23.10.2020Es gibt auch Therapiehunde und sowohl Drogenhunde(oder Spürhunde im Kriminalldall) als auch Therapiehunde werden liebevoll gehalten (soweit ich weiß). Ich sehe nichts verwerfliches darin, außerdem sind Tiere schlauer als Menschen.
23.10.2020Hallo,
grundsätzlich denke ich dass Hunden die Arbeit mit dem Menschen Spaß macht. Egal ob jetzt für den Einsatz, Sport, Filme ... . Ein vernünftiges, tierfreundliches Training und Familienanschluss vorausgesetzt.
Leider habe ich aber auch schon Gegenteiliges erlebt. In einer Doku wurde mal ein junger Drogenspürhund gezeigt der massiv gestresst wirkte. Nach dem Einsatz ging es ihm wieder gut, aber der ganze Trubel vorm Stadion war ihm scheinbar zu viel. Meiner Meinung nach.
Hätte er die Wahl gehabt, wäre er wohl lieber in den Park gegangen oder im Bett geblieben.
Auch begegne ich beim Bäcker oft einer Dame mit einem Blindenhund. Auf jeden Fall tut mir das Tier wirklich leid. Sie ist ihn nur im Befehlston am rumschicken. Nein, Aus, Such dies, mach das, ach hör doch auf, lass das,... . Ich will das jetzt nicht vermenschlichen, es ist ein Hund und kein Mensch und natürlich braucht der Hund Anweisungen. Aber der Ton, ständig genervt, keine Dankbarkeit, kein Lob, kein kurzes Streicheln. Für mich wirkt das so als sei der Hund lediglich Mittel zum Zweck. Auch hat sie das Tier regelmäßig ruckartig zurück gezogen.
Zumindest in diesem Fall finde ich das nicht gut, es gibt mit Sicherheit auch andere Leute!
Puh und generell, wenn es den Tieren Spaß macht und sie angemessen behandelt werden, auch nach ihrem Dienst, dann ok. (Wenn es eben nicht anders geht, was bei Drogen und Sprengstoff ja der Fall ist!) Auch eine angemessene Zucht dieser Tiere spielt ja auch eine Rolle.
Pferde bei der Polizei, generell auf Veranstaltungen, sind für mich übrigens ein No-Go.
Liebe Grüße
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vegan2.666 PostsweiblichBerlinLevel 4
23.10.2020Hi, interessante Diskussion, die in die Grundsätze geht...
Ich gehöre zu jenen, die jede Be-Nutzung von Tieren ablehnt und wünsche mir, dass für jeden noch so sinnvollen Einsatz untierische Alternativen gesucht werden, ganz besonders unter dem Aspekt, weil extra für diese Einsätze Lebewesen gezüchtet werden. Zum einen züchten Menschen dann immer mehr Lebewesen, die gar nichtt gezüchtet werden müßten (weil sie auch viele "Mangelexemplare" produzieren), zum anderen greifen wir durch Züchtungen in die Diversität auf der Erde ein, erlauben uns "Gott" zu spielen, und den Tieren irgendwelche Eigenschaften anzuzüchten und anzuträinieren, nur weil WIR sie be-nutzen wollen. Das widerspricht der notwendigen Artenvielfalt. Obendrauf wird ihnen unser WIllen aufgezwungen. Das ist für mich alles Speziesismus.
Bei Blindenhunden z.B. gibt es einen hohen Anteil an Hunden, die nicht ausreichende "Kompetenzen" haben, z.B. zu schreckhaft oder so, oder Herzfehler etc., und dann sind sie bereits "überschüssig". Und für diese Hunde müssen dann "Besitzer" gefunden werden, und für sie müssen genauso wieder andere Lebewesen sterben, um sie alle zu füttern.
Da man keine Grenzen ziehen kann, wo es ethisch gerechtfertigt ist, Tiere zu nutzen, wo nicht mehr, sollte ihre Ausbeutung grundsätzlich verboten werden (Schnüffeln ist ok - aber Lastentragen nicht?)- meine Meinung - denn manch einer hält ja z.B. auch Tierversuche für sinnvoll. Meinetwegen auch mit dem Ergebnis, dass manche Dinge für manche Menschen schwieriger werden, aber dann finden Menschen auch andere Lösungen....
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vegan2.666 PostsweiblichBerlinLevel 4
26.09.2023weil im käsethread das thema trüffel-hunde aufpoppte, hab ich mich an diesen alten thread von belinda erinnert.
(@belinda: lange nichts mehr von dir gelesen! wie geht es dir?)
meinen obigen post kann man eigentlich direkt auch auf die trüffel-suche umschreiben...
klar sieht das erstmal lustig und spielerisch für einen suchhund aus...(und ich liebe hunde sehr).
aber alle randbedingungen wie zucht etc. bleiben ja nicht aus. wir menschen professionalisieren doch all das.
ich meine, solange wir tiere für unsere interessen nutzen, egal ob schwein oder hund, verhalten wir uns speziesistisch.
ich für mich habe mich deswegen entschieden, nichts mit trüffeln mehr zu konsumieren.
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