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Vegpool-Slogan: "95% vegan und mehr"?

Erstellt 15.05.2023, von kilian. Kategorie: Allgemein vegan. 5 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.367 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Vegpool-Slogan: "95% vegan und mehr"?
15.05.2023
Vegpool steht ein Relaunch bevor und dem Zuge soll es auch einen neuen Claim geben: "95% vegan und mehr".

Aktuell ist es so, dass viele Menschen außerhalb der Szene beim Begriff "Vegan" instinktiv an Perfektionismus und Dogmatismus denken.

Das kommt dann so rüber, als könnten nur "besondere" (oder "radikale") Menschen vegan leben, oder als ginge es um eine Vegan-Krone und nicht um die Veränderung für Tiere, Umwelt und Gesundheit.

Doch die Vorteile einer veganen Lebensweise kommen erst durch große Bewegungen zum tragen.

"95% vegan und mehr" zielt deshalb auf Vorurteile ab und zeigt, dass es um echte Veränderung im Alltag geht, bei der jeder mitmachen kann.

"95% vegan und mehr" schließt 100% vegan mit ein,

Wir machen das also nicht obwohl wir Tiere, Gesundheit und Ökosysteme schützen wollen, sondern deshalb.

Bevor es so weit ist, wollte ich euch beteiligen. Wie seht ihr das?

Schreibt offen und ehrlich, was ihr darüber denkt.

Benutzerbild von Libio
vegan1.514 PostsweiblichBERLINLevel 4
15.05.2023
Ich finde das gut.
Dann kann man einigen Fragen aus dem Shit-Bingo entgehen. Zb. die nach den Lederschuhen, die jemand noch fertig trägt. Oder nach der Made im Apfel.

Und 100 % sind ja enthalten, ich meine so viel wie möglich zwischen 95 und 100 % würde vieles ändern in Bezug auf Klima, Entlastung des Gesundheitswesens und es müssten einige mehr Bauern auf pflanzliche Produktion umsteigen. Das unsägliche Tierleid würde schrittweise weniger. Auch das unsägliche Leid der Kranken - wie du beim Recht auf Darmkrebs schriebst, wofür einige Politiker/Lobbyisten kämpfen - würde weniger werden.


Ob es Angriffe gegen diesen 95 % Gedanken geben wird, müsste man dann ausdiskutieren oder aussitzen.
Es würde auch Veganer entlasten, die nicht immer die Inhaltsstoffe lesen oder ein Stückchen Käse vom vegetarischen Partner stibitzen.

1x bearbeitet

Benutzerbild von ItsaMeLisa
vegan338 PostsweiblichHannoverLevel 3
15.05.2023
Ich finde das sehr gut und bietet auch eine deutliche Gegenposition zu gewissen extremen und militanten öffentlichen Personen, welche Leute ausschließen wollen, die den Umstieg nicht sofort 100%ig schaffen. Es wurde hier ja eh schon öfter das Pareto-Prinzip angepriesen und auf die offizielle Definition von Veganismus hingewiesen, die ebenfalls aussagt "so weit wie möglich/durchführbar".
Und wie du schon schreibst:
Doch die Vorteile einer veganen Lebensweise kommen erst durch große Bewegungen zum tragen.

Wir brauchen nicht wenige perfekte Veganer, sondern viele, die wenigstens versuchen tierleidfreier zu leben. Da muss man sich allein mal die Differenz zwischen der geschätzten Zahl an Veganern in Deutschland angucken und die Tatsache, dass die letzten Jahre so viele vegane Produkte auf den Markt gekommen sind. Firmen stellen sicher nicht so viele Produkte für unter 5% der Bevölkerung her. Realistisch betrachtet haben wir das auch den Vegetariern, Pescetariern und Flexitariern zu verdanken, die mittlerweile doch öfter zu Alternativen greifen und die Nachfrage dadurch steigern. Und wenn sich das so weiter entwickelt wie bisher, dann wird es für diese Personengruppen auch immer attraktiver bzw. bequemer nur noch auf Alternativen zurückzugreifen.
Im Grunde ist es eben so: Je mehr Leute auf tierische Produkte verzichten, unabhängig von dem Grund, werden künftig weniger Tiere leiden, wird es der Umwelt und auch der Gesundheit dieser Personen zugute kommen.

Benutzerbild von Okonomiyaki
vegetarisch642 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
15.05.2023
Zitat ItsaMeLisa:
Ich finde das sehr gut und bietet auch eine deutliche Gegenposition zu gewissen extremen und militanten öffentlichen Personen, welche Leute ausschließen wollen, die den Umstieg nicht sofort 100%ig schaffen. Es wurde hier ja eh schon öfter das Pareto-Prinzip angepriesen und auf die offizielle Definition von Veganismus hingewiesen, die ebenfalls aussagt "so weit wie möglich/durchführbar".
Und wie du schon schreibst:
Doch die Vorteile einer veganen Lebensweise kommen erst durch große Bewegungen zum tragen.

Wir brauchen nicht wenige perfekte Veganer, sondern viele, die wenigstens versuchen tierleidfreier zu leben. Da muss man sich allein mal die Differenz zwischen der geschätzten Zahl an Veganern in Deutschland angucken und die Tatsache, dass die letzten Jahre so viele vegane Produkte auf den Markt gekommen sind. Firmen stellen sicher nicht so viele Produkte für unter 5% der Bevölkerung her. Realistisch betrachtet haben wir das auch den Vegetariern, Pescetariern und Flexitariern zu verdanken, die mittlerweile doch öfter zu Alternativen greifen und die Nachfrage dadurch steigern. Und wenn sich das so weiter entwickelt wie bisher, dann wird es für diese Personengruppen auch immer attraktiver bzw. bequemer nur noch auf Alternativen zurückzugreifen.
Im Grunde ist es eben so: Je mehr Leute auf tierische Produkte verzichten, unabhängig von dem Grund, werden künftig weniger Tiere leiden, wird es der Umwelt und auch der Gesundheit dieser Personen zugute kommen.


Das bringt es super auf den Punkt. Genau!

Benutzerbild von VeggieMatze
vegan347 PostsmännlichRhein/MainLevel 3
15.05.2023
Toll geschrieben, genau so! Das hört die „Vegan-Polizei“ natürlich nicht gerne 😉
Wer sich unnötig unter Druck setzt wird mit großer Wahrscheinlichkeit scheitern, und das ist ja genau das Gegenteil von dem, was wir erreichen wollen.

Kein Benutzerbild
Unbekannt
15.05.2023
Ich find das auch gut, vor allem, wenn damit einher ginge, dass eben auch dieses Anspruchsdenken nach lässt und auch der moralische Zeigefinger nicht mehr so hochgehoben wird, dass es unbedingt 100% sein müssen oder dass man zumindest dann ein schlechtes Gewissen haben muss und sich selbst matern muss (oder andere das übernehmen), wenn man eben nur 95% vegan isst.


Ich denke auch, dass es auf gesellschaftlicher Ebene für die Leute viel einfacher wäre, sich einzulassen, wenn da nicht gleich so ne Riesenlebensentscheidung dahinter stehen würde "ich darf nie wieder Tierprodukte" essen. Sondern dass der Focus in der Öffentlichkeit mehr dahin geht: "Jede Mahlzeit ohne Tierprodukte ist Gewinn.".


Wir machen das also nicht obwohl wir Tiere, Gesundheit und Ökosysteme schützen wollen, sondern deshalb.

ich verstehe das "obwohl" in dem Satz nicht. wer denkt denn, dass man vegan isst, obwohl man xxx schützen will? Das macht doch inhaltlich irgendwie keinen Sinn. Steh ich auf der Leitung? Es ist doch klar, dass man das macht, weil man Tiere und/oder Gesundheit und/oder Ökosysteme schützen will. Also ist das nicht immer ein "deshalb"??

Ich fänds auch toll, wenn das Denken und die Wahrnehmung von "vegan" wirklich breiter werden würde. Also wenn vegan nicht nur mit Tierschutz assoziiert wird, so dass es für jemanden der mit der Tierschutz / Ethik überhaupt nichts am Hut hat, eben auch noch andere genauso wertvolle Gründe gibt, vegan zu leben. Das fänd ich ja klasse. So viele haben nur im Kopf "vegan=das sind die, die keine Tiere essen wollen, aber damit hab ich kein Problem, also kommt das für mich nicht in Frage".
Es müsste viel besser transportiert werden, dass es eben darüber hinaus auch noch viele andere sehr gewichtige Argumente gibt, vegan zu essen. Viele Wege für nach Rom...

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