28.06.2020Mir erschließt sich nicht, warum ein hochwertiges Öl (Leinsamen, Raps, mit Abstrichen Oliven), im Maßen gegessen, ungesund sein soll.
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vegan5.011 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
28.06.2020@Peebee: Das denke ich auch. Vor allem, wenn man bedenkt von wo wir evolutionstechnisch herkommen. Gerade als die Menschen noch Sammler waren, waren Nüsse und Samen mit die Hauptnahrungsquelle. Sicher ist das Öl in einer Nuss/einem Samen nochmals anders zu bewerten, als das extrahierte Öl, aber auch ein hochwertiges Öl in Maßen genossen, ist sicher nicht abträglich. Ich habe erst gestern mein Öl bekommen alles bio und in Rohkostqualität. Besonders gespannt bin ich dieses Mal auf das Mohn- und das Leindotteröl, die ich beide noch nicht kenne.
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28.06.2020So sehe ich das auch, Dana. Natürlich sollte man das Öl nicht viertelliterweise nutzen. Aber in einem Salat oder auch einem Rohkornbrei, wie wir ihn gern essen, ist ein Teelöffel Leinsamenöl wirklich eine gute Sache.
Und Pflanzenöle setzen sich auch nicht an den Innenseiten der Adern ab, das machen nur Cholesterine (und Cholesterin hat mit Pflanzenölen nichts zu tun!). Mein Gesamtcholesterin liegt unter 100, mein "gutes" HDL bei 50 und mein "böses" LDL bei 49, es geht doch gar nicht mehr besser.
vegetarisch103 PostsweiblichMainzLevel 2
28.06.2020Ich bin selbst nicht sicher an dem Punkt und esse wieder Pflanzenöle. Aber mich würde die Einschätzung von anderen interessieren und hänge daher zentrale Argumente aus dem engl. Original von C. Esselstyn an.
Er argumentiert:
Öle schädigen das Endothel der Arterien, sodass sie den Fließbeschleuniger Stickoxid/Nitric Oxide nicht entsprechend produzieren können, der nachgewiesenermaßen entscheidend für gesunde Gefäße ist (Nobelpreis 1998 dafür vergeben.)
Dazu schreibt er, dass selbst Olivenöl 14-17% gesättigte Fettsäuren enthält. Seine steile These: Das bringt ihn zu der steilen These, dass die mediterrane Ernährung zwar besser für das Herz sei alls die amerikanische Durchschnittsernährung, aber selbst in der Lyoner Herzstudie hatten 25% innerhalb der 4-jährigen Studie ein ‚Ereignis‘ (d. h. Tod oder Herz/Kreislaufereignis).
Die weitere Argumentation hänge ich im O-Ton an zusammen mit der Story, die ich erwähnt hatte, wo der Patient durch Abstinenz von Öl endlich schmerzfrei wird.
Was meinen die anderen dazu? [Bild nicht gefunden]
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Ich finde die Frage, ob etwas dran ist an seiner Argumentation sehr spannend.
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vegan17 PostsmännlichDresdenLevel 2
28.06.2020Als Veganer sollte man allerdings nicht auf Avocado verzichten. Avocado enthält die essentiellen Fettsäuren die wir brauchen. Als kleine Ergänzung konsumiere ich seit einigen Tagen Hanfsamen. Diese enthalten Omega 3, 6 und 9 im 1:3 Verhältnis. Was besseres gibt es nicht.
vegan7.703 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
28.06.2020Bitte postet keine Bilder, an denen ihr nicht alle Rechte besitzt! Ich muss sie entfernen und das kostet unnötig Zeit. (Danke für die Meldung an die entsprechenden Personen)
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vegetarisch103 PostsweiblichMainzLevel 2
28.06.2020Zitat @PeeBee: „Und Pflanzenöle setzen sich auch nicht an den Innenseiten der Adern ab, das machen nur Cholesterine (und Cholesterin hat mit Pflanzenölen nichts zu tun!). Mein Gesamtcholesterin liegt unter 100, mein "gutes" HDL bei 50 und mein "böses" LDL bei 49, es geht doch gar nicht mehr besser.“
Dass sich Pflanzenöle absetzen, sagt Esselstyn nicht, sondern dass die Adern mit verringertem Durchfluss auf den Öl-Stress reagieren.
An einer anderen Stelle schreibt er, dass unter 100 Cholesterinwert man vor Herzinfarkt sicher wäre. Glückwunsch!!
Dean Ornish geht in die gleiche Richtung wie Esselstyn. (Barnard gehört noch dazu, jeder ein bisschen anders)
Wenn die Sterbedaten der Lyoner Studie nicht mit durchschnittlichen Sterbedaten ‚normalisiert‘ wurden, diese also nicht rausgerechnet wurden, wäre das ein wissenschaftlicher Fehler.
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