatz für mich aber durch die Jackfruit.
Die kommt ausschließlich aus tropischen Gebieten, hat also lange Wege zurückzulegen, ehe sie bei uns landet.
Und wofür? Damit wir uns den Luxus leisten können, Gemüse wie Fisch oder Fleisch aussehen zu lassen? Zurzeit wird die Frucht traditionell in Mischkultur in Obstgärten angebaut. Steigt jetzt aber die Nachfrage, weil die reiche westliche Welt einen neuen Spleen entwickelt, wird es bis zu den ersten Monokulturen nicht lange dauern. Mit allen ökologischen und sozialen Folgen im Anbauland.

Du sprichst für dich, und ich möchte dich da gar nicht von etwas anderem überzeugen, weil du natürlich grundsätzlich recht hast, dass vegane lokale und saisonale Ernährung besser ist, als durch die Welt gekarrte Ersatzprodukte. Danke, dass du noch einen Schritt weitergehst :-) :thumbup:
Wenn wir aber an die Veganer denken, die das Vegansein nur dank Ersatzprodukten (leichter) durchhalten und sonst eventuell wieder in omnivores Konsumverhalten zurückfallen würden und dann noch an all die Omnis, die es selbst mit den Ersatzprodukten nicht schaffen, von tierischen Produkten wegzukommen, dann muss man einfach sagen, dass tierische Produkte trotz allem für Klima, Umwelt, Nachhaltigkeit und Artenvielfalt weitaus schädlicher sind - auch die werden durch die Welt gekarrt, und dazu wird dann auch noch weitaus mehr Fläche (ebenfalls in Monokulturen auf ehemaligem Regendwaldterritorium, wenn wir da z.B. ganz aktuell mal an Brasilien denken) für Futter benötigt, welches dann zum Teil auch noch durch die Welt gekarrt wird.
(das ist ein bisschen wie das Draufhauen auf E-Mobilität ohne das in den Gesamtkontext der dauerhaft weitaus schädlicheren Verbrennermotoren zu setzen - ja, die Alternative ist nicht perfekt, aber besser als das, was sie ersetzen soll).
Meine bisher einzige Erfahrung mit Jackfruit war dermaßen enttäuschend, dass zumindest meinetwegen kein neuer Trend entstehen wird ;-) Die Frosta-Produkte werde ich mal probieren, wenn sie mir über den Weg laufen, aber grundsätzlich bin ich mit den Soja-/Weizenprotein-Produkten aktuell sehr zufrieden. Die sind auch von der Proteinkombinationswertigkeit unschlagbar (selbst im Vergleich zu tierischen Proteinen).

1x bearbeitet

Benutzerbild von Dana
vegan4.687 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
10.12.2020
Ich teile hier nochmals meinen Beitrag aus dem anderen Thread, weil er hier ebenfalls passt:

https://www.vegpool.de/forum/vegan-allgemein/fleischersatzprodukte-fleischaehnlich-oder-lieber-unaehnlich-2.html#post-54254

Kein Benutzerbild
Akel-Ei
10.12.2020
das ist ein bisschen wie das Draufhauen auf E-Mobilität ohne das in den Gesamtkontext der dauerhaft weitaus schädlicheren Verbrennermotoren zu setzen - ja, die Alternative ist nicht perfekt, aber besser als das, was sie ersetzen soll).

Off topic, bei der E-Mobilität habe ich auch das Gefühl, dass das Grundproblem nicht gesehen wird. Ich sehe das eher im Individualverkehr. Auch da wäre der Verzicht auf den Luxus des eigenen - oder der eigenen zwei bis drei - (E-)Autos die effektivere Lösung. Glaube ich.
Was soll das bringen, zusätzlich zu den viel zu vielen Verbrennerfahrzeugen jetzt auch noch viel zu viele Elektrofahrzeuge zu produzieren? Wo sollen die alle hin?


Im Moment könnte ich gerade an der Menschheit ein bisschen verzweifeln 🙈

Benutzerbild von METTA
vegan4.665 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
10.12.2020
Da ich nicht so auf Fisch stehe, werde ich das wohl eher nicht probieren. Aber ich stimme Akel-Ei zu
warum muss da jetzt unbedingt noch Jackfruit rein, wäre ein Versuch den Fischgeschmack oder die Fischtextur zu erreichen mit regionalem Gemüse oder Weizen nicht besser gewesen ?

Und was die Elektromobiliät angeht, hat jemand von Euch mal den Film: " Die Grüne Lüge" gesehen oder das Buch gelesen ? Da steht auch sehr viel über die Produktion der Batterien für die Elektroautos drin. Aber vielleicht sollten wir das Thema lieber in einem neuen thread bearbeiten, oder gibt es dazu schon einen thread ?

Lieben Gruß
METTA


Benutzerbild von Sunjo
vegan2.858 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
10.12.2020
Zitat Akel-Ei:
Auch da wäre der Verzicht auf den Luxus des eigenen - oder der eigenen zwei bis drei - (E-)Autos die effektivere Lösung. Glaube ich.

Da bin ich ganz bei dir. Ich habe gerade angefangen einen Beitrag zu verfassen, in dem ich mich ganz schrecklich über Autofahrer und -herumstehenlasser aufrege, aber das bringt ja auch nichts. Realistisch betrachtet werden wir weder in Bezug auf nachhaltigere Mobilität noch auf ethischere Ernährung etwas mit Zwang erreichen (die weltweite Ökodiktatur ist nicht nur unrealistisch, sondern auch aus anderen Gründen nicht unbedingt wünschenswert), sondern nur indem wir die besseren Alternativen so verlockend gestalten, dass selbst der geizigste und bequemste Egoist schon allein aus Eigennutz auf diese Alternativen umsteigt. Und wenn vermeintliche Ökos die besseren Alternativen kaputtkritisieren und damit der "Weiterso"-Lobby den Rücken stärken, dann erweisen sie ihrem erklärten Ziel einen Bärendienst.


Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
10.12.2020
[quote=Akel-Ei]
Was soll das bringen, zusätzlich zu den viel zu vielen Verbrennerfahrzeugen jetzt auch noch viel zu viele Elektrofahrzeuge zu produzieren? Wo sollen die alle hin?
:green: Beruhige Dich! Nicht ZUSÄTZTLICH zu den bereits bestehenden Kraftfahrzeugen mit Zerknalltreibling, sondern als Ersatz dafür. Die Älteren Diesel und Benzinfahrzeuge werden - wie immer auch in der Vergangenheit - in ärmere Länder verscherbelt, über deren smogverseuchte Städte dann mit dem Unterton des Bedauerns im "Weltspiegel" berichtet wird...

Die Batterietechnik schreitet ungefähr halbjährlich voran. Inzwischen werden Reichweiten von mehreren tausend Kilometern mit einer Ladung erreicht und das Thema Lithium wird sich vermutlich bald erledigt haben. Auch die Abbaumöglichkeiten werden, davon bin ich überzeugt, nach dem öffentlichen Druck von allen Seiten nicht so bleiben, wie das in etlichen Horrorszenarien gezeigt wurde. Die Erdölindustrie hat ein mächtiges Interesse daran, die von ihnen verursachten tatsächlichen Umweltkatastrophen vergessen zu machen und der Elektromobilität so viel wie möglich ihre relativ geringen Probleme übergroß um die Ohren zu hauen. Das erinnert mich sehr an die Debatten um Infraschall durch Windräder. Jeder vorbeifahrende LKW verursacht zwar ein Vielfaches davon aber das spielte eine Zeit lang gar keine Rolle mehr - und dass Windräder gesundheitsschädlich seien, behauptet auch niemand mehr ernsthaft.

Die Elektromobilität ist aber tatsächlich nur eine Teillösung des fast unlösbaren Problems der Mobuilität und des Transportes. Denn wenn wesentlich weniger Fahrzeuge gebaut werden, werden die einzelnen Fahrzeuge immer teurer, bis sie sich niemand mehr leisten wird können. Bei Individualverkehr zwar kein großes Problem - für die meisten Menschen jedenfalls. Die Transportleistungen allerdings für Waren usw. ohne Kraftfahrzeuge erschwinglich darzustellen wird dann extrem Schwierig. Der Preis je Kilometer Transportweg wäre dann so groß, dass kaum noch etwas ginge. Keine Medikamente mehr, keine Unterhaltungselektronik/ Computer, keine Lebensmittel außer denen die hinterm Haus direkt wachsen usw. usw. D.h. auch die Ablehnung solcher Mobilitätsmöglichkeiten ist nicht wirklich durchdacht. 7,6 Milliarden Menschen mit Pferdefuhrwerken (ach ja, die wollen wir ja auch nicht!!) zu versorgen dürfte nicht ganz einfach sein. (Stelle mir gerade nur mal einen Rettungswagen auf dieser Basis vor...)

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