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Mit Training und Ernährung gegen Krebs

Erstellt 28.10.2018, von kilian. Kategorie: Gesund vegan leben. 13 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.031 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Mit Training und Ernährung gegen Krebs
28.10.2018
Hallo,
eben bin ich über die Doku "Food Choices" auf diesen Herrn aufmerksam geworden:
D Anthony Evans hat eine seltene Art von Krebs, die er offenbar (zusätzlich zu den OPs) mit hartem Training und konsequenter, pflanzlicher Ernährung in den Griff bekommen hat:
https://www.youtube.com/watch?v=ZS_vqpfydoE

In "Food Choices" wird er wie folgt zitiert:


Diese verrückte Vorstellung, dass tierisches Protein der Schlüssel zu guter Gesundheit ist, hätte mich fast umgebracht. [...] Ich sage nicht, dass pflanzliche Ernährung heilen könnte, oder dass sie der Weisheit letzter Schluss ist, aber wenn Du durch eine Art Gesundheitskrise gehst, sind Deine Chancen viel höher, wenn Du pflanzlich lebst.


Viele Grüße

Kilian

2x bearbeitet

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.847 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
29.10.2018
Vielleicht lag es ja auch an den Gebeten. Oder an etwas ganz anderem. Who knows...

Ich finde das Gesundheitsthema heikel, weil es schwierig ist, sich bei Ernährung auf einige wenige Faktoren festzulegen und dann zu sagen, daran liegt es. Insbesondere bei Krebs. Inbesondere bei Youtube-Videos, die ohne jegliche Quellenangaben auskommen, sondern allein auf einer einzigen persönlichen Geschichte beruhen.
Und es gibt auch viele Leute, die ihren Krebs in den Griff bekommen, ohne auf vegan umzustellen. Und dann gibt es leider auch die Rückfälle und Todesfälle, die sowohl bei veganer als auch nichtveganer Ernährung vorkommen.

Ich würde mir wünschen, auch aus Respekt gegenüber Betroffenen und Angehörigen von Betroffenen, dass dieses Thema nur wissenschaftlich fundiert behandelt wird (nicht durch Dokus, sondern durch auf wissenschaftlichen Plattformen veröffentlichte Studien, die durch andere Wissenschaftler überprüft und bestätigt wurden).



Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.031 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
29.10.2018
Das stimmt, aber nur halb.

Neulich habe ich eine Terminankündigung für eine Filmvorstellung auf Facebook gesehen. Darin stand ungefähr:

"Wir zeigen den Film XYZ, im Anschluss diskutieren wir mit euch, warum wir den Film eigentlich doof finden weil er nicht immer repräsentativ für das Tierleid in der Realität ist"

Ich hab sinngemäß geantwortet, dass man sich diese Diskussion auch sparen könnte und die Leute auch einfach selbst denken lassen kann.


Vielleicht geht es in dem Film ja gar nicht darum, ob Leid nun generell vorkommt und ob es repräsentativ ist... vielleicht geht es darum, auf ein Thema aufmerksam zu machen, das in der Gesellschaft totgeschwiegen wird. Ich glaube, der Denk-Protektionismus in Teilen der Szene ist in Deutschland einzigartig.

Darauf wurde geantwortet, es ginge halt nicht nur um die Tiere (was, wenn man die Diskussions-Kultur der Szene in Deutschland kennt, assoziativ schon stark in die "Nazi"-Ecke geht). Daraufhin hab ich meine Antwort wieder gelöscht und bin in tiefe Verzweiflung versunken.

Für mich ist es ein großer Unterschied, ob jemand sagt, er habe seinen Krebs durch vegane Ernährung geheilt, oder ob er durch den Verzicht auf ungesunde Lebensmittel und durch Bewegung (beides hat eine ziemlich hohe kanzerprotektive Evidenz) die Ausbreitung bremst. Aber ich finde das Video motivierend und bestärkend und daher habe ich es geteilt. :)

Ich glaube nicht, dass vegane Ernährung krebs heilt. Ich glaube, dass (eine fundierte und überwiegend vollwertige) vegane Ernährung (in Verbindung mit Bewegung und Entspannung) den Körper entlastet.

Viele Grüße

Kilian

1x bearbeitet

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.847 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
29.10.2018
Naja, ich hatte auch nicht wirklich erwartet, dass mein Wunsch berücksichtigt wird :-(

Benutzerbild von METTA
vegan4.642 Postsweiblich ObertshausenLevel 4Supporter
29.10.2018
Hallo Kilian, leider habe ich nicht alles verstanden, da ich nicht so schnell übersetzen konnte wie der Film läuft.
Ich freue mich für ihn und für jede(n) Andere(n) , die/der es auf vegane Art und Weise schafft, alle Arten von Krebs einzudämmen bzw. den Körper zu entlasten. Im Jahr 2013 sind zwei mir nahestehende Menschen an verschiedenen Arten von Krebs gestorben, die sich aber leider nicht vegan ernährt haben (nicht mal vegetarisch) und auch von den Ärzten in der Hinsicht nicht beraten wurden. Mag sein, dass damals noch nicht die Erfahrung von anderen- wie aus USA- genutzt wurden. Vielleicht wären sie auch mit veganer Ernährung gestorben, wenn auch vielleicht später, das weiß ich heute nicht. :-/
Ein anderer Aspekt ist jedoch auch, dass Herr Evans durch seine Nahrung eben auch andere Lebewesen geschont hat, bzw. noch schont. Und es wäre eben noch besser für ihn und für uns, dass nicht mehr so viele Tierversuche für die Medizin etc. gemacht werden müssten, sei es für OP's für Medikamente etc. da viele Experimente ja doch nicht unbedingt 1: 1 auf Menschen übertragen werden können.

1x bearbeitet

Kein Benutzerbild
vegan8 PostsweiblichLevel 1
12.11.2018
Hallo,
Dr. Michael Greger Buch Buch How not to die (auch noch eine Kochbuch) zeigt auf durch Studien, wie weit man heute Krankheiten durch eine fettarme, pflanzenbaiserte, vollwertige Ernährung verbessern, zum Stillstand und sogar heilen kann. Wissenschaftlich bewiesen sind meines Erachtens nur Diabetis I (Prof. Dr. Barnard und koronare Herzerkrankungen (Dr. Esselstyn/Dr. Ornish).
Einige Studien weisen darauf hin, das einige Krebsarten in Zusammenhang mit unserer Ernährung stehen und viele Krebsarten erst überhaupt nicht enstehen würden durch eine fettarme, pflanzenbasierte, vollwertige Ernähurng.
Frau Dr. Asphalter, selbst an Darmkrebs erkrankt, hat dazu eine kleine Studie gemacht, die dauraf hinweist, das man mit einer fettarmen, pflanzenbasierte, vollwertigen Ernähung den Krebs verlangsamen oder sogar stoppen kann, natürlich nicht alle. Aber es ist eine Chance. Mal abgesehen von dem ganzen Tierleid, zeigt für mich jedenfalls, wenn man schon koronare Herzerkrankunge (Ablagerungen in den Venen) wieder rückgängig machen kann und Diabetis heilen kann (natürlich nicht alle, die schon sehr weit fortgeschritten sind) unsere Ernährung der westlichen Welt nicht die richtige Ernährung ist.
Japaner essen allerdings auch Fleisch/Fisch, aber sie essen sehr fettarm, essen kleine Protionen Fleisch/Fisch und bis zu 30 verschieden Lebensmittel am Tag, also eine große Vielfalt und somit fürgen so große Nährstoffe hinzu.
LG
Luna

Benutzerbild von Smaragdgruen
vegan1.642 PostsmännlichNähe TrierLevel 4Supporter
13.11.2018
Hallo Luna
Ich kann deinem Text nur beipflichten hinsichtlich der Erkrankungen durch falsche Ernährung, voll meine Überzeugung. Die von dir oben aufgeführten Personen sind mir auch aus einigen Dokus bekannt. 3 Schwager von mir sind noch vor ihrem Renteneintritt an den Folgen ihrer Lebensweise verstorben, die beiden noch lebenden haben vier bzw. fünf Bypässe. Sie verzehren weiter Fleisch und Milchprodukt in ausgiebigen Mengen, gebe ich mal einen Tip wird das belächelt. Sie sind recht stolz auf ihre "tollen Ärzte" und die "guten Medikamente". Sogar die vom NDR bekannten Ernährunds Doc's sehen zu 80% eine falsche Ernährung als Grund für die meisten Erkrankungen. Inzwischen nehmen auch bei den Japanern/Asiaten die westlichen Zivilisationskrankheiten durch erhöhten Konsum von Fleisch-und Milchprodukten sehr stark zu.

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.847 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
13.11.2018
Wenn die Boulevardmedien mal wieder ausgiebig ausschlachten, dass ein Kind aufgrund veganer Ernährung mangelernährt, schwer erkrankt und gestorben ist, ärgern wir uns über unsachliche undifferenzierte Berichterstattung. Denn selbstverständlich ist nicht die vegane Ernährung schuld, sondern eine falsche Ernährung.


Gleiches gilt umgekehrt. Selbst gegen intellektuell redliche Antiveganer hat man auf der Gesundheitsschiene in einer Diskussion kaum eine Chance.

Und ja, im Kampf gegen Krebs spielt Hoffnung und Glauben (Psyche) auch eine Rolle. Das hat aber nicht direkt etwas mit veganer Ernährung zu tun.

Benutzerbild von Vegbudsd
vegan2.993 Postsmännlich35708 HaigerLevel 4Supporter
13.11.2018
"Selbst gegen intellektuell redliche Antiveganer hat man auf der Gesundheitsschiene in einer Diskussion kaum eine Chance."

Eventuell hilft da der Hinweis auf die Überbelegung der Krankenhäuser mit völlig kranken, unter- bzw. fehlernährten Veganern, insbesondere in den Stroke-Units und Herz- Kreislaufabteilungen.

Ein korrekter Vergleich kann natürlich nur bei ordentlich sortierten Vergleichsgruppen (aber wie stellt man die denn her, da wir Menschen uns selbst innerhalb der Gruppen sehr unterschiedlich ernähren) stattfinden und nicht auf Zuruf von AfDlern (Berlin veganer Kindergarten) und Boulevard.

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.847 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
13.11.2018
Zitat Vegbudsd:

Eventuell hilft da der Hinweis auf die Überbelegung der Krankenhäuser mit völlig kranken, unter- bzw. fehlernährten Veganern, insbesondere in den Stroke-Units und Herz- Kreislaufabteilungen.

Bewegungsarme Puddingveganer dürften dort ebenfalls landen, auch wenn sie aufgrund ihrer aktuell sehr geringen Zahl sicher nicht für eine Überbelegung sorgen.

Zitat Vegbudsd:
Ein korrekter Vergleich kann natürlich nur bei ordentlich sortierten Vergleichsgruppen[...]stattfinden

Richtig. Ohne wenn und aber.

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