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Interview mit Marketing-Chef von Burger King

Erstellt 10.08.2022, von kilian. Kategorie: Allgemein vegan. 7 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.459 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Interview mit Marketing-Chef von Burger King
10.08.2022
Habe gestern Klaus Schmäing, den Marketing-Chef von Burger King Deutschland ein paar Fragen gestellt:
https://vegpool.de/magazin/interview-klaus-schmaeing-burger-king.html
Es ist natürlich die Aufgabe eines Marketing-Chefs, sein Unternehmen ins beste Licht zu rücken.
Nehmt ihr Burger King das Engagement ab?

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.997 PostsweiblichLinzLevel 4
10.08.2022
Ich glaube, jeder wirklich erfolgsorientierte und wirtschaftlich denkende Mensch, der in irgendeiner Form an der zukünftigen Ausrichtung eines Unternehmens mitwirken kann, wird zu dem Ergebnis kommen, dass man spätestens jetzt anfangen muss ökologischer zu werden. Bei Gastrobetrieben gehört dazu eben auch, vegane Produkte anzubieten. Dazu muss man nicht intrinsisch ethisch motiviert sein, sondern nur gucken, wo Investoren noch bereit sind, ihr Geld zu investieren.
Ich glaube aber gern, dass bei einigen Verantwortlichen bei Burger King die intrinsische ethische Motivation zusätzlich vorhanden ist. Würde keine Chance bestehen, das Unternehmen nachhaltiger zu gestalten, würden sie vielleicht nicht dort arbeiten. Andersherum glaube ich aber tatsächlich, dass auch jemand ohne die intrinsische Motivation ähnliche Entscheidungen treffen könnte.
Die Vorreiterrolle, die Burger King versucht einzunehmen, könnte perspektivisch Vorteile bringen. Bei den Fastfood-Läden ist ja auch die Gewöhnung an einen typischen Geschmack/Geruch etwas, was die Kunden bindet. Und wenn irgendwann überall nur noch vegan angeboten wird, schmeckt einem vielleicht das vegane Produkt, welches man am längsten kennt, auch am besten und dann geht man eben zu Burger King, weil's die anderen verpennt haben.
Fazit: ich freu mich über das Engagement, unabhängig von der Greenwashing-Frage, die sich mir gar nicht stellt, weil ich die Motivation, unabhängig von beteiligten Einzelpersonen, als rein wirtschaftliche ansehe.

Nachtrag: eine frühzeitige Anpassung auf eine nachhaltigere Produktpalette (mit höherem Anteil pflanzlicher Produkte) kann nicht nur auf Kundenseite sondern auch auf Lieferantenseite langfristig Vorteile bringen.
Und wenn dann eines Tages noch der Gesetzgeber kommen und konkrete Vorgaben zu Treibhausemissionenen der Gastrowirtschaft machen sollte, gucken die in die Röhre, die bis dahin keinerlei Fortschritte in dieser Richtung gemacht haben.

1x bearbeitet

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Heinzi
10.08.2022
Ganz ehrlich?
Also ganz ehrlich:
Einem Marketing Chef würde ich gar nichts glauben.

Die Zukunft wird zeigen, wie es in drei Jahren bei BK dann ausschaut.

Passend zum Thema:
https://koeln.mitvergnuegen.com/2022/deutschlands-erste-vegan-junk-food-bar-koeln/

Benutzerbild von Katzenmami
vegan366 PostsweiblichDelmenhorstLevel 2
10.08.2022
Der Job eines Marketing Chefs dürfte ziemlich selbstredend sein 😅 diese Menschen werden ja gezielt darauf geschult, „gewisse Knöpfe“ zu drücken, um ihre Kunden zu catchen.


Grundsätzlich finde ich es super, dass Burger King hier den Vorreiter macht und alles als Plant Based anbietet, aber spätestens bei den Saucen oder dem Brötchen hört’s dann auch auf. Da hinkt die ganze Aktion leider noch 😕


Die veganen Nuggets von denen finde ich echt 🔨. Habe sie aus Neugier probiert. Sensationell teuer, aber geschmacklich auch ganz weit vorne. 👍🏻 Problem: hat ziemlich gestaubt im Hals. Gab nämlich keine vegane Sauce dazu. 🤣 Das einzige, was man mir anbieten konnte, war vegane Mayo 🙈🥴

Meines Erachtens nach steht hier das Mitverdienen am Veggy-Trend im Vordergrund, aber ich befürworte es unter der Prämisse, dass vegan „das neue Normal“ wird 🌱 🙃

1x bearbeitet

Kein Benutzerbild
1 PostsLevel 1
14.08.2022
na, ich war noch nie ein fan von fast futter und ich war noch nie bei burger king. die marketingidee in österreich mit der frage: 'normal oder mit fleisch' fand ich allerdings toll und war letzte woche mal in einem burger king in köln-godorf. wird auch der einzige besuch bleiben. ein fades, kaum gebratenes pattie, eine undefiniebare sauce, kein dekor und ein ungetoastetes bun. leute, wen kann man den mit so was ködern?

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2 PostsLevel 1
15.08.2022
@kilian find das Interview mit dem Marketingchef cool. War Burger King aber nicht die Kette die einen veganen Burger rausbrachte der nicht vegan war??:P finde dafür könnten Sie ruhig ein bisschen leider und sich mal entschuldigen :haehae mit einer coolen/selbstkritischen Werbekampagne

Hab mir grad die Website angeschaut und naja fand das etwas unübersichtlich. Firmen die zwischen plant based & vegan unterscheiden find ich unsympathisch und bezeichne so ein Verhalten gerne als Greenwashing denn wenn’s plant-based ist, muss es auch vegan sein ansonsten setzt man voraus das die Leute kein Englisch können und das find ich ne Unverschämtheit.
Also falls der Marketingchef mitliest: handelt nach Demo KISS-Prinzip(Keep it simple, stupid!) macht eine ordentliche Trennung: vegan vs fleisch und den Rest braucht kein Mensch denn ein Vegetarier kann auch vegan essen. Und dann bringt bitte einen veganen Burger raus der nicht nach Fleisch schmeckt. Dann hebt ihr euch sogar von McDonalds ab. Ich will wissen, dass ich in einen veganen Burger beiße und nicht rätseln. Ich weiß, ist komisch aber solche Leute gibt’s :P
Dann werde ich bei euch wieder einkaufen. Übrigens eure Pommes schmecken besser als die von McDonalds…aber sind die ganze eigentlich vegan??@Community?

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.459 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
16.08.2022
Hi fafi,
dass "plant based" nicht "vegan" ist, hatte ich im Interview auch kritisiert.
Ein Hintergrund ist (hat er mir nach dem Interview noch erklärt), dass derselbe Rost für Fleisch und (vegane) "Plant Based"-Pattys verwendet wird. Die "Plant Based" Pattys seien aber grundsätzlich vegan, würden aber nicht als "vegan" vermarktet, eben wegen möglicher Kontamination.

Bei manchen Burgern kommt allerdings noch Käse / bzw. Soße mit Tierpodukten dazu. Bei mir hört an der Stelle das Verständnis dafür auf, dass das noch als "plant based" bezeichnet wird.

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Heinzi
16.08.2022
Das eine "plant based" diet vegan wäre, habe ich früher auch gedacht.
Doch selbst Dr. Campell bezeichnet sich selbst als nicht vegan.
Lt. https://www.healthline.com/nutrition/plant-based-diet-vs-vegan
wäre sogar Fleisch erlaubt (dann und wann) bei einer whole foods, plant-based diet.

Interessant wäre noch, ob die 100% vegan Burger King am Westbahnhof in Wien
auch manchen Burgern noch Käse / bzw. Soße mit Tierpodukten hätte.
Das wäre dann wirklich :wallbang:

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