3 Kurbel-Spiralschneider von „Lurch“ im Vergleich

Spiralschneider, also Geräte, mit denen man Gemüse in feine Spaghetti und Co zerschneiden kann, gibt es inzwischen in größer Auswahl auf dem Markt. Und sicher hat sich schon manch einer überlegt, sich so ein Gerät zu kaufen. Schließlich sehen Gemüsespaghetti einfach verführerisch lecker aus - und sind mit einem Spiralschneider im Handumdrehen gemacht. Ideal für Rohkost, aber auch gekocht eine gesunde Leckerei!
Einer der bekanntesten Hersteller von Spiralscheidern ist die Firma Lurch. Gleich drei Kurbel-Spiralschneider haben die Niedersachsen im Angebot. Diese sehen auf den ersten Blick zwar ziemlich ähnlich aus, doch die Unterschiede liegen im Detail. Welcher Spiralschneider sich für welche Anwendungen eignet - und wo die individuellen Vorteile liegen - haben wir im Praxis-Test ausprobiert und verglichen.
Wir haben die folgenden Kurbel-Spiralschneider von Lurch getestet und verglichen:
Die Spiralschneider auf den ersten Blick
Alle drei Modelle kamen stabil und hochwertig verpackt an. Der erste offensichtliche Vorteile des „Super-Spiralschneiders“ gegenüber den beiden anderen Modellen ist die Zusatzfunktion für Tornado-Spieße. Manch einer kennt ja die frittierten Kartoffel-Spiralen, die man oft auf Weihnachtsmärkten findet. Solche leckeren Snacks lassen sich mit diesem Gerät einfach leicht zubereiten (übrigens auch aus anderen Gemüsesorten). Damit man gleich loslegen kann, werden entsprechende Holzspieße gleich mitgeliefert.

Der Spiralschneider steingrau/weiß und der Hildmann-Spiralschneider beschränken sich dagegen auf Spiralen und Spaghetti mit 2 und 3 Millimetern Dicke. Das Hildmann-Modell wird allerdings mit extra scharfen Klingen beworben - zugleich wird hier überraschenderweise auf einen Warnhinweis zu den Klingen verzichtet.
Zur richtigen Handhabung der Spiralschneider liegen allen drei Modellen Bedienungsanleitungen bei, dabei fiel uns auf, dass die Fotos zum Spiralschneider steingrau/weiß stark verpixelt waren. Beim Spiralschneider der Attila Hildmann Edition lag noch ein kleines Heft mit Rezepten bei.
Das Attila-Hildmann-Modell verfügt außerdem über einen Führungsstab, der das Spiralschneiden offenbar erleichtern soll. Mehr dazu unten.
Die Reinigung und der Austausch der Einsätze sind bei allen Modellen unkompliziert, schnell und problemlos. Der Stand der Spiralschneider ist fest und Saugnäpfe verhindern das Wegrutschen bei härterem Gemüse wie Kartoffeln. Leider stellten sich die Säugnäpfe des Modells Spiralschneider steingrau/weiß als nicht sehr stark heraus. Bei zu viel Druck rutschte er als Einziger auf der Arbeitsplatte leicht nach vorne.
Das Ablösen der Saugnäpfe wird bei allen drei Modellen durch Laschen erleichtert.
Das Spiralisieren und Spaghettisieren von Gemüse
Der Super-Spiralschneider mit seiner „Tornado“-Funktion erregte zuerst meine Aufmerksamkeit. Um die Spieße zu machen hat die Kurbel eine kleine „Nase“ zum Einführen des Stabs und der Einsatz ein Loch zum Durchführen. Die Zubereitung der „Tornado“-Spieße wird in der Anleitung erklärt. Die Zubereitung leckerer frittierter Kartoffel-Spieße hat auch ohne Fritteuse in der Pfanne geklappt. Ein perfekter - und wirklich schnell gemachter - Snack für Partys!
Bei härteren Gemüsesorten wie z. B. Süßkartoffeln war das „Tornado“-Schneiden etwas komplizierter.

Mit allen drei Modellen lassen sich wunderbar leicht frische Gemüse-Spiralen herstellen. Der „Super“-Spiralschneider ermöglicht auch, die Klingen zu verstellen und dickere bzw. dünnere Spaghetti zuzubereiten. Die den beiden anderen Modellen sind die Messer fix. Einen Unterschied in der Schärfe konnten wir zwischen dem Attila Hildmann-Modell und den anderen Geräten spontan nicht erkennen - trotz Hinweis auf der Verpackung.

Der Führungsstab im Attila-Hildmann-Modell hat sich in unserem Praxis-Test als unwichtig erwiesen. Ein Alleinstellungsmerkmal ist er für uns jedenfalls nicht. Der Spiralschneider der Edition Attila Hildmann hat aber aus einem anderen Grund die Nase vorn:
Der Einsatz dieses Modells hat eine deutlich kleinere Nase, sodass sich auch dünnere Gemüsesorten wie zum Beispiel Karotten leichter einsetzen und schneiden lassen. Außerdem bleiben dabei auch weniger Reste übrig.
Der Spiralschneider steingrau/weiß und der Super-Spiralschneider haben identische, starr fixierte Spaghetti-Einsätze. Wichtig ist, sich bei der Handhabung an die Bedienungsanleitung zu halten - das Gemüse sollte immer erst auf die „Nase“ des Einsatzes gesetzt werden, erst dann wird die Kurbel aufgesetzt. Sonst besteht Verletzungsgefahr!
Fazit
Alle drei Spiralschneider-Modelle von „Lurch“ sind für den Alltag gut geeignet. Sie wirken robust, sind leicht in der Handhabung und nach Verwendung schnell gereinigt.
Der klassische, steingrau-weiße Schneider bekommt einen kleinen Abzug wegen der geringeren Haftfähigkeit der Saugnäpfe, der verpixelten Bilder in der Anleitung und weil die Klingen nicht verstellt werden können.
Der Spiralschneider von Attila Hildmann und der „Super“-Spiralschneider teilen sich die ersten beiden Plätze, weil jeder von ihnen einen Plus- und einen Minuspunkt bekommt. Abgesehen von der Zusatzfunktion der Tornado-Spieße begeisterte uns beim steingrauen Modell die verstellbare Klinge, die beim „Attila Hildmann“-Modell fehlt. Dieses Modell hingegen überzeugte durch den Wechsel-Einsatz mit der kleineren Nase, die effektiveres Spiralisieren ermöglicht, gerade bei dünneren und krummen Gemüsesorten.
Ein perfektes Modell wäre wohl ein Modell mit einer verstellbaren Klinge am Spiraleinsatz und einer kleineren Nase bei einem der Spaghetti-Einsätze. Dies richtet sich aber nach den jeweiligen, individuellen Ansprüchen, sodass sich beide Modelle in unserem Paxis-Test die ersten beiden Plätze teilen.
Spiralschneider im Überblick
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Veröffentlichung:
Autor: Sarah Mack