Gespräch mit einem Kinderarzt

Hallo
Heute war bei uns in der Kita ein ehemaliger Kinderarzt, spezialisiert auf Ernährung. Wir kamen dann natürlich irgendwann dazu wie wir uns ernähren und als ich dann meinte ich ernähre mich Vegan, den Kindern zwinge ich aber nichts auf. Dann kam von ihm nur "Vegan ist ungesund", (ja, ich musste mir das lachen verkneifen weil ich gleich Aljosha und Gordon vor Augen hatte ). Auf jedenfall meinte er, ich muss ja eh unmengen Tabletten schlucken, damit ich alle Nährstoffe bekomme und angeblich bekomme ich auch nicht genug Proteine und für die Kinder ist es überhaupt nichts. Mich hat dieses Gespräch heute ziemlich aufgeregt, immerhin meinte er am Ende, mein Mann und ich haben es zu entscheiden und er kann da nicht viel machen und dass er bei dem Thema vielleicht nicht der beste Ansprechpartner ist, weil er andere Zeiten mit erlebt hat. Und meine Akne ist nicht durch die Ernährung besser geworden, das bilde ich mir ein, sein Sohn hatte in der Jugend auch Akne, wurde nach der Pubertät besser. Naja, meine Pubertät ist schon lange vorbei
Ich weiß auf jeden Fall, dass ich das nächste mal bei unserem Kinderarzt noch mal nachfrage, er meinte damals, der kleine sollte nicht so viele tierische Produkte essen, weil er auch Anzeichen von Hauptproblemen hat und leicht Übergewichtig ist.
Ich verstehe manchmal echt nicht wie sich jemand Spezialist nennen kann, aber irgendwie nur seine ideale gut redet
So jetzt geht es mir schon besser, das hat mich den ganzen Tag schon verfolgt, ich musste es mit jemandem teilen

Hallo Kilalakiryu
das kann ich verstehen, dass Du da ziemlich ärgerlich warst. Viele Mediziner lernen aber in ihrem Studium kaum etwas über Ernährung als Prävention, sie lernen eher etwas über Krankheiten und wenn sie sich nicht selbst damit beschäftigen also mit der Ernährung, dann können sie keine Experten sein. Falls der Herr nochmal bei Euch auftaucht, kannst Du ihn ja mal fragen, wieviel Zeit er in seinem Studium mit Ernährungslehre verbracht hat. Vielleicht sollte man sich solchen Leuten erst mal vorher herantasten und im Gespräch herausfinden, wie sie so ticken. und wenn man merkt, dass sie dafür nicht offen sind gar nicht viel von seiner Ernährungsweise erzählen.

Lieben Gruß
METTA

Böse gesagt und etwas vereinfacht dargestellt: Viele Ärzte (wo die Pharma fest dahintersteht) haben halt nicht viel Interesse, dass zuviele Leute wirklich und dauerhaft gesund sind. Da ist ihnen lieber, die Leute behalten ihre schädlichen Gewohnheiten bei (essen weiterhin Fastfood, zu gezuckerte, salz- und fettreiche Produkte), sind immer ein bisschen krank und können auf Art Dauerabonnement ihre Tabletten verkaufen). Und die Fleisch- und Zuckerlobby steht da auch dahinter. Gut dargelegt von Robert Lustig und Will Tuttle.

Nun ja, ein Ex-Arzt fällt dawohl eher nicht in das "Pharma-Raster".

Mich würde dessen Motivation dennoch interessieren, weshalb er solchen Unfug verbreitet und noch dazu ELtern, die sich für vegane Ernährung entscheiden ein schlechtes Gewissen einzureden versucht.

Könnte natürlich auch direkt von der Tierleidindustrie finanziert werden. Da gibt es Beispiele, wie die sich an Kinder ranwanzen: Reinert "Bärchenwurst" mit Vorleseaktionen mit einem Vorleser im Bärenkostüm in Kindergärten und Schulen. Keine Ahnung, ob sich sich die Tierleidindustrie auch so genannte Ernährungsberater "Hält" weiß ich natürlich nicht - wundern würde ich mich darüber jedoch nicht. Dabei wären nicht die paar Kinder einer Schulklasse oder einer Kitagruppe das Ziel, vielmehr deren Lehrer*innen und Erzieher*innen, die das dabei "Gelernte" dann künftig an unzählige Kindergenerationen weiter verbreiten.

Deshalb finde ich dass Schulprogramm von z.B. ProVeg sehr gut. Da es genau mit diesen Mechanismen arbeitet. Veganer*innen sind lernfähig

Hallo Vegbudsd
Kommt Proveg denn überall in die Schulen rein, oder gibt es auch Schuldirektor*innen oder Lehrer*innen, die das Angebot ablehnen, weil sie schon von der Tierindustrie genug negativ beeinflusst wurden? Das würde mich mal interessieren !

Lieben Gruß
METTA

Ich fand einiges komisch was er gesagt hat, da ging es zum Beispiel um Verstopfung und er hat eher dazu geraten, dass die Kinder irgendwelche Medikamente nehmen, anstatt ihre Ernährung umzustellen. Komischerweise war mein Sohn, so ziemlich, der einzige ohne Verdauungsprobleme.
Ich wollte das Gespräch eigentlich recht schnell abbrechen, aber er fing dann noch an, Eier sind aber auf jeden Fall wichtig und Veganer sagen immer die essen es nicht, weil da Küken rauskommen, aber man kann es echt übertreiben mit dem Mitleid für Tiere :oo

Und zu den Schul Thema, die Lehrerin von meinem großen, hat die Kinder und Eltern versucht zum Veganuary zu motivieren, das fand ich echt top, sie möchte aber auch nicht, dass die Kinder zu viel in Plastik verpacktes oder zu zuckerhaltiges essen. Das finde ich echt gut

@ METTA

https://proveg.com/de/lecker/

Das hier sind die öffentlich verfügbaren Hinweise auf das Schulprogramm.