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Vegan in der Wildnis überleben?30.12.2016Hallo zusammen,
ein Traum von mir ist es, irgendwann
einmal eine Auszeit zu nehmen und ein Abenteuer zu starten. Z.B. würde ich gerne eine Zeit lang wandern und in der Wildnis leben.
Meine Frage wäre, ob das vegan überhaupt möglich ist.
Kann man sich auch rein pflanzlich ernähren, wenn man täglich gegen den Hunger kämpfen muss oder würden einem da wichtige Stoffe fehlen?
Man kann ja schlecht B12 Tabletten mit sich herumschleppen oder so...
Viele Grüße
Elefant
682 PostsmännlichEnglandLevel 3
30.12.2016Hi,
B12 hat eine Relativ hohe Halbwertszeit,
sofern du heute einen guten Spiegel hast würde sich das
pi mal Daumen erst nach 1-2 Jahren komplett ohne B12 als Mangel bemerkbar machen.
Dieser Outdoor-Gedanke ist nett, an welche Region zum Wildleben denkst du denn?
30.12.2016Eine sehr interessante Frage, die ich mir auch selber schon gestellt habe.
Seit ich von Nina und Adrian Hoffmann gehört habe, die ein Jahr auf einer Insel in Tongo gelebt haben, allerdings er als Fleischesser und sie als Vegetarierin, habe ich ebenfalls den Traum, mir diese Auszeit zu genehmigen.
Wie Chickpea bereits sagte: B12 hat eine relativ hohe Halbwertszeit. Das Risiko auf einen Mangel würde ich persönlich nicht eingehen und lieber supplementieren. Über Rüdiger Dahlke bin ich nicht informiert und weiß ehrlich gesagt auch nicht, wer das ist, weshalb ich mir kein Urteil erlaube.
Da ich, insofern sich mein Traum erfüllen sollte, sowieso Lebensmittel und Gegenstände mitnehmen würde, ist es auch kein Problem, B12 zu supplementieren. Möchtest du jedoch ausschließlich in und von der Wildnis leben, fände ich es sehr interessant, mehr davon zu lesen.
vegan4.947 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
30.12.2016Ich denke Wildnis ist nicht gleich Wildnis. Ich war schon im Urwald in Nepal und in Indien. Da ohne alles vegetarisch zu überleben dürfte sich eher schwierig gestalten bzw. braucht ganz sicher eine sehr intensive und sehr gute Vorbereitung. Es muss einem halt auch klar sein, dass es dort Wildtiere gibt, für die man u. U. Nahrung darstellt und man sich dagegen wehren muss. Meinem Vater ging es bei der Safari in Botswana ähnlich (wenn der giftige Skorpion vor einem sitzt, muss man halt handeln, wenn man nicht selber drauf gehen will).
Wenn es dir um Selbsterfahrung geht, kann ich dagegen den Jakobsweg von St. Jean bis Leon (gute 900 km) empfehlen. Da ist (zumindest) vegetarisch gut möglich. Vegan kann ich nicht sagen, da ich damals nur vegetarisch gelebt habe.
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vegan4.947 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
31.12.2016Ups, da ist mir ein Fehler unterlaufen: Ich meinte natürlich St. Jean bis Santiago.
vegan4.947 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
31.12.2016Also voll wird er erst auf den letzten 100 km, da dort viele Spanier einsteigen (die letzten 100 km reichen für den Erhalt der Compostela) Die erste Zeit war ich oft ganz alleine und dass über Kilometer. Natürlich kann man auch mit anderen gehen, aber das ist wirklich jedem selbst überlassen.
Dann kommt es natürlich darauf an, ob man komplett auf Selbstversorger macht (da ist es sicherlich leichter vegan zu leben) oder ob man (wie ich damals) sich die Pilgermenues zu Gemüte führt (da war halt eben nur vegetarisch möglich).
Mein Jakobsweg ist allerdings auch schon 5 Jahre her.
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