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Undercover-Ermittlung: Vegane Burger bei Burger King offenbar nicht immer vegan!

"Vegane" Produkte sind bei Burger King offenbar nicht immer vegan. (Symbolbild) Bild: pixabay.com

Undercover-Ermittlungen des "Team Wallraffs" (RTL) haben gezeigt: Vegane Burger sind bei Burger King offenbar nicht immer vegan. Ob falsche Soße, falsche Zange oder gleich falsches Patty (Fleisch statt vegan): Dieser TV-Beitrag macht nicht gerade Appetit!

Für Burger King kommt der Beitrag zur Unzeit. Schließlich laufen aktuell großflächige Marketing-Kampagnen für das "Plant Based"-Angebot des Fast-Food-Riesen.

Burger King will sich mit seinem "Plant Based" Angebot eigentlich richtig positiv in Szene setzen - und hat dazu auch gute Gründe (auch wenn "plant based" bei Burger King keineswegs "vegan" bedeutet)! Siehe auch unser Interview mit dem Marketing-Chef von Burger King.

Für die RTL-Recherchen hat sich eine Undercover-Ermittlerin in eine Burger-King-Filiale eines Franchisenehmers in München eingeschleust. Und was sie da erlebt, drückt schon stark auf den Appetit!

Tierprodukte auf einem veganen Burger? Sogar Fleisch statt Vegan-Patty? Das geht gar nicht! Mit solche Patzern zerstört sich Burger King die erhoffte "Plant Based"-Reputation gleich selbst wieder - und vielleicht sogar auf Dauer!

Nicht nur wegen der ethischen und gesundheitlichen Hintergründe (Allergene!). Ein Experte, den RTL befragt, spricht von "Warenunterschiebung", die strafbar sei.

Grundsätzlich sind pflanzenbasierte Produkte durchaus positiv zu sehen. Auch das Umweltbundesamt empfiehlt vegane Ernährung!

Das Problem liegt wohl teilweise in der Organisation in der Burger-King-Filiale. Zum Beispiel daran, dass vegane und nicht-vegane Zutaten in der betreffenden Filiale nicht sehr intuitiv gekennzeichnet waren.

Allerdings: Mit der nötigen Loyalität gegenüber der veganen Kundschaft würden solche Fehler trotz der organisatorischen Schwächen wohl kaum vorkommen. Dann würde man sich eben noch einmal bewusst versichern, dass die richtigen Zutaten verwendet wurden - und sich aktiv für eine klare Kennzeichnung einsetzen.

Und so lässt sich zusammenfassen: Wer bei Burger King isst, muss sich auf die Zusagen des Personals verlassen können. Der RTL-Beitrag hat gezeigt, dass dieses Vertrauen nicht immer berechtigt ist. Da muss Burger King definitiv nachbessern - und Methoden etablieren, damit solche Fehler nicht mehr vorkommen können.

Veröffentlichung:

Autor: Kilian Dreißig

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