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Bio ?

Erstellt 17.08.2017, von Craspedia. Kategorie: Allgemein vegan. 22 Antworten.

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Benutzerbild von Craspedia
Themen-Startervegan356 PostsweiblichPotsdamLevel 2
Bio ?
17.08.2017
Hallo ihr Lieben,

ich würde gern mal von euch wissen, wie hoch in etwa der Bioanteil bei euren Lebensmitteln ist.


Wenn es nach mir ginge, würde ich liebend gern nichts anderes mehr kaufen, aber Bio ist einfach noch immer sehr, sehr kostspielig. Beim Discounter nehme ich häufig Bio-Artikel mit oder freue mich, wenn auf einem Artikel, den ich sowieso nehmen würde, ein Bio-Siegel prangt. Ich gebe auch gern mehr Geld für hochwertigere Produkte aus, z.B. beim Tofu.
Aber ausschließlich den gesamten Einkauf im Bioladen - das ist mir zu heftig.

Also wie ist das bei euch?

Liebe Grüße
Jenny

Kein Benutzerbild
vegan
17.08.2017
Bei mir ist der Bioanteil zu gering, nichtmal die teueren Alprogetränke sind glaube ich Bio, reduziere ich aber sowieso wegen des vielen Zuckers.

Ich habe mich neulich gefreut, dass auf einem Produkt ein Fairtradesiegel war, dann vor paar Tagen einen kritischen Artikel gelesen, dass das teils mit Rechentricks und Panscherei (fairen Saft mit anderem mischen, aber 100% fair draufschreiben) zustande kommt.

Insgesamt traue ich Bio, Fairtrade und solchen Siegeln nicht, wird aber in der Summe Vorteile haben. Vielleicht sind regionale Nicht-Bioprodukte vom Markt manchmal in der Ökobilanz sogar noch besser.

Gesperrt:
Benutzerbild von Damefa
11 PostsweiblichLevel 1
17.08.2017
Um dich konsequent mit Bioprodukten zu ernähren, musst du Großverdiener sein.
Mein Anteil ist schon relativ hoch. Wenn es möglich ist und ich am Wochenende nicht arbeiten muss, besorge ich mein Gemüse auf dem Markt beim Biobauern. In den Regalen im Supermarkt achte ich auch auf das Siegel, kann aber, wenn ich die Preise vergleiche und mir meinen leeren Geldbeutel in Erinnerung rufe, nicht immer zu Bio greifen.
Ich denke dass es etwa 40% sind, die ich mit Biolebensmitteln abdecke.

Kein Benutzerbild
vegan
17.08.2017
Ich nehme an, dass eine bio-lastige Ernährung auch relativ günstig geht. So ist Obst manchmal nicht arg teuer, selbst auf dem pflanzlichen Getränk eines Discounters für unter einen Euro steht Bio. Bei Sojawürfeln sind mir auch schon gravierende Preisunterschiede aufgefallen, weiß aber gerade nicht, ob die günstigeren auch Bio waren.

Vielleicht ist die Ursache, dass nur Bio ziemlich teuer wäre, eher, dass man nicht in 8 verschiedene Läden einkaufen geht - was vom Aufwand her sehr nachvollziehbar ist, sondern in dem einen halt das holt, was man braucht. Dann ist die Auswahl hinsichtlich aller Kriterien (vegan, bio, günstig...) nicht so groß und man holt das, was in den Regalen ist.

Die einen haben keine vegane Mayo, die anderen keinen veganen Käseersatz (der gut schmeckt), so dass man schon ohne den günstig und Bio Anspruch Kompromisse eingeht.

1x bearbeitet

Gesperrt:
Benutzerbild von Damefa
11 PostsweiblichLevel 1
17.08.2017
Zitat vegan:

Die einen haben keine vegane Mayo, die anderen keinen veganen Käseersatz (der gut schmeckt), so dass man schon ohne den günstig und Bio Anspruch Kompromisse eingeht.


Stimmt! Meist komme ich erst nach der Arbeit auf dem Heimweg zum Einkaufen und da will ich nicht noch in zehn unterschiedliche Läden rennen. Im Urlaub mach ich das eher mal. Man weiß ja mit der Zeit, wo man was genau bekommt.

Benutzerbild von kilian
vegan7.041 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
17.08.2017
Hallo,

das mit dem Großverdiener würde ich so nicht unterschreiben. Weiß nicht, woher das Vorurteil kommt. Ein wenig teurer ist Bio schon, aber m. E. ist es vor allem eine Frage der Prioritäten. Es ist eben auch eine höhere Qualität und wird deutlich ökologischer angebaut.
Wenn man als Raucher aufhört zu rauchen und das Geld für Bio-Lebensmittel nutzt, würde man wohl immer noch sparen.

Bio ist im Supermarkt oft sehr teuer - in speziellen Biomärkten und -discountern wie z. B. Alnatura oder Denn's aber deutlich günstiger. Manchmal sehe ich im Supermarkt sogar, dass Bio-Obst billiger ist als das konventionelle Obst. Weiß nicht woher das kommt - aber einige Kunden scheinen Bio derart abzulehnen, dass sie nichtmal die Preise vergleichen. :-)

Ich kaufe fast ausschließlich im Bioladen ein... leider bin ich kein Großverdiener (Vegpool macht nicht reich, Danke, Werbeblocker :-) ) aber das gute Gefühl, hochqualitative Lebensmittel zu erhalten, ist es mir wert.

Auch wenn es bei Bio sicherlich auch immer mal wieder Betrüger gibt, habe ich über meine bisherigen Erfahrungen eigentlich allgemein viel Vertrauen in Bio. Man darf ja nicht alle als Betrüger abstempeln, nur weil ein paar Leute betrügen. Und Betrüger und Grenzwert-Überschreitungen gibts bei Nicht-Bio ebenfalls.

Tiefkühlpizzen, Tofuwürstchen usw. sind relativ teuer.... aber wenn man bei den Grundnahrungsmitteln ein bisschen auf die Saison achtet, relativiert sich der Preis-Unterschied sehr.

Viele Grüße

Kilian

Benutzerbild von Finchen
vegan72 PostsweiblichMünchenLevel 2
17.08.2017
Ich würde sagen unser Bio Anteil liegt bei ca. 60 %, und ich hätte es gern noch höher, aber mit meinem Einkommen als EM-Rentner komm ich nicht so weit... Gestern war ich beim Discounter und habe mich gefreut, weil es grade Bio-Artikel im Angebot gab, ich hab fleissig zugegriffen und dann an der Kasse erstmal geschluckt... Wenn mehr Menschen Bio kaufen würden, würde es mit der Zeit auch günstiger werden. Ich gebe gern ein bisschen mehr aus, um nachhaltigere Erzeuger zu fördern, aber meine Möglichkeiten haben leider ihre Grenzen...

Kein Benutzerbild
Hinterfrager
17.08.2017
@ Finchen - gerade wenn man weniger Geld zur Verfügung hat, vielleicht ein Tipp: "die Lebensmittelretter" oder im Bioladen die kurz vor dem Ablaufdatum reduzierten Produkte.

Wie hoch mein Bioanteil ist kann ich garnicht sagen - ich kaufe lieber einen konventionell erzeugten Apfel aus der Region, als einen Bioapfel aus Chile ;)
"Bioobst" wird einem hier in Berlin fast nachgeworfen - die Gärtner haben davon so viel das sie es zum Mitnehmen oder Selbstpflücken anbieten (inkl. Maden).
Wie sehr das Bio-Siegel taugt, hat der Fipronilskandal gezeigt bei dem auch Bioeier betroffen waren. Klar schaue ich auch nach dem Siegel aber verlassen tue ich mich darauf nicht - welcher Winzer schafft es tausende Hektoliter Biowein zu erzeugen, der beim Discounter für unter 2,00 Euro zu haben ist ? - ein Beispiel von vielen.

Kein Benutzerbild
Nefasu
17.08.2017
Hallo Craspedia,

unser Bio-Anteil liegt bei ca. 95 bis 99%. (laut unserem Leitfaden Bio > Regional > Unverpackt)

Dabei geben wir im Schnitt zwischen 10% und 45% mehr aus als zu nicht-bio Zeiten.

Die Preis-Trends sind hierbei (wie von Kilian schon angeschnitten) sehr eindeutig.

Die Preisunterschiede, aus eigener Erfahrung, im Überblick:
- Nicht-Saisonale Ware (wie z.B. die Paprika im Winter) (bis zu ca. +65%)
- Fertig- oder Spezialprodukte produkte wie Tofu-, Lupinen-, Seitanprodukte, Tempeh oder goldgeröstete Bio-Noriblätter (ca. +45%)
- Nicht regional angebaute Waren (wie z.B. Bananen) (ca. +30%)
- Saisonale, regional verfügbare, Ware (ca. +5-+10%)
- Regionale Lagerware wie z.B. Linsen, Getreideflocken, etc. (ca. +5% - +10%)

Fazit: Wer auf die Jahreszeit achtet und wenig exotisches Obst / Gemüse konsumiert, kommt mit gerade einmal +10% mehr im Vergleich zu "konventionellen" Lebensmitteln mMn. doch recht billig weg :thumbup:

Grüße,
Falk

1x bearbeitet

Benutzerbild von Dana
vegan4.683 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
17.08.2017
Ich gehe da mit Falk: Mein Obst und Gemüse kaufe ich zu 95% nur Bio. Das meiste im Bioladen, was es beim Discounter in Bio gibt dort (allerdings ist die Auswahl da sehr überschaubar). Alles andere wird ebenfalls in Bioqualität gekauft entweder im dm oder beim Bioladen. Die Eigen-Bio-Marken von dm oder Denn's sind auch etwas günstiger.

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