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Klima-Blockaden in Berlin

Erstellt 02.10.2019, von kilian. Kategorie: Vegpool aktuell. 3 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.483 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Klima-Blockaden in Berlin
02.10.2019
Die "Extinction Rebellion" ruft dazu auf, am Montag den 7.10.2019 Berlin zu blockieren.
Offenbar sollen die wichtigsten Verkehrsknoten besetzt und lahmgelegt werden. Damit fordern die Aktivisten endlich wirksamen Klimaschutz.
https://www.vegpool.de/news/extinction-rebellion-berlin-blockade-gruende.html?newsid=1835
So lange alles friedlich und gewaltfrei bleibt, kann man das gut nachvollziehen, finde ich.

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3
02.10.2019
Hmm, wann werden die Schlachthöfe und Tiertransporte massenhaft blockiert? Wieso nicht die Auslieferungen von Benzin- und DIeselautos? Wieso müssen die armen Autofahrer darunter leiden, die, entsprechende Angebote vorausgesetzt, längst auf Elektroautos umgestiegen wären?

Ich finde solche Blockaden irgendwie an der falschen Stelle angesetzt. Die Autofahrer können in der Regel nicht wirklich viel für die Autos, die ihnen siet Jahrzehnten angeboten und mit viel Reklame schmackhaft gemacht werden.

Bei allem Verständnis für Protest und der Erkenntnis über die Notwendigkeit: Ich selbst empfinde auch solche Blockaden als Form der Gewalt - zumindest der Nötigung. Aber es ist natürlich die Frage, ob nicht auch der fortgesetzte und ungehindert weiter betriebene Klimawandel Gewalt gegenüber Menschen ist.

Mir ist in der ganzen Klimadiskussion der Anteil der Landwirtschaft mit Tieren völlig unterbelichtet und wird weitgehend totgeschwiegen - deshalb ist auch meine Unterstützung für solche einseitig gegen Autofahrer (die die Autos ja nicht selber bauen aber durch die Aktionen doppelt zu "Opfern" werden) gerichteten Aktionen eingeschränkt.

Kein Benutzerbild
Unbekannt
02.10.2019
Nun ja, wenn die Autofahrer diese Autos nicht kaufen würden, würden die Firmen sie auch nicht produzieren. Ich denke, da geht beides Hand in Hand und ohne Verantwortung ist niemand.

Allerdings möchte ich ausdrücklich zustimmen, dass solche Blockaden auch vor Landwirtschaftsbetrieben sinnvoll wären. Da aber die Aktionen meist von Städtern in Städten durchgeführt werden, bleibt das Ländliche aussenvor, und solche Tiertötungs- und -verarbeitungsbetriebe sind nun mal vor allem auf dem Land angesiedelt.


Benutzerbild von Sunjo
vegan3.001 PostsweiblichLinzLevel 4
02.10.2019
Aus meiner Sicht gibt es hier keinen Grund für Whataboutism (Verkehr ist schlimm, aber Tierhaltung ist schlimmer), sondern wir müssen schlicht und ergreifend an allen Stellschrauben drehen.
Und die Aktion soll sich nach meinem Verständnis auch nicht wirklich gegen die Autofahrer richten, sondern lediglich als Mittel zum Zweck dienen, die Verantwortlichen (vor allem die Politiker) wachzurütteln, dass sie etwas tun müssen, da es sonst eben nicht nur bei den lieben freitäglichen Demos bleiben wird, sondern es zu zunehmendem zivilem Ungehorsam kommen wird. Dies wird mit so einer Aktion viel deutlicher, da viel mehr Leute direkt betroffen sind, als wenn man da mal irgendwo im nirgendwo einen Tierausbeutungsbetrieb lahmlegt.

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