@PeeBee: und wo hast Du so eine infame und verruchte Kritik an
den Ärzten und
den Medikamenten gelesen? Ist mir bisher entgangen.
Nicht alle Medikamente sind schließlich aus der Pharmaindustrie und nicht alle Ärzte sind Schulmediziner. Und die Ärzte, die Schulmediziner sind, tun in der Regel einfach ihren Job, wie sie es gelernt haben. Allerdings arbeiten alle deutschen Kassenärzte in einem System, das sie in der Ausübung ihrer Arbeit stark einschränkt und sie lernen als Medizinstudenten das, was Politiker in der Ausbildungsordnung für Ärzte festlegen. Wir haben uns bisher auch nicht über die Notfallmedizin unterhalten, die durchaus effektiv und verläßlich ist. Es geht generell weniger um die Ärzte, sondern vielmehr um gewisse Abläufe im Stoffwechsel. Und diese Abläufe führen oft von einer Erkrankung zur nächsten, wenn sie falsch behandelt wird - nämlich symptom-orientiert durch Pharmamedikamente. Wer das begriffen hat, ist der Schulmedizin nicht mehr ganz so dankbar...
Lese ich da so etwas wie Stolz auf Deine Krankenstatistik heraus? Glaub' mir, die kann ich locker toppen, obwohl das weder etwas über meine Kompetenz noch über die der behandelnden Ärzte aussagt, wohl aber über Erfahrungswerte. Schmerzstufe 10 hatte ich z.B. einmal bei eingeklemmtem Rückennerv, einmal bei einer MRSA-Infektion mit stark angeschwollenem Daumen und einmal bei einer Gallenkolik. Ansonsten hatte ich über acht Jahre eine Hauterkrankung mit Dauerschmerz Stufe 5 bis 8. Insgesamt schwebte ich dreimal
laut Arztaussage in akuter Lebensgefahr. Bis Schmerzstufe 9 ging es bei einer Bauchspeicheldrüsen-Infektion, wegen der ich gerade vier Wochen in der Klinik verbrachte und drei weitere krankgeschrieben war. Laut Oberarzt haben die dort drei bis fünf Fälle pro Jahr mit dieser Heftigkeit.
Ja, ich hab's dank Routine-Eingriffen überlebt. Man hat mir zunächst Sauerstoff, Elektrolyte, Schmerzmittel und Antibiotika gegeben und ansonsten Temperatur-, Puls-, Blut- und Ultraschalluntersuchungen durchgeführt, sprich: gemessen bis zum Abwinken. Das ist mittlerweile die Lieblingsbeschäftigung der Kliniken geworden; macht relativ wenig Arbeit und läßt sich prima abrechnen. Der Stein löste sich ohne menschliches Zutun aus dem Gang. Na und? Beweist das jetzt eine besondere Kompetenz oder Ethik der behandelnden Ärzte?
Was Deine Herzinfarkte betrifft, möchte ich Dich informieren, daß es zu diesen kommt, wenn Deine Gefäße zu über 90 Prozent mit Ablagerungen verstopft sind, was Jahre oder Jahrzehnte dauern kann. Hat Dich
Dein Hausarzt in all der Zeit nicht darauf hingewiesen? Eine Lungenkrankheit wird erst chronisch, wenn sie jahrelang nicht richtig behandelt wurde. Hat das
Dein Facharzt versäumt? Ein Ayurveda- oder TCM-Arzt erkennt solche Problematiken und behandelt die Ursache. Ein Schulmediziner
kann sie oft gar nicht erkennen, da sie sich in den Routineuntersuchungen von Blut, Urin, Ultraschall und Röntgenbild nicht erkennen lassen. (Das hat also mit Bosheit oder Inkompetenz überhaupt nichts zu tun. Trotzdem sollte ein Arzt den Patienten zumindest auf die Problematik aufmerksam machen, findest Du nicht?) Weitergehende Untersuchungen werden entweder nicht von der Kasse übernommen oder finden nur bei begründetem Verdacht statt. Du kannst Dich ja mal bei Deinem Arzt darüber informieren, falls Du mir das nicht glaubst, oder auch hier im Forum zum Thema "Blutuntersuchungen".
Mein Vater, der in seinem Leben praktisch nie krank war, wurde schließlich nach allen Regeln der schulmedizinischen Kunst wegen Herzinfarkt behandelt: Herzschrittmacher, Stents, Marcumar, Cholesterinsenker und ein halbes Dutzend andere
Pharmaprodukte. Als ich ihn nach längerer Zeit zu Hause besucht hatte, war er abgemagert, konnte kaum laufen, hatte schwarze Ringe unter den Augen und braune Flecken im Gesicht. Der Tod stand ihm buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Diese Symptome werden durch Nebenwirkungen von Medikamenten nicht durch die Herzproblematik selbst bewirkt. Ich habe ihn mehrfach dringend gebeten, sich in alternative Behandlung zu begeben, weil ich sehen konnte, daß seine Leber extrem belastet war und wußte, daß jederzeit eine Embolie drohte, aber das wollte er nicht, weil er - wie Du - davon ausging, daß "die Ärzte" ihm schon helfen werden - sprich: die Kassenärzte.
Das haben sie auch getan... in gewisser Weise. Nachdem sowohl die Pharma- als auch die Medizingeräte-Industrie, sowie die Klinik ausführlich ihren Reibach gemacht hatten, schickte man ihn auf Kur. Ein paar Wochen später fuhr mein Bruder hin, um ihn zu besuchen. Man führte ihn zum Zimmer meines Vaters und als sie die Tür aufmachten, lag mein Vater tot im Stuhl. Einige Wochen zuvor hatte er noch einen Riesenbluterguß am Oberschenkel gehabt. (Das ist ein starker Hinweis auf brüchige Blutgefäße, denn - daran darf ich erinnern - man hatte ja nichts gegen die Ablagerungen unternommen!) Dies ist leider kein Einzelfall.
Achso, Menschen lassen Dich ja kalt. Die Katze meiner Großmutter starb über Jahre qualvoll an Leukämie, obwohl sie regelmäßig vom Tierarzt untersucht worden war. "Da kann man nichts machen"? Denkste! Man kann praktisch immer etwas machen, auch wenn manchmal Schädigungen bleiben können.
Die schulmedzinische Notbehandlung ist in Deutschland ausgezeichnet. Da stimme ich Dir voll zu. Man wartet nur immer schön ab, bis sie auch eingesetzt werden muß.
Frage an Dich: Wenn an Deinem Waschbecken Dein Abwasserrohr verstopft, setzt Du dann kleine Röhrchen hinein und beginnst Dein Abwasser zu verdünnen bzw. schüttest täglich Cola in den Ausguß, um das Problem zu beheben? Nein? Nun, das ist prinzipiell die Routinelösung der Schulmedizin bei Gefäßproblemen.
Findest Du das nicht beunruhigend? Ich schon. Sollte ein Arzt sich darüber Gedanken machen? Manche tun es und machen Privatpraxen auf, um dem System zu entfliehen. Ich kenne mehrere. Sind das Deiner Meinung nach auch "Schwarzseher" oder handelt es sich vielleicht wirklich um die schwarze Seite unseres angeblichen "Sozialstaats"?