vegetarisch666 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
15.05.2023Ist doch bei Milch, Honig etc. nicht anders. Sterben auch Tiere. Nur später und nicht unmittelbar.
vegetarisch666 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
15.05.2023Ja, das ist schon extremst bedauerlich.
17.05.2023ich persönlich finde, ein Tier in so einer Situation wie dieses Huhn um jeden Preis am Leben zu erhalten, hat nichts mit Tierschutz oder Tierliebe zu tun. Dieses Huhn hat doch garantiert den Megastress, mal abgesehen von Schmerzen und dem Ausgegrenztwerden von den anderen Hühnern und keinerlei Aussicht auf ein halbwegs normales Hühnerleben.. Ich kann nicht sehen, was das mit "glück gehabt" zu tun haben soll.
So schwer kranke Tiere leiden und wenn die Heilung so langwierig, schwierig oder gar unmöglich ist und jenseits ihrer natürlichen Haltungsform, würde ich sie eher erlösen. Das ist doch nur eine Qual für das arme Tier. In der freien Wildbahn würde es mit einem gebrochenen Brustkorb keine Nacht überleben, und so durfte es nicht gut leben und darf nicht gut sterben. Da gehört es für mich eher zur Verantwortung des menschen, dass wenn so ein Tier wg. den Menschen so Qualen erleiden muss, dann man dann auch dieser schwierigen Verantwortung gerecht wird und die Möglichkeiten nutzt, die man als Mensch eben hat, dieses Leid zu beenden.
620 PostsweiblichOberbayernLevel 3
17.05.2023Das sehe ich auch so. Das hat nichts mehr mit Tierliebe zu tun, das ist Verlängerung von Leiden.
17.05.2023Lizhan a muss ich dir in allen Punkten recht geben, allgemein finde ich die Praktiken von Butenland oftmals mehr als fragwürdig, dieses Jahr sind schon 2 Rinder bei ihnen gestorben, Kuh Chaya, die sie wochenlang erfloglos mit Antibiotika und Kortison behandelt haben und sich ihr Zustand immer weiter verschlechtert hat bis hin zu dem Punkt wo sie 3 Tage nicht mehr gefressen und dann alleine (vermutlich unter extremen Schmerzen) gestorben ist weil ihr ganzer Organismus gar nicht mehr funktioniert hat, die haben zwar den Tierarzt dann noch gerufen zum einschläfern aber da war sie bereits tot als der angekommen ist, also viel zu spät, das Tier hätte man schon einige Wochen vorher erlösen sollen oder Kuh Magda, die Kuh war 21 Jahre alt, ist beim ersten Weideaustrieb ausgerutscht und dann von selbst wieder aufgestanden und die haben diese Kuh direkt nach einer Woche wieder auf die nasse Weide gelassen, sie ist gleich wieder ausgerutscht und ist nicht mehr aufgestanden (hatte vermutlich einen Beckenbruch oder Bänderriss), das war ein sehr unnötiger tot, solche Tiere lässt man doch im Stall wenn das Tier beim ersten mal nur knapp dem Tot entkommen ist
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Themen-Startervegan7.459 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
18.05.2023@Lizhan, den Gedanken hatte ich auch schon. Ich kann aus der Ferne nicht beurteilen, wie es der Henne ging. Ganz im ernst, ich weiß es nicht, wie ich handeln würde.
Und ja, ich stelle mir die Entscheidung extrem schwer vor, bei welchem Tier Hilfe "lohnt", und bei welchem nicht.
Genauso übrigens die Anfeindungen. Tötest du ein krankes Tier, heißt es, du hättest nicht alles getan. Tust du alles, heißt es, du verlängerst das Leid.
Ich finde, das darf man sich nicht zu leicht machen.
Ich kenne Jan und Karin von Hof Butenland und war um 2011 sogar mehrere Monate vor Ort gewesen. Ich habe gesehen, wie oft da der (teure) Tierarzt vor Ort war, damit eben nicht bloß Gefühlsduselei betrieben wird (Jan ist übrigens Landwirt).
Bei der Frage nach "Erlösung": Habt ihr im Artikel gelesen, dass fast alle Hennen in der Eierproduktion Kielknochenbrüche haben?
Das ist der Hauptgrund für den Artikel!
Weil das niemand weiß - und kommerzielle Tierhalter dann lieber auf Hof Butenland rumhacken, während ihre eigenen Rinder potentiell lahmen, Euterentzündungen haben und importiertes Futter aus Regenwaldgebieten zu Gülle umwandeln....
Das sind diese Verdrängungsmechanismen...
Und damit kommen wir zu User223344.
Du hast dich hier als kommerzieller Tierhalter vorgestellt und mehrfach klar gemacht, dass du nicht bereit für eine sachbasierte Diskussion bist. Du hast mehrfach konkrete Nachfragen auf unsachliche Äußerungen deinerseits ignoriert und verfolgst hier offensichtlich deine eigene Agenda. Damit ist jetzt Schluss. Deinen Zynismus bei der Beurteilung von ethischem Verhalten Tieren gegenüber kannst du dir an die Wand nageln.
vegan2.997 PostsweiblichLinzLevel 4
18.05.2023Dadurch, dass in der kommerziellen Tierausbeutungsindustrie die ausgebeuteten Tiere aussortiert und geschlachtet werden, sobald ihre Leistung (Legeleistung, Milchleistung) nachlässt, kann man gut verschleiern, welche Folgen diese Qualzuchten für die Tiere haben. Nämlich dass die Tiere selbst bei allerbester und liebevollster Haltung extreme Gesundheitsprobleme haben, wenn man sie doch mal etwas älter werden lässt. Die Beispiele von Hof Butenland zeigen das (z.B. auch das mit der Kuh, die so furchtbar dürr aussieht, obwohl sie eben zusätzlich zu Gras und Heu auch Kraftfutter bekommt, weil sie sonst verhungern würde, oder die ganzen Probleme im Bewegungsapparat).
Die Frage, ob man ein Tier, welches selbst nicht zu Willensäußerungen fähig ist, eher vom Leiden erlösen sollte, oder nicht, ist höchst umstritten. Selbst bei Menschen, die eindeutig ihren Willen äußern können und lieber sterben wollen als noch weiter zu leiden, ist aktive Sterbehilfe verboten. Aber bei Tieren ist es nicht nur erlaubt, sondern scheinbar moralisch verpflichtend? Find ich seltsam.