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Gesundheitliche Aspekte der veganen Ernährung.

Erstellt 25.06.2020, von Juan. Kategorie: Gesund vegan leben. 42 Antworten.

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anka
27.06.2020
Zitat imoho:

4. Keinerlei Öl, egal welche Sorte, auch nicht ein Tropfen. (Er erklärt in einem späteren Kapitel, dass Öl buchstäblich Öl ins Feuer gießt, und dass auch Olivenöl die Arterien belastet. Er sagt, die Mittelmeerdiät funktioniert trotz dem Olivenöl und nicht deswegen. )

Mit dem Öl hätte ich da so meine Probleme. Ich liebe Bratlinge aus der Pfanne. Wüsste jetzt nicht, wie ich das ohne Fett hinbekomme.Hat jemand eine Idee ? Habe es schon mal im Backofen versucht, war mir aber zu trocken :crazy:

Benutzerbild von imoho
vegetarisch103 PostsweiblichMainzLevel 2Supporter
27.06.2020
Zitat anka:
Zitat imoho:

4. Keinerlei Öl, egal welche Sorte, auch nicht ein Tropfen. (Er erklärt in einem späteren Kapitel, dass Öl buchstäblich Öl ins Feuer gießt, und dass auch Olivenöl die Arterien belastet. Er sagt, die Mittelmeerdiät funktioniert trotz dem Olivenöl und nicht deswegen. )

Mit dem Öl hätte ich da so meine Probleme. Ich liebe Bratlinge aus der Pfanne. Wüsste jetzt nicht, wie ich das ohne Fett hinbekomme.Hat jemand eine Idee ? Habe es schon mal im Backofen versucht, war mir aber zu trocken :crazy:



Der Sohn Rick Esselstyn (z. B. The 7-Day-Rescue-Diet, The Engine-2-Diet) ist heute nicht mehr so radikal, er isst auch Avocados. Ich denke, dass jeder Tropfen Öl schadet, war die radikale Verordnung für die (austherapierten) Herzpatienten, die der Vater retten wollte.


Aber er hat es wirklich so erklärt, dass Öl für die Epithelzellen Stress und im Grunde Gift ist. Man kann das messen und diese Geschichte im Buch hat mich damals überzeugt. (Die Fallgeschichte: Ein Mann ruft Esselstyn an und sagt, ich mache alles, wie Sie empfehlen, trotzdem habe ich Herzschmerzen. Es stellt sich heraus, dass er 1x täglich einen Salat mit ‚herzgesundem‘ Öl isst. Als er den weglässt, ist er die Schmerzen los.)

Die TV-Ernährungsdocs vertreten ja, dass man Öl braucht. Es gibt viele Wege zum Ziel, so sehe ich das. Ganz oder gar nicht ist eine Erfindung, ich glaube Kompromisse sind die wahre Kunst. Komplizierter, ja, aber sie machen oft Leben möglich.

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PeeBee
28.06.2020
Mir erschließt sich nicht, warum ein hochwertiges Öl (Leinsamen, Raps, mit Abstrichen Oliven), im Maßen gegessen, ungesund sein soll.

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Benutzerbild von Dana
vegan4.676 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
28.06.2020
@Peebee: Das denke ich auch. Vor allem, wenn man bedenkt von wo wir evolutionstechnisch herkommen. Gerade als die Menschen noch Sammler waren, waren Nüsse und Samen mit die Hauptnahrungsquelle. Sicher ist das Öl in einer Nuss/einem Samen nochmals anders zu bewerten, als das extrahierte Öl, aber auch ein hochwertiges Öl in Maßen genossen, ist sicher nicht abträglich. Ich habe erst gestern mein Öl bekommen alles bio und in Rohkostqualität. Besonders gespannt bin ich dieses Mal auf das Mohn- und das Leindotteröl, die ich beide noch nicht kenne.

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PeeBee
28.06.2020
So sehe ich das auch, Dana. Natürlich sollte man das Öl nicht viertelliterweise nutzen. Aber in einem Salat oder auch einem Rohkornbrei, wie wir ihn gern essen, ist ein Teelöffel Leinsamenöl wirklich eine gute Sache.
Und Pflanzenöle setzen sich auch nicht an den Innenseiten der Adern ab, das machen nur Cholesterine (und Cholesterin hat mit Pflanzenölen nichts zu tun!). Mein Gesamtcholesterin liegt unter 100, mein "gutes" HDL bei 50 und mein "böses" LDL bei 49, es geht doch gar nicht mehr besser.

Benutzerbild von imoho
vegetarisch103 PostsweiblichMainzLevel 2Supporter
28.06.2020
Ich bin selbst nicht sicher an dem Punkt und esse wieder Pflanzenöle. Aber mich würde die Einschätzung von anderen interessieren und hänge daher zentrale Argumente aus dem engl. Original von C. Esselstyn an.


Er argumentiert:

Öle schädigen das Endothel der Arterien, sodass sie den Fließbeschleuniger Stickoxid/Nitric Oxide nicht entsprechend produzieren können, der nachgewiesenermaßen entscheidend für gesunde Gefäße ist (Nobelpreis 1998 dafür vergeben.)

Dazu schreibt er, dass selbst Olivenöl 14-17% gesättigte Fettsäuren enthält. Seine steile These: Das bringt ihn zu der steilen These, dass die mediterrane Ernährung zwar besser für das Herz sei alls die amerikanische Durchschnittsernährung, aber selbst in der Lyoner Herzstudie hatten 25% innerhalb der 4-jährigen Studie ein ‚Ereignis‘ (d. h. Tod oder Herz/Kreislaufereignis).

Die weitere Argumentation hänge ich im O-Ton an zusammen mit der Story, die ich erwähnt hatte, wo der Patient durch Abstinenz von Öl endlich schmerzfrei wird.


Was meinen die anderen dazu? [Bild nicht gefunden]
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Ich finde die Frage, ob etwas dran ist an seiner Argumentation sehr spannend.

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Moderations-Hinweis: Fotos von urheberrechtlich geschütztem Text entfernt von Kilian.
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PeeBee
28.06.2020
Zitat imoho:
Dazu schreibt er, dass selbst Olivenöl 14-17% gesättigte Fettsäuren enthält. Seine steile These: Das bringt ihn zu der steilen These, dass die mediterrane Ernährung zwar besser für das Herz sei alls die amerikanische Durchschnittsernährung, aber selbst in der Lyoner Herzstudie hatten 25% innerhalb der 4-jährigen Studie ein ‚Ereignis‘ (d. h. Tod oder Herz/Kreislaufereignis).


Und woher weiss er, dass diese 25% kein "Ereignis" gehabt hätten, wenn sie keine pflanzlichen Öle gegessen hätten? Alter, allgemeiner Zustand ("biologisches Alter") usw. spielen auch eine wichtige Rolle. Er behauptet ja beinahe, wer sich pflanzenölfrei ernährt, wird 245 Jahre alt. Im Alter ist das Risiko nun einmal höher, ein "Ereignis" zu haben als in jungen Jahren.

Mir ist das alles viel zu sehr monokausal gedacht, zu sehr "Behauptung" und zu wenig "Beweis", trotz aller Hinweise auf irgendwelche Studien, die auch durchaus etwas ganz anderes "beweisen" können.........

Aber um nicht missverstanden zu werden: Es gibt Krankheiten, bei denen es sehr angebracht sein kann, auch gesunde Öle zu meiden oder stark zu reduzieren. Aber bei solchen "Ernährungslehren" stört mich einfach, dass all dies für alle gelten soll, ausnahmslos. Als ich Ende der 1990er Jahre innerhalb von 5 Monaten zwei schwere Herzinfarkte hatte, habe ich danach gut zwei Jahre lang nach der Ernährungslehre des Kardiologen Dean Ornish gelebt, der wenig oder noch besser kein tierisches Eiweiss und sehr sehr wenig Fette, dafür aber viele Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst empfiehlt. Das hat mir enorm gut getan. Nach ca. zwei Jahren habe ich aber wieder etwas "grosszügiger" gegessen, was das Fett angeht, und bis heute sind meine Blutfettwerte herausragend, ja besser denn je, seitdem ich vegan lebe.

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vegan17 PostsmännlichDresdenLevel 2
28.06.2020
Als Veganer sollte man allerdings nicht auf Avocado verzichten. Avocado enthält die essentiellen Fettsäuren die wir brauchen. Als kleine Ergänzung konsumiere ich seit einigen Tagen Hanfsamen. Diese enthalten Omega 3, 6 und 9 im 1:3 Verhältnis. Was besseres gibt es nicht.

Benutzerbild von kilian
vegan7.002 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
28.06.2020
Bitte postet keine Bilder, an denen ihr nicht alle Rechte besitzt! Ich muss sie entfernen und das kostet unnötig Zeit. (Danke für die Meldung an die entsprechenden Personen)

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Benutzerbild von imoho
vegetarisch103 PostsweiblichMainzLevel 2Supporter
28.06.2020
Zitat @PeeBee: „Und Pflanzenöle setzen sich auch nicht an den Innenseiten der Adern ab, das machen nur Cholesterine (und Cholesterin hat mit Pflanzenölen nichts zu tun!). Mein Gesamtcholesterin liegt unter 100, mein "gutes" HDL bei 50 und mein "böses" LDL bei 49, es geht doch gar nicht mehr besser.“


Dass sich Pflanzenöle absetzen, sagt Esselstyn nicht, sondern dass die Adern mit verringertem Durchfluss auf den Öl-Stress reagieren.


An einer anderen Stelle schreibt er, dass unter 100 Cholesterinwert man vor Herzinfarkt sicher wäre. Glückwunsch!!

Dean Ornish geht in die gleiche Richtung wie Esselstyn. (Barnard gehört noch dazu, jeder ein bisschen anders)

Wenn die Sterbedaten der Lyoner Studie nicht mit durchschnittlichen Sterbedaten ‚normalisiert‘ wurden, diese also nicht rausgerechnet wurden, wäre das ein wissenschaftlicher Fehler.

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