Margarine vs. Butter beim "Besseresser"

Weil das so gesetzlich geregelt ist, um den Verbraucher zu "schützen". Man kann seine Produkte nicht willkürlich benennen. Und das ist eben die Vorgabe, um sein Produkt Butter nennen zu dürfen, möglicherweise gibt es da noch mehr Vorgaben.




Es ist generell so, dass je mehr ein Produkt verarbeitet ist, desto ungesünder ist es. Das lässt natürlich keinen Vergleich mit einem anderen sowieso ungesunden, aber unverarbeiteten Produkt zu. Und besonders, wenn Lebensmittel designed werden, um andere zu imitieren, müssen sie sehr hochverarbeitet werden. Das macht sie nicht per se ungesünder als andere Lebensmittel und ist auch nicht per se schlimm, aber macht sie ungesünder wie die Zutaten des Produkts in unverarbeiteter Form zu sich zu nehmen.

Nein, das stimmt eben nicht, das ist ein Irrtum, der leider unermüdlich verbreitet wird.


Achso, Butter muss zu 80% aus Milchfett bestehen.
Das stimmt, aber Butteralternativen müssen das nicht. Sonst ist es ja Butter und keine Alternative.


Aber auch Dinge, die nicht aus mindestens 80% Milchfett bestehen, dürfen Butter heißen,
Zb Sheabutter oder Erdnussbutter, oder Halbfettbutter.

Es scheint auch vielen nicht klar zu sein, dass zb. Milch ( mit sehr kurzer Zutatenliste) kein natürliches Produkt ist, sondern ein hochverarbeitetes, mit ausgefeilter Labortechnik hergestelltes unnatürliches Produkt ist. Und mit welchen Krankheiten und Nebenwirkungen der Gebrauch von Milch assoziiert ist. Einige Krebsarten, Hormonelle Beeinflussungen, Unverträglichkeiten bei den meisten Menschen der Erde usw.
Würde das Lebensmittel heute erfunden werden, würde es vielleicht keine Zulassung bekommen, könnte ich mir denken.


Es ist falsch, vermeintliche Natürlichkeit mit gesund zu verbinden. Das können Marketing Leute dazu bringen, unnatürliche Sachen uns als Naturprodukt zu verkaufen. Wir haben so gut wie keine natürlichen Dinge um uns herum,
aber sehr viel unnatürliche, hoch verarbeitete und sehr gesunde.


Es muss immer hinterfragt werden.
Die Zuordnung "unverarbeitet" sei besser als "verarbeitet" taugt nicht.

Ja, das ist wahr.
Aus mindestens 6 Gründen:
https://vegpool.de/magazin/kuhmilch-unnatuerlich-gruende.html

Welche Lebensmittel werden durch Verarbeitung gesünder?

Die Frage verstehe ich nicht.
Man kann im Zusammenhang mit vollwertiger Ernährung doch nicht ein einzelnes Lebensmittel betrachten.
Es gibt per se nicht gesunde oder ungesunde Lebensmittel.

Viele Lebensmittel werden erst durch Verarbeitung genießbar, oder haltbar, oder lagerfähig, oder transportfähig.

Beispielhaft will ich auch den Jod-zusatz im Salz erwähnen, was dazu führt, dass ich seit 40 bis 50 Jahren keinem Menschen mit Kropf mehr begegnet bin.

Es gibt viele Beispiele für die Aufwertung von Lebensmitteln durch Verarbeitung oder Zusätze. Gerade Veganer nutzen B12-Zusätze oder Calcium-Zusätze.
Natürlich kann es auch schlechter werden, deshalb schrieb ich ja: Zutatenlisten ansehen.


Der Zusammenhang verarbeitet=Verschlechterung
ist keiner, da ist eine falsche Ursache-Wirkung-Schlussfolgerung im Umlauf.


Wenn ein Lebensmittel ungesund oder gesund ist, dann sind es sehr komplexe und andere Ursachen.


Hast du denn das Video angesehen?

Du stellst die bizarre Behauptung auf, dass es grundsätzlich keinen Unterschied machen würde, ob man Lebensmittel verarbeitet oder nicht. Ich könnte dir etliche Lebensmittel aufzählen, bei denen das nicht stimmt, deshalb frage ich dich jetzt, ob du mir auch Lebensmittel aufzählen kannst, auf die das zutrifft.



Da hast du Recht. Aber wenn ich Erbsen habe, kann ich vergleichen, was in den Erbsen drin ist, wenn ich sie direkt verzehre, (Ja, es macht sie Sinn sie vorher zu kochen, aber das kann man dann nicht als "hochverarbeitet" bezeichnen) oder wenn ich sie verarbeite und daraus ein Proteinpulver herstelle. Das Proteinpulver ist nicht ungesund, aber da fehlt einfach einiges, was vorher drin war.



Also dass man manche Lebensmittel erst kochen muss, bevor man sie essen kann, zählst du dann als hochverarbeitetes Lebensmittel? Okay... Nur weil Lebensmittel durch Schritte haltbarer gemacht werden, macht sie das nicht gesünder. Woher nimmst du bitte deine Quellen?



Das ist ein super Beispiel. Und wo ist jetzt dein Vergleich dazu, wenn ich Salz und Jod ohne die Verarbeitung unabhängig voneinander zu mir nehmen würde? Natürlich war das genial und ist so viel einfacher als der ganzen Bevölkerung Präparate zu geben.



Ja, ich kenne das Video, hast du es dir denn angesehen? Das Video deckt nicht gerade deine Ansichten.
Beispiel: 13:24:
"Also dass hochverarbeitete Produkte keine gesunden Lebensmittel sind, ist ja auf jeden Fall einleuchtend."
Uff, du schickst mir ein Video, das explizit meine Aussagen beinhaltet, um mich zu widerlegen?
Der Punkt in dem Video ist doch, dass so auf veganen Ersatzprodukten rumgehauen wird, obwohl diese im Vergleich zu tierischen Produkten gar nicht so schlecht abschneiden.
Noch ein Beispiel: 1:27:
"Da hat er tatsächlich Recht. Nicht umsonst kritisiert Öko-Test schon seit längerer Zeit, dass immer wieder Mineralölrückstände nachgewiesen werden konnten. [...]"
Das ist für mich der Kern des Problems der industriellen Verarbeitung. Man kann das einfach nicht zu 100% vermeiden.

Ärgert mich schon, dass du mir Links schickst von Videos ohne dich mit deren Inhalten zu befassen und damit deine Aussagen stützt. Wenn du weiterhin auf dieser Ebene mit mir diskutieren willst, war das meine letzte Antwort.

Natürlich ist es nicht egal, ob man Lebensmittel verarbeitet oder nicht. Das habe ich nie gesagt. Nur über die Verbesserung oder Verschlechterung sagt das Wort Hochverarbeitung per se nichts aus!
Ob sie besser oder schlechter werden, sieht man ua. an den Inhaltsstoffen.


Wenn Lebensmittel haltbar gemacht werden, dient das durchaus der Gesundheit. Oder wenn sie genießbar gemacht werden. Meist sind mehrere Prozesse nötig.


Wo ziehst du die Grenze zwischen verarbeitet und hochverarbeitet?


Ich wollte darauf hinaus, dass es andere Dinge sind, die eine Ernährung gesund oder ungesund machen. Nicht der alleinige Fakt der Anzahl der Verarbeitungsstufen und schon gar nicht isoliert auf ein Lebensmittel betrachtet.

Wen es interessiert: Es gibt die NOVA-Klassifikation für hochverarbeitete Lebensmittel:
https://de.wikipedia.org/wiki/NOVA_(Lebensmittelklassifikation)

(URL kopieren, da der Link nicht korrekt umgewandelt wird)

Die Klassifikation ist aber umstritten.

Der Vergleich ist, dass mit Einzelgaben nicht unkompliziert und sinnvoll die ganze Bevölkerung versorgt worden wäre. Der Vergleich ist, eins hat funktioniert, das andere hätte nicht funktioniert.

Als Beispiel für die Verbesserung durch Verarbeitung fällt mir auch noch die Verarbeitung von Getreide zu Vollkornbrot ein.