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Warum Milch eigentlich nicht vegetarisch ist

Erstellt 23.05.2023, von kilian. Kategorie: Tierschutz & Tierrechte. 16 Antworten.

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Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.364 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Warum Milch eigentlich nicht vegetarisch ist
23.05.2023
Denn auch dafür werden Tiere getötet:
https://vegpool.de/magazin/warum-milch-nicht-vegetarisch-ist.html
Wart ihr früher - vor dem Vegan-Umstieg - auch eine Zeit lang Vegetarier gewesen?
Habt ihr von dem Töten gewusst? Wie habt ihr davon erfahren?

1x bearbeitet

Benutzerbild von Okonomiyaki
vegetarisch640 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
23.05.2023
Auch hier muss ich gestehen, das es mir bei pflanzlicher Ernährung eher um meine Gesundheit und die Finanzen geht.
Ich habe nicht so den Bezug zu Tieren.
Möchte natürlich nicht das ein empfindungsfähiges Wesen leidet (bis auf den einen oder anderen menschlichen Idioten vielleicht).
So sind Seiten wie diese hier informative Quellen für mich um mehr auch ubers Tierleid zu erfahren.
In einer idealen Welt für mich wären Mensch und Tier ja komplett getrennt voneinander lebend. Also auch keine Haustiere. Sehe da keinen Sinn für mich drinnen Geld und Zeit in ein Lebewesen zu investieren, mit dem ich mich "nicht" unterhalten kann. 😁

Benutzerbild von Steja
vegan1.232 PostsweiblichDeutschland Level 4
23.05.2023
Zitat kilian:
...
Wart ihr früher - vor dem Vegan-Umstieg - auch eine Zeit lang Vegetarier gewesen?
Habt ihr von dem Töten gewusst? Wie habt ihr davon erfahren?

Ich denke manchmal mit Grauen daran, wieviele Tiere allein wegen mir getötet wurden.
Das ist auch durch nichts wieder gut zu machen.
Ich war immer überzeugt, dass Menschen als Allesfresser nicht nur von Pflanzen leben können. Ein über Instagram verlinktes Video von Niko Rittenau hat mir eines Nachts glaubhaft gemacht, dass man es kann und so bin ich am nächsten Tag Veganer geworden.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Libio
vegan1.512 PostsweiblichBERLINLevel 4
23.05.2023
Steja, sehr cool.
Hat jemand versucht, dich dran zu hindern oder sich über dich erhoben aus deiner Familie?
Von einem Tag auf den anderen, das muss ein Schock für die anderen sein.
Ich hörte so Sätze, wie lange ich den Quatsch mit dem Pflanzenessen den noch mache. Oder dass ich an Verzicht aus religiöser Vergangenheit wohl gewöhnt bin und deshalb auf Fleisch verzichte. Eine ganz falsche Sicht auf mich. (bin seit langem Atheistin und die gesunde vollwertige Ernährung ist ein Gewinn.)


Mein schlechtes Gewissen aus meinen Jahren in der Landwirtschaft habe ich tatsächlich auch mal kurz mit einer Psychologin besprochen. War ja ca 15 Jahre in der landwirtschaftlichen Tierhaltung tätig und glaubte, ich mach da etwas Gutes. Gesundes Fleisch und Eier für die Bevolkerung. Ich habe meinen Beruf geliebt, und fand ihn sinnvoll. Hätte auch gesagt, ich liebe meine Tiere, obwohl ich sie getötet habe.


Es gibt das ja nicht nur auf diesem Gebiet, dass in früheren Zeiten ein ganz verquerer Liebesbegriff verinnerlicht war, manchmal mit furchtbaren Folgen. Gibt's heute auch noch. Ist aber das Gegenteil von Liebe.


Die Psychologin half mir da ziemlich gut raus, und ermöglichte - zumindest zum Teil - zu erkennen, wo unter dem Deckmantel der Fake-Liebe aus tiefster Überzeugung Schlimmes geschieht. Die Tierhaltung ist ein Riesengebiet, aber nur ein Teil vom Ganzen.
Und dass uns das angetan wurde, dass uns da etwas genommen wurde (zb. Empathie für andere und sich selbst).
Man kann das Verlorene oder sogar mit Gewalt Geraubte teilweise wieder zurück holen und ab sofort bessere Entscheidungen treffen.


Da habe ich Hoffnung in die Menschheit, wo sich in verschiedenster Weise und an verschiedensten Orten fortschritllicheres Denken verbreitet. Nicht nur Veganismus.
Aber pflanzliche Ernährung und tierfreie Rohstoffe als riesengroßer Baustein einer besseren Zukunft.



1x bearbeitet

Benutzerbild von Steja
vegan1.232 PostsweiblichDeutschland Level 4
23.05.2023
Zitat Libio:
Steja, sehr cool.
Hat jemand versucht, dich dran zu hindern oder sich über dich erhoben aus deiner Familie?
Von einem Tag auf den anderen, das muss ein Schock für die anderen sein.

Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben, 100% waren es nicht sofort, es musste ja noch alles im KS aufgegessen werden.
In meiner Familie und Freundeskreis gab es keinerlei Ablehnung, eher Erstaunen und viel Wissbegierde. Das kommt aber irgendwie so zurück, wie man es kommuniziert. Mein Mann war etwas geschockt, er ist ja unmittelbar betroffen. Er hatte aber hauptsächlich Angst vor ungesundem Fertigfutter und war traurig, dass ich nun nie mehr all die leckeren Fleischgerichte kochen werde. Inzwischen ist das kein Thema mehr, ich habe mich auch immer sehr bemüht, dass ihn das neue Essen auch zufriedenstellt.

Benutzerbild von rigoletta
13 PostsLevel 1
30.05.2023
es ist für mich vom ethischen Standpunkt aus gesehen eher vertretbar, ein Stück Schweinefleisch von einem nahen Bauernhof zu essen als Milch (das finde ich weniger problematisch) bzw. Milchprodukte (Creme fraiche, Sahne, Ricotta etc. finde ich problematisch in der Umsetzung insbesondere im Restaurant - da wird die Karte verdammt klein - zu Hause ist das für mich kein Problem, es gibt ja inzwischen auch kulinarisch zufriedenstellende pfanzliche Alternativen auf dem Markt).
Der Betrieb ist zwar nicht bio-zertifiziert, es ging den Bauern um das 'Tierwohl'.
Hier haben die Tiere Platz so viel sie wollen - Ferkel bleiben bei der Mutter.
Man kann das Gelände einsehen.
Natürlich wird am Ende des Tages ein Tier getötet.
Aber: es ging mir um die ethische Abwägung.

Benutzerbild von Sillium
vegan80 PostsKrefeldLevel 3
30.05.2023
Ich wusste es tatsächlich auch erst kurz vor meinem Wandel zum Veganer.
Es ist halt bequemer es nicht zu wissen und sich einzubilden, dass man als Vegetarier eine komplett weiße Weste hat. Dementsprechend recherchiert man auch nicht in diese Richtung sondern schluckt lieber die Propaganda der Milchindustrie.

@ Steja - Alsdu die Reste aus deinem Kühlschrank noch essen musstest, aber schon entschieden hast keine tierischen Produkte mehr zu kaufen warst du doch eigentlich schon vegan.
Ich habe bis heute immer noch Konserven die Fleisch beinhalten im Keller. Diese wegzuwerfen wäre mmn. noch respektloser als diese vor Ablaufdatum irgendwann zu verbrauchen.

@ Okonomiyaki - Ich habe auch keinen Bezug zu Tieren. Ich mag sie sogar meistens nicht.
Um Vegan zu sein muss man das aber auch nicht... immerhin werden Tieren sachen angetan die man seinen schlimmsten Feinden nicht wünscht. Somit bedarf es keiner besonderen Sympathie den Tieren gegenüber um Vegan zu werden :-)
Sparst du wirklich Geld dadurch, dass du Vegetarier bist?

Benutzerbild von Libio
vegan1.512 PostsweiblichBERLINLevel 4
30.05.2023
Zitat rigoletta:

Man kann das Gelände einsehen.
Natürlich wird am Ende des Tages ein Tier getötet.
Aber: es ging mir um die ethische Abwägung.


Ich versteh dich so, dass wenn ein Tier ein schönes Leben (als Qualzucht) hatte, dann darf man es gegen seinen Willen töten? Also ganz ethisch ausbluten lassen?

1x bearbeitet

Benutzerbild von kilian
Themen-Startervegan7.364 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
30.05.2023
Zitat Libio:

Ich versteh dich so, dass wenn ein Tier ein schönes Leben (als Qualzucht) hatte, dann darf man es gegen seinen Willen töten? Also ganz ethisch ausbluten lassen?

Bitte keine Unterstellungen.

Benutzerbild von Okonomiyaki
vegetarisch640 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
30.05.2023
Zitat Sillium:

@ Okonomiyaki - Ich habe auch keinen Bezug zu Tieren. Ich mag sie sogar meistens nicht.
Um Vegan zu sein muss man das aber auch nicht... immerhin werden Tieren sachen angetan die man seinen schlimmsten Feinden nicht wünscht. Somit bedarf es keiner besonderen Sympathie den Tieren gegenüber um Vegan zu werden :-)
Sparst du wirklich Geld dadurch, dass du Vegetarier bist?


Ja natürlich. Es ging mir ja um die Gesundheit.
Wenn wirklich hochwertiges Fleisch konsumieren willst, ist das doch deutlich teurer als Gemüse, Obst, Nüsse, Samen etc.
Japanische Ausnahmen wie Melonen für 115 Euro oder mehr mal ausgenommen. 😁

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