27.01.2020Dass Demonstrationen etwas bringen, zeigt doch die ganze 1968er Bewegung. Hätte diese Bewegung damals nicht demonstriert, protestiert usw., hätte sich unsere Gesellschaft nicht zu einer liberale(re)n entwickeln können, sondern wäre heute noch der verklemmte, autoritäre Adenauerstaat, in dem ich gross geworden bin. Auch die Wirkungen nach innen, die Du in dem Artikel erwähnst, Kilian, sind wichtig, das Gefühl der Solidarität, und dass man nicht allein ist...
vegan2.997 Postsmännlich35708 HaigerLevel 3
27.01.2020Eine Demo allein, bringt beinahe gar nix. Bei der Demo in Berlin, die nun seit mehreren Jahren immer wieder stattfindet zeigt sich zumindest ein von einem Kern der Bevölkerung ausgehender Wertewandel in Bezug auf Tiere, Landwirtschaft und Ernährung. (Tolles Transparent von Vegpool übrigens... Wir hatten diesmal "Tiere brauchen Rechte - und gute Rechtsanwält*innen") Die Breitenwirkung findet nach und nach statt - auch in der Politik! Denn auch Demonstranten und deren Freunde sind Wähler.
Die Wirkung lässt sich natürlich nur schwer auf ein ein einziges Ereignis wie eine Demo oder eine Kundgebung oder einen Skandal (z.B. CoronaVirus, Handel mit Tieren in den betroffenen Regionen ausgesetzt) allein zurückführen. Aber die Summe all dieser immer häufiger auch medial wahrgenommener Vorkommnisse nebst nach und nach sichtbarer werdenden Alternativen zum bisherigen Verhalten führen zu mehr und mehr auch zu dauerhafter Veränderung im eigenen Verhalten der Menschen.
Fazit: Demos alleine helfen nicht viel. Demos als dauerhafter Begleiter und Unterstützer des Wertewandels innerhalb und außerhalb der Demoteilnehmer sind
unverzichtbarer Bestandteil dieser Bewegung zu besserem Umgang mit unserer Welt und Mensch und Tier.