Hi (bin neu hier und hab mich bereits woanders hier schon vorgestellt)
Vielleicht habt ihr Tipps oder Rat auf meinen Text & Zeit . Ehemalige Essgestörte sollten Meiken Text evtl nicht oder nur vorsichtig lesen.
Ich ernähr mich nun schon länger vegan, (aber auch vegetarisch manchmal durch Fressattacken bedingt.) Wobei das Vegetarische mir nicht gut tut und ich schnell einen Ausschlag bekomme. Und es mir peinlich ist. Ich war früher Alles Esser aber Fleisch hab ich nie viel gegessen eher Käse und halt Brötchen und Süßigkeiten. Ich hatte Übergewicht und hab dann abgenommen, was vom Arzt empfohlen wurde. Meine Ernährung hatte ich auch etwas anders gestaltet: FDH und keine Süßigkeiten mehr bzw kaum.
Irgendwie bin ich dann aber in die Essstörung Bulimie (Ess-Brech-Sucht) gerutscht. Generell kann man sagen, dass das Essen in der Familie schon wichtig war und ist so wie Materielles, denk ich. Nunja.. jedenfalls hatte ich dann oberes Normalgewicht und machte regelmäßig Sport und war stolz auf mich. Abgenommen hatte ich aber gesund. Die Bulimie kam erst nach der Abnahme und ich wollte immer weniger, was aber nicht geklappt hat und ich aber einen Kreislaufzusammenbruch hatte und schwach war. In der Zeit der Krankheit war ich nur auf Körper und Leistung in der Schule fixiert.
Irgendwann hörte ich von einer anderen Mitschülerin von der vegetarischen Ernährung. Ich informierte mich und fand es generell gut und wollte Das auch machen, weil ich gesünder essen wollte und leben und auch das Tierleid nicht unterstützen wollte .
Aber meine Bulimie blieb und wurde schlimmer. Und ca 3 Jahre war ich krank und Keiner hat es bemerkt, da ich ja normalgewichtig war und Schulnoten auch gut waren. Hab es dann durch einen Freund daraus geschafft, aus der Bulimie.
Irgendwie merkte ich, dass vegetarische Ernährung mir zu einseitig war und ich mich dabei nicht gut fühlte und Ausschlag bekam und informierte mich und kam auf vegane Ernährung und empfand sie als perfekt für mich, da ich auch irgendwie eine Kontrolle bekam, dass ich bei möglichen Fressattacken nicht so ungesund essen konnte und generell sehr gesund essen würde und empfand es auch für die Umwelt am sinnvollsten. Hab eine 30Tage vegane Ernährungs Challenge von Attila Hildmann gemacht und mich etwas reduzierter aber qualitativ besser bewegt und fühlte mich so gut wie nie. Dabei verzichtete ich auf stark verarbeitete Lebensmittel und Gluten. Ich hatte so viel Energie, dass ich nicht wusste was ich damit anfangen soll, da meine Familie und mein Umwelt wirklich leistungsschwach wirkten oder schneller platt und erschöpft. Ich war unsicher. Jedenfalls stand da für mich fest, dass ich vegan bleibe. Nach der Challenge gab es einmal Kuchen bei uns, der vegan war aber nicht meiner Ansicht von Gesund entsprach. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass meine Familie und Umfeld mich als krank ansieht, da ich vegan esse und sowas wie Kuchen etc nicht essen will und hab dann etwas davon gegessen, um zu beweisen, dass ich gesund bin. Das hat aber eine riesige Fressattacke bei mir ausgelöst.
Ich schaffte mir mehrere vegane Kochbücher an und probierte Unterschiedliches aus und informierte mich. Ich nahm von 70kg bei 1.70m auf 60kg ab und fand es toll. In der Zeit hab ich einfach nach eigenen Ideen mein Essen gestaltet. Morgens Obst und Mittags und Abends Reis oder Kartoffeln mit viel Gemüse und etwas Hülsenfrüchten und zu trinken immer Wasser. Naja aber ich empfand mich trotzdem als zu dick und fand mich nicht gut so. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich nicht mehr essen kann wie sonst und direkt zunehme. Dann begann nach einer abgeschlossenen Ausbildung eine Ausbildung, die daran anknüpfte für mich und ich hatte ein schlechtes Erlebnis hinter mir und generell war Alles zu stressig und ich nahm in paar Monaten auf 70kg zu.
Ich hab mich informiert usw. und empfinde für mich eine vegane Ernährung am Gesündesten, wenn sie so aufgebaut ist :
Viel Gemüse
Ausreichend Hülsenfrüchte
Etwas Obst
Etwas Nüsse und Körner
Wenig bis Kaum oder gar keine Kohlenhydrate vor Allem keine industriell verarbeiteten
Ich hab noch nie Kalorien gezählt, außer in meiner Bulimie Zeit, wo ich gefühlt Slles auswendig konnte an Kalorien von Lebensmitteln.
Ich bin mir unsicher wie es weiter gehen soll. Ich bin sehr an die beigebrachte Ernährung meiner Familie gewohnt und wohne noch Zuhause. Bekomme Taschengeld, was ich spare und habe einen Minijob und eine Ausbildung. In der Ernährung, die Zuhause herrscht ist es normal Morgens Kohlenhydrate wie Brötchen oder Müsli zu essen und Mittags Kohlenhydrate mit Gemüse und wenig Hülsenfrüchte und Abends nochmal Kohlenhydrate wie Brötchen bspw. Und zwischendurch Süßigkeiten.
Nach meiner Vorstellung wäre es ideal so zu essen :
Morgens glutenfreies Müsli mit Obst
Dann zwischendurch bspw Nüsse oder Körner mit Obst (in der Ausbildung bspw)
Mittags Gemüse und Hülsenfrüchte und kleine Portion Reis oder Kartoffeln
Abends Gemüse und Körner und evtl Pilze
Ich hab dennoch das Gefühl ich kann nicht richtig vegan essen. Ich hab eine Art Präsentation mit mehreren Infos aus verschiedenen Quellen zur veganen Ernährung erstellt, wo typische Vegan-Fehler aufgeklärt werden und welche Nährstoffe man besonders im Blick haben sollte.
Ich hab das Problem, dass ich zu viele Kohlenhydrate für mein Gefühl esse und zu wenig Nährstoffe aufnehme und auch manchmal zu viel Fett und zu viel Fruchtzucker durch Obst.
Eigentlich bin ich völlig verunsichert wie ich essen soll und darf. Ich hab das Gefühl, dass ich durch meine Ernährung, in der ich nur noch Obst und Gemüse sowie Hülsenfrüchte und etwas Kohlenhydrate von 70kg auf 60kg abgemagert und nicht abgenommen habe und glaube, dass ich immer weiter abgenommen bzw abgemagert wäre, hätte ich so weiter gegessen. Obwohl ich 60kg gut fand. Aber ich fand mich dennoch zu dick, als würde ich 30kg mehr wiegen.
Ich hab immer ein schlechtes Gewissen wenn ich Kohlenhydrate esse oder generell esse.
Nach meinem Kopf her dürfte man, wenn man gesund vegan essen will :
Kein Gluten wie in Nudeln Brot und Brötchen, keine veganen Süßigkeiten, kein Falaffel, kein Tofu und keine Ersatzprodukte oder fertige Lebensmittel kaufen und müsste Alles selbst herstellen.
Ich möchte gesund essen, aber ich hab Angst es ist dann noch zu ungesund wie ich esse wenn ich es versuche und ich schäme mich, wenn ich bspw eine vegane Süßigkeit kaufen will wie eine Packung Kekse. Nach Außen hin betrachtet sieht mein Einkauswagen immer sehr gesund aus. Aber gedanklich seh ich dann bspw : die Nudeln darfst du nicht und Süßigkeiten machen dick und .. Du darfst kein Fett, keine Kohlenhydrate.. und Obst wie Banane ist so als würdest du einen Schokoriegel essen.
Ich muss aktuell immer jeden Tag eine Jod Tablette nehmen, da ich einen Knoten in der Schilddrüse hab, der sich vergrößert hat trotz der Einnahme .
Irgendwie ist Essen für mich ein Albtraum und ich schäm mich schon irgendwie Sport zu machen draußen, weil ich in der stressigen Zeit und nach einem traumatischen Erlebnis 10kg zugenommen hab.
Ich hätte eine Therapie beim Psychiater machen können, hab sie aber abgelehnt. Und nun denk ich, dass ich sie evtl doch brauche. Ich hab das Gefühl ich kann viele Infos die ich zur veganen Ernährung habe nicht umsetzen bzw ich weiß generell nicht, wie ich essen kann etc. Ich hab eigentlich das Ziel gesund und fit zu werden, aber auch nicht zu sportlich und noch kurvig zu bleiben etwas. Aber anderseits will ich dünn sein und schäme mich für das Weiblich sein, obwohl ich nun mal weiblich vom Geschlecht bin.
Sry war ein ellenlanger Text, aber Essen ist irgendwie mein Problem und mein Körper und wie ich essen darf und sollte und was evtl lieber in dem Essensplan verboten gehört.
Vlt hat es wer bis hierher gelesen und Rat. Danke