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Familie akzeptiert nicht…

Erstellt 03.01.2025, von Tobi. Kategorie: Allgemein vegan. 15 Antworten.

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Themen-Starter8 PostsmännlichLevel 1
Familie akzeptiert nicht…
03.01.2025
Hallo, ist übrigens mein erster Post hier.

Ich gehe in die 10. Klasse und lebe dementsprechend noch zuhause. Meine Eltern und ich haben uns immer sehr ausgiebig über vegan geschritten, da ich kein Tierleid unterstützen wil, aber sie kommen mit ihrer Bio-Milch (die sie nicht mal verwenden) 🙄 An Ende hatte ich keine Lust mehr und einigte mich auf vegetarisch, dass ich aber schlecht finde.


Immer wenn ich in ein Restaurant gehe, suche ich - wenn es die gibt - die vegane Option. Auch zuhause aufs Brot tue ich wenn meine Eltern nicht da sind keinen Käse und mein Frühstück mache ich mit Hafermilch.


Doch immer diese Diskussion. Mein Vater unterstützt vegan nicht, meiner Mutter ist es zu viel Arbeit. Es kommt immer zu Diskussionen; selbst wenn ich anbiete, wenn es doch möglich ist, eine vegane Option zu machen. Meine Eltern denken, ich bin viel zu ökologisch oder so ähnlich und wenn ich im Restaurant die offensichtlich vegane Option nehmen will, denke ich immer über die Folgen was meine Eltern sagen werden.

Was tun? Habt ihr auch Erfahrungen mit solchen Eltern gemacht?

Benutzerbild von METTA
vegan5.030 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
03.01.2025
Hallo Tobi
erst mal herzlich willkommen hier im Forum und schön, dass sich die Jugend mal wieder meldet , es gibt auch andere Jugendliche hier, die damit , also mit den Eltern Probleme wegen ihrer veganen Ernährung haben.
Was mich ein bischen wundert ist, dass die Jugendlichen hier im Forum sicher Eltern haben, die ca. um die 40-45 sind und vielleicht schon ein bischen mehr von der veganen Ernährung erfahren haben als meine Eltern damals , und doch hat meine Mutter mir, als ich mit vegetarischer Ernährung in den 80ern anfing, viel extra vegetarisch gekocht. Denn am Anfang der 2000er Jahre gab es doch schon wesentlich mehr Information darüber als Anfang der 1980er. als ich mit vegetarisch anfing!

Benutzerbild von Sunjo
vegan3.009 PostsweiblichLinzLevel 4
03.01.2025
Ich kann mit dem verbohrten Denken, mit dem sich manche Menschen gegen die Lebensentscheidungen anderer Menschen zur Wehr setzen, leider auch so gar nichts anfangen.
Und mal ehrlich: "zu ökologisch"? Hassen dich deine Eltern und wollen verhindern, dass du wenigstens selbst zu einer lebenswerten Zukunft beitragen willst, wenn sie schon nicht bereit sind das zu tun?
So offensiv darfst du natürlich nicht argumentieren, da du dich bedauerlicherweise in einem Abhängigkeitsverhältnis zu deinen Eltern befindest. Ich hoffe, hier finden sich noch einige, die dir nützlichere Tipps geben können.

Benutzerbild von kilian
vegan7.528 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
03.01.2025
Hi Tobi,
Herzlich Willkommen hier im Forum!
Es geht vielen ähnlich!

Wie wichtig ist es deinen Eltern, nicht unangenehm aufzufallen? Ist es ihnen wichtig, in der Öffentlichkeit und im Umfeld stets ordentlich aufzutreten und ein gewisses Ansehen zu bekommen?

Wie würdest du das einschätzen?

Benutzerbild von Salma
vegan2.697 PostsweiblichBerlinLevel 4
03.01.2025
willkommen und zuallererst:
dir und all den anderen jungen menschen, die so früh schon auf vegan wechseln, mein grösster respekt und auch dank 💚

wenn du mein kind wärst: ich wär sehr stolz und würde mich mit dir zusammen hinsetzen und planen, wie eine gesunde vegane ernährung für dich aussehen müsste. ggf. würde ich mir eine vegane ernährungsberatung mit dir einholen.

schlimmstenfalls, wenn es bei euch keine konstruktiven diskussionen sind, sondern nur despektierlicher zoff, könntest du versuchen, bis du 18 bist, dich mit einigen kompromissen abzufinden. (die vegan society sagt ja: soweit möglich und umsetzbar - heisst umgekehrt: wenns nicht komplett vegan geht, derzeit, dann es hinnehmen. ich nehme z.b. auch unvegane medizin, da alternativlos).

wenn das aber nicht geht, sondern innerlich immer weiter brodelt, gäbe es die möglichkeit, sich externe hilfe zu suchen. z.b. jugendhilfe, psychologische betreuung o.ä.

ein kind, dass dann irgendwann eine ernährungsstörung entwickelt, kann doch nicht ihr ziel sein!

der tollste weg wäre natürlich, dass deine eltern erkennen, dass ihr kind einen eigenen kopf hat, der in einer guten verbindung zu seinem herzen steht, und dann lernen, auf dein bedürfnis, selbstbestimmt dich zu ernähren, einzugehen. und dich auch unterstützen, dass du all deine benötigten nährstoffe kriegst. (darum kümmern sich bei omnivoren familien ja die eltern eher weniger, auch wenn das kind seinen kopf durchsetzt und hauptsächlich pommes und pizza kriegt).

sind deine eltern denn bereit, sich für dich zu belesen? eine kleine auswahl mit verschiedenen schwerpunken:

https://proveg.com/de/5-pros/gesundheit/veggie-lebensphase/vegetarisch-vegane-kinderernaehrung/

https://www.peta.de/veganleben/vegane-ernaehrung-buecher/

https://vwievegan.de/kognitive-dissonanz-definition-und-bewaltigung/

schön, dass wir jetzt soviele junge neuanmeldungen im forum haben, ich würde mich freuen, wenn ihr alle hier fleissig weiterschreibt! ✌️👍🌱🥦🌈

2x bearbeitet

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133 PostsLevel 2
03.01.2025
Lieber Tobi, gib nicht auf - bleib dabei: vielleicht kannst Du Deine Eltern ja doch mal mit einer kleinen veganen Leckerei (zu Anfang vielleicht ein selbergemachter oberleckerer Brotaufstrich oder so) überraschen; vielleicht sind sie bereit, mal eine Doku (z.B. cowspiracy) mit Dir anzuschauen... Du hast einfach ein gutes Herz und viel Mitgefühl angesichts dieser Grausamkeiten, die den Tieren angetan werden!!! Der russische Schriftsteller Leo Tolstoi soll ja mal, als sich Gäste beschwerten, es gäbe kein Fleisch, Äxte verteilt haben und Hühner im Speisesaal laufen lassen: wenn jemand Fleisch wolle, müsse er das Tier selber töten.
Bei mit ist es anderherum: ich habe meine Kinder gleich so erzogen (anfangs noch vegetarisch, später vegan). Ich bin schon ein paar Mal auf Demos (bin hier leider immer die Älteste😒) von Jugendlichen angesprochen worden: ich sei doch sicherlich durch meine Kinder zum Veganismus gekommen: nein, anderherum! Wobei meine Tochter weitgehend vegan lebt (hat einen omnivoren Freund), mein Sohn eine Zeit lang vegan war, dann aber "aus Zeitgründen(???)" wieder Fleisch ißt (d.h., er ernährt sich seit Jahren von Fast Food, Kaffee und Zigaretten). Wenn Du kochaffin bist, hier findest Du auf jeden Fall tolle Rezepte von uns selber, Hinweise auf div. Websites/Youtuber etc..
Halte durch! Liebe Grüße!!

Kein Benutzerbild
Themen-Starter8 PostsmännlichLevel 1
03.01.2025
Meine Eltern sind daran eher wenig interessiert. Sie sind sehr akademisch veranlagt und ihnen geht es vermutlich eher darum, ihre Gewohnheiten zu ändern da es ihnen sowieso nicht verständlich ist. Sie halten Tiere für wichtig, sehen aber nicht, dass Tiere für Milch, Eier und co. leiden müssen… Daran liegt es. Sie sehen den Sinn nicht. Und sie sagen (Hauptargument) es wäre zu viel Arbeit.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Friedhelm
vegan125 PostsmännlichBad Münstereifel Level 4
03.01.2025
Ach du heiliges Kaninchen 🙈

was soll denn daran viel Arbeit sein? Ich fasse es nicht.
Wenn ich vor 25 Jahren einen Braten mit allem drumherum gemacht habe, war das wesentlich mehr Arbeit, wie das was ich heute mache.
Ein veganes Schnitzel brät schneller fertig wie sein Gegenüber und wenn ich andere Sachen mache, ist es genauso.
Ein guter Eintopf braucht auch kein Fleisch.
Für mich ist das Null-Argument.
Und sie sind echt Akademiker?

Naja. Wahrscheinlich der Oberbayer und Weidel auch 😁

Das ist einfach....🙂‍↔️🙂‍↔️🙈

Benutzerbild von Leonidas
vegan130 PostsKielLevel 3
03.01.2025
Mit akademisch ist vermutlich das Fehlen von Empathie gemeint.

Es fehlt offensichtlich jede Motivation, sich mit der veganen Ernährung auseinanderzusetzen. Wie bei fast allen Omnis.

Und dann wird das Abhängigkeitsverhältnis einfach genutzt, um seinen Willen durchzusetzen.
Das ist schon recht armselig, aber ja der Normalfall, weil Menschen zu bequem sind.


Da ist leider Hopfen und Malz verloren.

Meine Schwiegermutter meinte beim Weihnachtsessen, dass vegetarische/vegane Ernährung einfach zu umständlich sei, dann müsse man sich ja mit Inhaltsstoffen auseinandersetzen.

Den Omnis ist halt JEGLICHER Aufwand zu viel. Dass dafür Tiere sterben müssen, weil man einfach zu faul ist, egal.

3x bearbeitet

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Themen-Starter8 PostsmännlichLevel 1
03.01.2025
Zitat Leonidas:

Den Omnis ist halt JEGLICHER Aufwand zu viel. Dass dafür Tiere sterben müssen, weil man einfach zu faul ist, egal.

Weil die ganzen omnivoren sich ja auch total mit ihren Nährstoffen auseinandersetzen und es einfach zu lecker finden. 🙄


Meine Mutter nutzt dann manchmal das ,,Lasagne-Beispiel”, sie könne ja keine vegane Lasagne für alle machen da das anders schmeckt (sie hat noch viel mehr Gründe…) und es wäre für sie ein Extra-Aufwand, dass extra zu machen.

Wenn die Eltern es nicht verstehen, warum vegan, verstehen sie erst recht nicht, warum vegane Lasagne. Gibt’s irgendwelche Seiten die “elterngerecht” vegan erklären ohne direkt von Peta und co. zu sein? Meine Eltern halten Peta für linksradikal oder so.

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