Exosome in Kuhmilch: Genmanipulation zum Frühstück?

Exosome in Kuhmilch – was hat es damit auf sich? Der Artikel erklärt, was Exosome sind, wozu sie gut sind – und warum Exosome aus Kuhmilch für den Menschen gefährlich sein könnten!
- Kuhmilch enthält von Natur aus Exosome, mit denen Zellen untereinander kommunizieren.
- Auch menschliche Muttermilch enthält Exosome. Die übermittelten Signale unterschieden sich jedoch zwischen Kalb und Kind.
- Einige Forscher vertreten die Theorie, dass Kuhmilch falsche Signale für erwachsene Menschen übermittelt – und deshalb Erkrankungen begünstigen kann.
Was sind Exosome?
Exosome sind winzige Teilchen, die von Zellen abgesondert werden. Sie dienen im Körper als Transportmittel für Proteine, Erbgut (RNA und microRNA) und Lipide. Körperzellen kommunizieren damit. In gewisser Weise ähneln Exosome den Hormonen.
Exosome in Kuhmilch und Muttermilch
Auch in menschlicher Muttermilch finden sich Exosome. Mit Exosomen kann die Mutter ihrem frühgeborenen Baby etwa mitteilen, dass es mehr braune Fettzellen bilden soll, um sich vor Auskühlung zu schützen.
Auch nach der Geburt beeinflusst die Muttermilch noch den Körper des Babys. Mit einem ausgeklügelten System, das bis heute nicht vollständig verstanden wurde.
Sendet uns Kuhmilch die falschen Signale?
Einige Wissenschaftler vertreten die Theorie, dass Menschen, die regelmäßig Kuhmilch trinken, auf die Signale reagieren könnten, die eigentlich für Kälber gedacht sind.
Diese Effekte werden ähnlich wie bei den Wachstumsfaktoren gesehen, die in Milch enthalten sind. → Mehr Informationen darüber.
Exosome aus Kuhmilch: Risiko für den Menschen?
Weil Exosome Einfluss auf die Genexpression nehmen, so die Annahme, "programmieren" sie den Körper regelrecht. Umso wichtiger ist es, die "richtigen" Exosomen zum richtigen Zeitpunkt aufzunehmen.
- Ein Baby benötigt beispielsweise andere Signale als ein ausgewachsener Mensch.
- Ein Kalb braucht ganz andere Informationen als ein menschlicher Säugling.
Doch was, wenn ein ausgewachsener Mensch über lange Zeit Exosome aufnimmt, die eigentlich dafür da sind, ein neugeborenes Kalb bei der Reifung des Körpers zu unterstützen und Wachstum anzuregen?
Milchtrinker genmanipulieren sich selbst, so drückte es der Mediziner Prof. Bodo Melnik aus Gütersloh im Vegpool-Interview 2025 aus. Der Hautarzt forscht seit Jahren rund um Milch und ihren Einfluss auf die Gesundheit.
Weil manche Exosome in Kuhmilch große Ähnlichkeiten zu menschlichen Exosomen aufweisen, könnten sie theoretisch auch menschliche Gene beeinflussen, so der Professor. Ein wissenschaftlicher Beleg für diese Theorie fehlt bislang.
Die richtige Milch zur richtigen Zeit
"Kuhmilch ernährt nicht nur – sie programmiert auch", so Prof. Melnik. Er spricht von einem komplexen Signalsystem. Kuhmilch sei kein normales Getränk – im Gegensatz zu pflanzlichen Alternativen wie Haferdrink, die keine solche biologische Funktion erfüllen.

Und wichtig: Obwohl Kuhmilch mittlerweile ein stark verarbeitetes Nahrungsmittel ist, könnten Exosome die industriellen Verfahren wie Homogenisierung oder Pasteurisierung zumindest teilweise überstehen, denen handelsübliche Milch unterzogen wird.
Einige Forscher vermuten, dass der regelmäßige Konsum von Kuhmilchprodukten die Entstehung von sogenannten Zivilisationserkrankungen begünstigen kann – von Diabetes Typ 2 über Adipositas (Fettleibigkeit), Gynäkomastie (vergrößerte Brüste bei Männern) bis zu Krebs.
Fazit
Wer es für plausibel hält, dass Kuhmilch ein Nahrungsmittel für Kuhbabys ist, der kann getrost auf pflanzliche Drinks zurückgreifen. Diese sind für die Ernährung von Menschen nach dem Säuglingsalter gemacht.
Hafermilch und Co verbinden die Gewohnheit des Kuhmilchkonsums mit den Vorzügen einer pflanzlichen Ernährung. → Muttermilch vs. Kuhmilch: so unterschiedlich wie Kind und Kalb!
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig