Test: „Green Power Entsafter“ von Lurch

Frische Säfte aus Obst, Gemüse, Kräutern und Gräsern liegen voll im Trend. Wer eine Saftpresse sein Eigen nennt, kann die vitalstoffreichen Getränke ganz bequem und vitaminschonend selbst pressen. Und eine Saftpresse muss gar nicht teuer sein.
Wer klein anfangen möchte, kann mit einer handbetriebenen Haushalts-Saftpresse starten. Zum Beispiel mit dem „Green Power Entsafter“ der Firma Lurch, der für unter 50 Euro erhältlich ist (siehe Kauftipp unten).
Hand-Saftpresse von Lurch im Test
Der „Green Power Entsafter“ ist ein einfaches, durchaus zweckmäßiges Gerät, das auf den ersten Blick an eine Nussmühle erinnert. Es setzt sich zusammen aus einem schlichten Plastikgehäuse und einer Press-Schraube, die mit Kurbelantrieb das Obst und Gemüse zermalmt. Beim Pressvorgang bleibt das Pressgut kalt – gut also auch für Rohkost-Säfte.
Der frisch gepresste Saft tritt im hinteren Teil (also nahe der Handkurbel) aus, während der Trester – die Rückstände des Pressguts – an der Vorderseite heraus gedrückt wird.
Beim ersten Zusammensetzen empfiehlt sich ein Blick in die zweckmäßig und einfach gehaltene Bedienungsanleitung, damit kein Bauteil vergessen wird.
Die „Green Power“-Saftpresse kann mit wenigen Handgriffen per Vakuum-Mechanismus auf einer glatten Tischplatte festgesaugt und befestigt werden. Zusätzlich gibt es eine Befestigungsschraube, die das Ganze noch besser sichert. Eine gute Befestigung ist wichtig, da sonst beim Verrutschen schnell Saft aus dem Saft-Behälter austritt.
Saft pressen mit dem „Green Power Entsafter“
Größeres Obst und Gemüse muss in passende Stücke geschnitten werden, bevor es im „Green Power Entsafter“ zu Saft gemacht wird. Überdies empfiehlt es sich, nicht zu viele Stücke auf einmal zu pressen – im Test hat das Gehäuse zu ächzen und knarzen begonnen, wenn man mal nicht so geduldig war. Schaden hat das Gehäuse aber nicht genommen, trotz ordentlicher Obst- und Gemüsemengen. Auch mit harten und faserigen Gemüsesorten wie Karotten und Staudensellerie sowie mit Kräutern kam der Hand-Entsafter gut klar.
Die Leistung des „Green Power Entsafters“ von Lurch
Die Ausbeute des Hand-Entsafters von Lurch ist bei festem Gemüse recht gut, variierte aber zwischen verschiedenen Obst- und Gemüsesorten. Besonders saftiges Obst wurde nicht immer komplett entsaftet – allerdings ist der Trester z. B. bei Bananen und Co gut nutzbar für Müsli und smoothige Getränke. Auch die trockenen Karotten-Überreste lassen sich z. B. im Brotteig verarbeiten – besonders aromatisch sind sie nach dem Pressvorgang natürlich nicht mehr.
Durch einen Wechsel der Drehrichtung gelangt auch zwischen Schraube und Gehäuse befindliches Frucht- und Gemüse-Mus in den Saft-Ausfluss und geht dann nicht verloren. Der Saftbehälter kann, um kleine Stückchen fernzuhalten, mit einem mitgelieferten Sieb versehen werden.
Durch die einfache Bauweise und den hohen Anteil an glatten Plastikteilen kann der „Green Power Entsafter“ in wenigen Augenblicken zerlegt und unter fließendem Wasser gereinigt werden. Im Test nahm die weiße Pressschraube schnell etwas Farbe der verarbeiteten Karotten auf. Die Bedienungsanleitung empfiehlt hier eine Reinigung mit Speiseöl.
Beim Zerlegen der Saftpresse sollte man darauf achten, dass keine Dichtungen oder andere Kleinteile verloren gehen.
Test-Fazit zum „Green Power Entsafter“
Der „Green Power Entsafter“ von Lurch ist ein solides, einfaches Gerät, mit dem schnell frische und schmackhafte Säfte kreiert werden können. Er ist bei Bedarf schnell zusammen gebaut und nach dem Pressen auch wieder gesäubert. Wer ab und zu zwischendurch einen frischen Obst- oder Gemüsesaft pressen möchte, ist mit dem Gerät gut beraten. Die Leistung ist für einen Entsafter dieser Preisklasse sicherlich OK.
Passioniertere Saftpresser könnten auch schon einen Blick auf die etwas robuster wirkende Hand-Saftpresse Z-Star 610 werfen.
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig