Themen-Starter12 PostsLevel 1
29.11.2023Hallo Libio,
ich wollte mich hier aus dem Forum eigentlich schon abmelden, was ich auch demnächst tue. Aber du hast einen sehr langen Text geschrieben und ich möchte dir deshalb auf einige Punkte antworten.
Deine Argumente sind alle zutreffend gegen die industrielle Massentierhaltung aber nicht bei der Weidetierhaltung.
1. Qualtierzucht:
Hausrindrassen wie z.B. Angus, Galloway oder Schottische Hochlandrinder können ganzjährig im Freien leben und sind keine Qualtierzüchtungen.
2. Gülle
Bei ganzjähriger Weidehaltung entsteht eigentlich gar keine Gülle. Die Kuhscheiße ist wertvoller Dünger, die auch von anderen Biobauern gern genutzt wird. Nur wenn es zu viele Rinder auf engem Raum gibt, dann wird aus etwas Gutem etwas Schlechtes.
4. Weidehaltung und Artenvielfalt
Ein Weiderind erzeugt mit den Kufladen als Grundlage ca. 100 kg Insektenmasse pro Jahr.
5. Insektensterben
Haupttreiber für das Insektensterben ist die industrielle Landwirtschaft. Wenn du behauptest, dass die vegane Lebensweise am wenigsten Insekten tötet, dann stimmt das einfach nicht. In den Studien wurde Weidetierhaltung sicher gar nicht betrachtet.
6. Ungestörte Natur statt Weide
Wald ist natürlich gut, aber die Weide ist ein anderes wichtiges Ökosystem. Weide würde auch nicht überall zu Wald werden.
Die Humusschicht auf der Weide, die auch CO2 aufnehmen kann, bildet sich durch die Beweidung mit Rindern. Diese Humusschicht kann viel Wasser speichern und auch abgeben, ist also ideal um Dürreperioden zu überstehen oder auch in Zeiten mit zu viel Wasser (Überschwemmung). Ohne Beweidung würde sich diese Humusschicht wieder zurückbilden und verlöre diese guten Eigenschaften. Die Weide würde zu Busch, Wald oder wüstenähnlich. Wegen dieser vielen positiven Eigenschaften darf man auch beim Thema Klima nicht nur durch die Methan-Brille gucken.
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Hallo Salma,
habe ich doch oben schon erwähnt. Die vegane Ernährung verursacht auf dem Acker auch Tierleid und Tiertod, egal ob Bio oder nicht. Schädlingsbekämpfung ist willentliches, geplantes Töten, die Ernte erfolgt dann unter kalkuliertem Tierleid und Tiertod. Monokultur ist zusätzlich hauptverantwortlich für das Artensterben.
Über Ethik kann man ja lange diskutieren, aber wenn das Kriterium Tierleid ist, dann ist die Weidetierhaltung ganz eindeutig tierleidfreier als die normale vegane Ernährung.
Ich habe den Eindruck, dass hier vegan einfach als ethisch überlegene Ernährung definiert wird. Mit diesem Dogma lobt sich dann jeder selber, was für ein toller Mensch er doch ist. Das unter gegenseitiger Bestätigung des Selbstlobes.
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Hallo ItsaMeLisa,
Nee, ich wollte damit ausdrücken, dass meine Identität nicht an meiner Ernährung klebt, ich mich in Zukunft also jederzeit umentscheiden kann. Vertikal Farming könnte in Zukunft z.B. die jetzigen Probleme der veganen Ernährung verringern. Das könnte mich zum Umdenken bewegen.
Aber woher kommt hier bloß der ganze Argwohn und sogar Hass?
Weidehaltung bedeutet mehr Tierwohl und weniger Fleischkonsum. Das sollte eigentlich jeder Veganer befürworten. Zumindest sollte man darüber diskutieren können, ohne ständig angepflaumt oder als Troll diffamiert zu werden.
Ok, ich lösche jetzt, wie offenbar erwünscht, meinen Account.
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vegan1.472 PostsweiblichBERLINLevel 4
29.11.2023Den Hass bildest du dir ein und Deine Argumente stimmen trotzdem nicht, egal wie oft du sie wiederholst.
Die genanten Rassen sind zur Ausnutzung durch Menschen gezüchtet und haben alle ihre genetisch verursachten Schwierigkeiten.
Deine anderen Argumente kannst du auch gern noch weiter hinterfragen, deine idealisierte Weidehaltung erfüllt nicht deine frommen Wünsche, zumal so viel Land überhaupt nicht zur Verfügung steht für deine nützlichen Kuhfladen.
vegan7.311 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
29.11.2023Jo2015, hast du jetzt ausreichend Aufmerksamkeit erhalten mit deinen Fleisch-Debatten im Vegan-Forum und deinen passiv-aggressiven Vorwürfen, dass dich niemand versteht?
Dass die meisten Ernährungssysteme nicht tierfreundlich sind (Entwesung und Co), ändert am Grundprinzip veganer Ernährung und ihrer Vorteile gegenüber herkömmlicher Ernährung
gar nichts.
Wir sind ein pro-veganes Forum und wollen Menschen motivieren, sich pflanzlich(er) zu ernähren, aus Gründen, die auf Vegpool ausführlich behandelt werden.
Diese Debatten darüber, ob irgendwelche Formen von Tierkonsum unter irgendwelchen abstrakten Bedingungen ethisch sein kann, kann man gerne woanders führen.
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vegan167 PostsweiblichSoltauLevel 3
29.11.2023Solche Leute suchen doch nur die Bestätigung wie intollerant Veganer doch seinen. Wir stimmen ihm ja nicht zu und ich kann auch keinen ethischen Weg sehen ein Tier zum Vorteil von Menschen zu töten. Es will ja nicht sterben. Man kann auf auf barmherzige Art nur durch Einschläfern töten und die werden dann ja nicht mehr gegessen.