vegane partnerschaft!!

Hey ihr Lieben
Mich würde eure Meinung mal interessieren zum Thema Partnerschaften und wie ihr das so seht.Achtet ihr darauf das auch euer Partner vegan lebt, oder ist es euch nicht so wichtig?Also bei mir ist es so,das ich es mir so garnicht vorstellen könnte mit jemanden zusammen zu sein der Tierische Produkte zu sich nimmt.Ich empfinde da Ekel irgentwie.Ausserdem ist es schon wichtig gleicher Ansicht zu sein und zu teilen.Naja ich würde mich freuen auf eure Meinung.Liebe grüsse eure Jackie

Für mich käme eine Partnerschaft mit einer Omni NICHT infrage, weil ich ebenfalls der Meinung bin, dass die weltanschaulichen Ansichten sehr ähnlich bzw. möglichst gleich sein sollten. Und da der Veganismus ein integraler Bestandteil meines Denkens und Handelns ist, bin ich nicht bereit in dieser Hinsicht Abstriche zu machen. Ekel spielt bei mir auch eine Rolle. Ich kann sehr gut auf den Anblick und Geruch von Fleisch in meinem Kühlschrank verzichten und bei einer Frau, die Fleisch isst, würde ich das Küssen dankend ablehen.

Als ich auf Suche war, hab ich gezielt nach Veganern Ausschau gehalten (Gleichklang). Da geht es ja erstmal nur nach theoretisch möglichen Beziehungen, und wenn man den Menschen noch nicht liebt, kann man ganz leicht extrem kompromisslos sein.
In der Realität (nicht über Gleichklang) hat es dann nicht ganz geklappt, das Problem sind nicht Fleisch und Wurst, sondern der Käse. Da ich Käse noch nie mochte, kann ich da weder mit eigener Erfahrung bezüglich der Überwindung des Käsejiepers helfen, noch mit wohlschmeckenden Käsealternativen. Ich übe mich in Dankbarkeit (bin selbst definitiv auch nicht perfekt), Toleranz und Geduld.

Ich könnte mir eine nicht vegane Partnerin schwer vorstellen. Ich hatte eigentlich Glück dass meine Frau bei meiner Umstellung ohne zu zögern mitgezogen hat. Und es hat sich gelohnt hinsichtlich der Gesundheit (Neurodemitis, Allergien, etc.). Ach was haben wir schon Tierleid und den Tod von Tieren vermieden, da sind wir stolz drauf.

ICH denke, das kann man so pauschal nicht beantworten.
Als ich vegan geworden bin, war ich schon seit langer Zeit mit meinem Mann verheiratet.
Würdest Du Dich denn von Deinem langjährigen Partner trennen , wenn er nicht mitzieht ?
Würdest Du denn Deinen Kindern erklären, Du willst sie nicht treffen, weil sie nicht zu überzeugen sind?
ICH denke, man muss in seinem Leben auch Dinge akzeptieren, die einem selbst nicht gefallen.

meine erfahrungen:
*beziehung mit einem veganer bringt seelenheil und echte entspannung, aber rein partnerschaftlich auch keine garantie
*beziehung mit omni (wenn das leben dich einfach jemanden lieben lässt, so rein biochemisch), ist nervenaufreibend, immer wiederkehrende diskussionen von beiden seiten ausgelöst, alle schubladenvorwürfe habe ich mir anhören dürfen, frustrierend, auch wenn man zusammen unterwegs ist, forderte meine emotionalen grenzen, ließ mich prüfen, wie sehr ich wegschauen bzw. aushalten und schweigen konnte in anbetracht von reiner bequemlichkeit, und der stress hatte sich zwar inhaltlich geändert, hat aber auch nach 3 jahren kein ende gefunden...ein gemeinsamer kühlschrank war für mich nicht denkbar...


wenn ich je wieder suchen wollen würde, auf nem datingportal, und besser noch: als jüngere frau mehr treffer unter den zahlreichen jungen männlichen veganern hätte, so würde ich diese richtung versuchen einzuschlagen, wie sunjo sagte: gleichklang, vegco.eu oder was es sonst noch gibt...

hier findest du noch einige interessante threads dazu
https://vegpool.de/forum/suche/?s=partnerschaft&u=&ft=1

Habe schon vor meiner veganen Zeit ziemlich bald nach dem Kennenlernen gefragt, wie frau es so mit der Todesstrafe hält. Dann habe ich sie beobachtet, ob sie eine störende Mücke oder Fliege mit der flachen Hand ins Jenseits, oder mit Vorsicht aus dem Zimmer beförderte. Je nach dem ging es dann sehr schnell vorbei.
Bei meiner Liebsten war es umgekehrt: Da bin ich froh, dass ich da nicht durch die Prüfung gefallen binn, denn ich war noch nicht vegan unterwegs. Sie konnte mich aber ziemlich schnell überzeugen, lieber mit ihr und vegan zu leben...

Das Thema haben wir (4 weibliche Single-Aktivistinnen) tatsächlich am WE gerade angesprochen 🙈 deshalb geb ich auch mal kurz meinen Senf ab 😅:

Kurz und schmerzlos über meine persönlichen Situation:
ich habe mich damit abgefunden, Single zu bleiben, bis es mich dahinrafft. ⚰️


Begründung:
Keiner meiner Ex-Freunde kam mit meinen Tieren und ihren speziellen Bedürfnissen zurecht. Da lebte ich noch nicht vegan. Und wer meine Schützlinge nicht so akzeptiert, wie sie sind, den akzeptiere auch ich nicht. (Ohne 💩: ich glaube, das ist noch schwieriger als mit Kleinkindern 😆)

Darüber hinaus habe ich so viel Ablehnung und Bashing in dem knappen Jahr erfahren, seit ich vegan lebe, dass das Kontingent bis über meinen Tod hinaus noch ausreicht.

Ich erinnere mich noch gut an die Diskussionen „Wieso? Fleischsalat ist doch Salat“… häääää… Alleine vor dem Hintergrund gruselt mich schon der Gedanke an eine Partnerschaft oder Dates. Da lass ich es lieber gleich…

Ich muss aber auch ehrlicherweise sagen, dass ich d‘accord mit mir selbst bin und mir eine Partnerschaft (immer noch) nicht fehlt, da ich sehr viel Zeit und Energie in meine Schützlinge und den Aktivismus stecke. 🌱 🪧

Hi Anka, was Du beschreibst, stelle ich mir für MICH als eine ganz harte Kiste vor. Ich bewundere Dich sehr dafür, dass Du das so klar kriegst und in der Form ohne Stress miteinander weiterleben kannst! Hut ab! Gibt es denn gar keine SIgnale von Deinem Mann und Deinen Kindern, dass Sie Deine moralischen Werte nachvollziehen können? Fühlst Du Dich nicht auch einsam und unverstanden dadurch? Liebe Grüße