vegan19 PostsmännlichLevel 2
30.03.2024Ich habe einmal den Hersteller "Nork" angeschrieben, welcher selbst Eierlikör herstellt und bei dem wir immer andere Liköre bestellt haben.
Ich habe nach einer veganen Option gefragt.
Erstaunlicherweise bekam ich die Antwort das dort schon damit experimentiert wurde, aber noch kein zufriedenstellendes Ergebnis herauskam.
Daraufhin erhielt ich noch einen 10% Rabattgutschein Gutschein, sozusagen als Trost.
Ich finde es interessant das sich Hersteller im Hintergrund damit auseinander setzen.
Daher finde ich das ist mit die einfachste Art des Aktivismus immer wieder von sich aus Hersteller anzuschreiben, nachzufragen und Interesse zu bekunden.
Denke das gibt auf lange Sicht auch nochmal einen Anreiz für Unternehmen sich für pflanzliche Alternativen zu öffnen.
vegan1.468 PostsweiblichBERLINLevel 4
30.03.2024Das habe ich auch schon festgestellt, dass viele Unternehmen sich im Hintergrund mit Herstellung veganer Produkte befassen. Oder auch damit, der Umwelt weniger zu schaden. Ich denke da ans Dienstfahrrad statt PKW. Sogar die viel gescholtenen Unternehmen.
Als Ausnahme las ich gerade bei Milka, dass sie keine vegane Schokolade machen werden, aus Tradition.
Aber rein wirtschaftlich gedacht, ist es klug, einem Megatrend (=Trend, der in der Zukunft bleiben wird, da gibt es außer Ernährung noch andere) zu folgen. Meine Meinung.
So gibt es kaum noch schwarz-weiß.
So gibt es immer mal wieder Berichte über Schwachstellen in Unternehmen, gleichzeitig machen die viel für den Veganismus. Mir fiel das bei Lidl oder Ikea auf, der von manchen gemieden wird aufgrund von Beiträgen in den Medien, und andere bevorzugen sie, weil die ein gutes veganes Angebot haben.
Beides wird auf die Firmen wirken. Einerseits werden sie die Kritikpunkte - so weit möglich und rentabel realisierbar - abstellen. Andererseits werden sie ihr Angebot an der Nachfrage ausrichten. Damit sie nicht untergehen.
Mir persönlich würde es nicht leid tun, wenn jemand aufgrund veralteter Tradition untergeht.
Beim Beispiel Milka kaufen die Menschen eben andere vegane Schokolade - das Angebot ist inzwischen richtig groß - oder aus anderen Gründen wie Kinderarbeit oder Monokultur, Rohstoffspekulationen oder irgend einem anderen Missstand gar keine mehr, bis die Welt in den Punkten aufgeräumt hat. Schokolade ist ein willkürliche Beispiel.
Ein anderes wäre Holz. Wer hört schon von der Ausrottung der Wälder in Lettland? Oder macht Petitionen? Oder kauft nichts mehr aus Holz? Da gucken wir im Moment wenig hin.
Es gibt dieses einfache Gut-Schlecht meiner Meinung nach nirgends. Wir sind Teil des Systems und haben einige Möglichkeiten.
Welche Politiker wählen wir? Wohin spenden wir? Was konsumieren wir?
Wie ändern wir uns selber? Welche Glaubenssätze drehen wir um?
Das beeinflusst, wie viel in Forschung und Entwicklung besserer leidfreier Produkte gesteckt wird. Oder wirkt schon auf die Art, wie leidfreier geforscht und entwickelt wird.
4x bearbeitet
vegan19 PostsmännlichLevel 2
30.03.2024Aus Tradition, wenn ich das schon höre.
Das ist halt immer noch ein Null-Argument.
Ich werde demnächst auch mal nachfragen wie es mit den ganzen "Kinder" Produkten wie dem Ü-Ei aussieht.
Da habe ich noch nicht gesehen das die was veganes im Angebot haben.
Aber Thema Eierlikör wäre schon cool wenn es da mehr Alternativen gibt.
Aber oft höre ich da immer noch von den älteren das es dann kein EIERlikör mehr sei...
Immer noch leider oft diese Engstirnigkeit sich so an Begriffen aufzuhängen.
Dann steht vegan davor und alles ist gut, oder?
Naja, Veränderung braucht Zeit.
vegan1.468 PostsweiblichBERLINLevel 4
30.03.2024Apropos Likör
Das andere große Thema ist Alkohol.
Ein Riesen-Schaden für die Gesellschaft. Das wird auch aus Tradition völlig unterschätzt. Oder aus Genuss.
Sucht, Krebs, Verkehrstote und
-behinderte, Schlägereien, Familiengewalt, Risikoverhalten. Tolle Menschen richten sich und ihre Familien zugrunde. Ein oft verdrängter Komplex, wie beim Tierleid.
Man kann alles sehen und sieht es nicht.
4x bearbeitet
vegetarisch965 PostsweiblichFrankfurtLevel 4
18.06.2024Cool, danke sehr, wieder eine interessante Info!
An sich ist der Begriff "veganer Eierlikör" schon gegensätzlich.
Veganer Likör, und wenns in Farbe gelb dann durchscheint, könnte man es sich vorstellen, dass es ei-mässig aussieht. Die stören sich am Begriff "Ei".....- dann müsste man auch die Bratwürste, und die ganzen anderen veganen Fleischalternativen, auch wenn dann "vegan" drüber steht, auch umbenennen, was ja auch schon in der Diskussion stand.
Tja, da juckts mich in den Tippern und würd gerne ans Amtsgericht mich wenden und frech nachfragen,
wie es denn um die "Bärchenwurst" vom Wurstmogul Reinert oder den "Ferdi Fux - Würstchen" bestellt ist.😈
Oder der Tiger, der auf dem Cheesy-Käse prangt. --
Klar alles für die Zielgruppe KIND, Bilder auf Verpackungen ziehen Kinder an, verzücken sie! Eine der Topzielgruppen der Marketingstategen.... . Will da nicht dabei sein, was diese alles für einen Schwachsinn daherreden, um neue - noch schwachsinnigere - Produkte auf den Markt zu bringen.
Eins meiner absoluten NoGos sind die unsäglichen Quetschbeutel!!!! Wer das kauft, hat schon verloren.
UND ich hab mich damals schon bei DM, den ersten Anbietern, böse beschwert, was das soll. Erst soll Plastik vermieden werden, grosse Aktionen, DANN wir erst recht noch mehr Plastik produziert.😒
Sorry, schweife ab, aber es ist doch wahr.😇
Der deutsche Werberat, den ich schon längst bemühen wollte, ist ja für solche Begrifflichkeiten zuständig.
Und das dämliche, unethisch und Tier-defamierende Firmenlogo von Toennies ist ja noch ne ganz andere Nr. - aber anderer Tread dann. 😒
3x bearbeitet
vegan1.222 PostsweiblichDeutschland Level 4
18.06.2024Wenn es diese Verordnung gibt, kann man dort einen Zusatz anbringen, dass die Zutat Ei nicht erforderlich ist, wenn VEGAN im Namen enthalten ist. Eine Frage des guten Willens, Verordnungen sind ja nicht in Stein gemeißelt.
Bis dahin kann man ihn Eifrei-Likör nennen oder Veganer Likör nach Art des Eierlikörs.
Wichtig für mich ist, dass man vegan umbenannte Lebensmittel beim Googeln unter ihren Originalnamen findet.
Irgendwann wird es eine Verordnung geben, die besagt, dass alle veganen Lebensmittel die gewohnten Tierleid Namen tragen können, wenn VEGAN im Namen vorkommt.