Themen-Starter13 PostsmännlichLevel 1
07.01.2025Es ist generell ganz schwierig, sich durchzusetzen bei Menschen die so überzeugt von sich sind. Alle kritisieren veganer dafür (was ich nach wie vor für total unbegründet halte), aber versuche mal, mit omnivoren über Essen zu reden. Also die Akzeptanz ist ganz extrem schlecht von vielen, ja.
vegan1.690 PostsweiblichBERLINLevel 4
08.01.2025in einer Waldorfschule regiert Steiners Ideologie, und nach der gelten mit Mist gefüllte Kuhhörner als Antennen zur höheren Energie. Ist kein Witz. Also keine Chance, ohne Tier auszukommen.
Themen-Starter13 PostsmännlichLevel 1
08.01.2025Das ist dann doch ein Schritt! Bei meiner Schule gibt es mehr Gemüse mittlerweile, aber die Freitags-Currywurst wird nicht als vegane Option angeboten, obwohl ich mich dafür einsetzen möchte. 😕
10.01.2025Als an dieser Stelle muss ich mal eine Lanze für die Waldorfschule meiner Kinder (gingen seit der Gründung der Schule 2006 dorthin) in Erfurt-Bischleben brechen: es wurde/wird dort zumindest vegetarisches Bio-Essen angeboten! Man musste anfangs ein paar mal den Caterer wechseln. ehe es passte und leider war im Nachbargebäude der Dorf-Metzger, der sich über die neue Schule natürlich freute!
Ich habe neulich meine Kinder gefragt: sie würden ihre Kinder (wenn´s mal soweit ist) auch in eine Waldorfschule schicken!
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vegan151 PostsmännlichBad Münstereifel Level 4
11.01.2025Liebe Thüringerin,
ich muss dir in Bezug auf die Waldorfschule, auf die meine Tochter von der ersten Klasse bis zum Abitur ging, unumwunden Recht geben. In einer staatlichen Schule wäre sie unumwunden untergegangen, oder wir wären genötigt worden (was wir abgelehnt hätten) ihr Ritalin zu verabreichen.
Der Start war holprig und die ersten drei Jahre, trotz (oder gerade eben wegen) ihrer Intelligenz sehr schwierig.
Sie ist eine ausgeprägte freie Denkerin und war schon immer sehr diskussionsfreudig (alles klar? 😁) und ich fand und finde das großartig.
Die meisten Lehrer gingen gut auf sie ein, ließen ihr zum großen Teil ihre Freiheiten und konnten, in Bezug auf die Mitarbeit, in der Oberstufe ihre Früchte ernten.
Ich würde (und meine Frau, würde sie noch leben, sicher auch) mein Kind sicherlich wieder auf diese Schule schicken.
Die Ideologie fand nur am Rande (ich würde es Folklore nennen) statt und selbst in der Oberstufe gab es weder als Fach, noch als Epoche, das Fach Anthroposophie. Das ist so, weil das jede Schule autonom entscheidet.
Die Kritik am "Bio Bistro" kam nur (das haben zwei Frauen seit Gründung der Schule 30 Jahre lang betrieben und (mit Hilfe der Elternschaft und der Schüler)) auch alleine bekocht.
Dementsprechend waren sie auch festgefahren im Sinne von: "Das haben wir immer schon so gemacht".
Meine kritische Anmerkung bezog sich NUR darauf und nicht auf DIESE Schule.
11.01.2025Es kommt (wie sonst ja auch) sicherlich immer auch auf die jew. Schule und die Lehrer an (der Freund meiner Tochter hat keine guten Erinnerungen an seine Waldorfschule (ganz oben im Norden)). Ich habe in der Schule meiner Kinder etliche sehr kompetente, wunderbare, engagierte Pädagogen erlebt (es gab auch andere - aber wo gibt´s die nicht?)! Mein Sohn hatte als Kind Restless Legs und kam in der konventionellen Schule mit Stillsitzen gar nicht klar! In der Waldorfschule war es kein Problem, da dort gerade in den ersten Jahren der Unterricht in viel Bewegung stattfindet. In Elternabenden und bei pädagogischen Wochenendveranstaltungen wurde uns die Waldorfpädagogik näher gebracht und erklärt, warum im Unterricht was/ wann stattfindet. Es wurde auch hinsichtlich "Umgang mit dem Tier", Achtung, Veganismus, etc. diskutiert: z.B. weigerte sich meine Tochter, beim Schmieden eine Lederschürze zu tragen oder die Hälfte der Klasse weigerte sich beim Forstpraktikum, einen Hochsitz mit zu bauen.😆