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Baobab – die Frucht des Affenbrotbaumes

Ein knorriger Baobab-Baum
Ein knorriger Baobab-Baum Bild: Stig Nygaard, flickr.com (bearb.) Bildtitel: Baobab tree, CC-BY

Bei Baobab handelt sich um eine knorrige Baumart, die in Afrika beheimatet ist und auch unter dem Namen Afrikanischer Affenbrotbaum bekannt ist. Während die typische Form des Baobab-Baumes ein wenig an einen Pilz erinnert – mit dem dicken, unverzweigten Stamm und der breiten Baumkrone –, ähneln die Früchte eher überdimensionalen Zitronen mit flauschiger Oberfläche. Eine dicke und feste Hülle der Frucht schützt die bis zu 200 Samen im Inneren. Der arabische Name „bu hibab“ bedeutet: Frucht mit vielen Samen.
In Afrika zählt die säuerliche Baobab-Frucht zu den Grundnahrungsmitteln und wird auch zu medizinischen Zwecken eingesetzt. Und auch in Europa wird die Frucht des Baobab-Baumes immer bekannter.

Da es sich um eine Pflanze handelt, ist Baobab (inklusive Baobab-Pulver und -Öl) natürlich vegan und laktosefrei. Die fettreichen Samen und auch das Fruchtfleisch werden verzehrt und liefern Vitamin C, Kalzium, Magnesium, Eisen und Ballaststoffe. Das Fruchtfleisch wird gelegentlich auch als Medizin gegen Fieber, Ruhr, Pocken und Masern verwendet und enthält außerdem ein Gegengift gegen Strophanthus, ein Hundsgiftgewächs, welches in Afrika weit verbreitet ist.

Vielfältige Anwendungsbereiche für Baobab

Aus den Samen der Baobab-Frucht wird Öl gepresst, das in Afrika als Basis für Shampoo und in Europa in Kosmetik verwendet wird. Auch ein Fruchtextrakt aus Baobab wird für kosmetische Produkte weiter verarbeitet, die bei leichter Neurodermitis lindernd wirken sollen. Das getrocknete Fruchtfleisch wird hierzulande als Nahrungsergänzungmittel, aber zunehmend auch in exotischen Energieriegeln im Naturkostbereich verwendet.

Baobab kann man als Pulver oder Öl kaufen. Für das Pulver werden die trockenen und entkernten Früchte lediglich gemahlen. Der Geschmack ist leicht säuerlich und karamell-artig und passt auch gut zu Smoothies und Desserts. Die Samen von Baobab dienen auch zur Herstellung von kaltgepresstem Öl. Dieses soll Haare und Nägel stärken und als Massageöl Feuchtigkeit und Regeneration spenden. Vom hohen Gehalt an Vitamin E und Omega 3 und 6 verspricht man sich die Erneuerung der Haut-Zellmembranen. Als Lebensmittel ist das Öl in der Europäischen Union derzeit noch nicht zugelassen.

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Autor/in: Manuela Hennig

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