18.08.2017Ich erwähne dass schon gar nicht mehr, dass ich mich Vegan ernähre. Der Begriff ist dank der Medien in ein schlechtes Licht gerückt. Ich ernähre mich pflanzlich klingt das schon angenehmer. Ehrlich gesagt nervt mich das Wort Vegan auch.
18.08.2017Zumal ich kaum wen kenne, der/die keine Pilze und kein Leitungswasser zu sich nimmt, beides nicht pflanzlich, also ernährt man sich nicht rein pflanzlich.
Ich verwende vegan auch dann, wenn es andere negativ empfinden. Immerhin verwenden manche auch schwul, behindert beleidigend, drum verschwinden solche Alltagsbegriffe aber nicht aus meinem Vokabular.
Wobei ich eh weg bin davon, dass man kein Fleisch essen darf, ich mag es nur nicht, wenn anderen massiv geschadet wird, In vitro Fleisch oder wenn Tiere z.B. an Altersschwäche verstorben sind und niemand gravierend trauert, wieso nicht essen...
Manche verwenden vegan nicht synonym zu "untierisch", sondern im Kontext "ohne Tierleid", weiß jetzt nicht, was üblicher ist. Isst man so ein verstorbenes Tier, wäre das für mich nicht vegan, ich fühle mich also der 1. Definition näher.
18.08.2017Irgendwie wird es sogar als Quatsch abgestempelt, wenn ich sowas logisches schreibe wie:
"Es ist ungerecht, Schweine, Hühner, Kühe und andere fühlenden Individuen, welche man der Kategorie Nutztiere zugewiesen hat, schlechter zu behandeln als Katzen, Hunde und andere Haustiere. Das ist keine Gleichberechtigung, für die sich viele engagieren. Gleichberechtigung setzt sich ja gerade über solche Kategoriegrenzen hinweg, siehe Frauen/Männer, etc. <x andere Beispiele>"
Bei manchen kann man schreiben/sagen, was man will, es wird immer nicht auf der Sachabene verarbeitet. Vegan und das ganze Thema allgemein, drum beziehen sich Tierliebe und -freundschaft oft nur auf Haustiere, ist auch insofern ein Feindbild, weil man sich mit den eigenen Werten und der kognitiven Dissonanz ("eigentlich bin ich ja gegen Tierquälerei") auseinandersetzen müsste.
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18.08.2017Alles Gute nachträglich! Ich hoff Du hattest einen tollen Tag.
Das mit dem Auswärtsessen ist tatsächlich ein regionales Problem. In Hamburg kann man sich kaum entscheiden, 25km weiter weg ist Wüste. In Essen gibt es tolle Läden.
Wir gehen nicht auswärts essen, weil mir das zuviel Gesabbel ist der Bedienung die Welt zu erklären. Letztens wollte man mir ne Sahnetorte als vegan verkaufen (und das in einem Bioladen-Cafe...) ... ist klar, wenigstens dort sollte man geschultes Personal erwarten.
25.08.2017Ich habe total Glück. Ich gehe einmal im Monat mit eine paar Freundinnen frühstücken und das Cafe in unserm Mini-Städtchen hat immer 2 oder 3 vegane Brotaufstriche im Angebot und ganz viel Obst und Gemüse.
Haben sie aber erst auf Nachfrage gemacht, ganz am Anfang gab es das nicht.
lg Aubergina