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Gedanken an Tiere denen es schlecht geht

Erstellt 20.08.2020, von Lalelu. Kategorie: Tierschutz & Tierrechte. 4 Antworten.

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Themen-Starter1 PostsLevel 1
Gedanken an Tiere denen es schlecht geht
20.08.2020
Hallo Leute,
ich weis nicht ob das so hier herpasst aber ich frag trotzdem mal.

Ich habe eine Freundin bei der sich die Gedanken sehr viel darum drehen wie es vielen Tieren auf der Welt geht (Tiere die unter schlechten Bedingungen leben).
Sie denkt immer mehr darüber nach und der Gedanke an Tiere denen es nicht gut geht macht sie wahnsinnig traurig und wütend. (Und sie ist ein Mensch der so gut wie nie weint)
Wenn wir über die Autobahn fahren ist sie oft angespannt weil jeden Moment ein Tiertransport vorbei fahren könnte. Sie weint dann oft richtig weil sie sich vorstellt wie die Tiere leiden, was für ein Stress sie ausgesetzt sind und das sie auf dem Weg zum Schlachthof sind.
Immer wieder schießen ihr Bilder in den Kopf von Tieren denen es nicht gut geht, die gequält werden und sie kann es nicht abstellen.
Sie spendet Geld an Tierschutzorganisation, zum Geburtstag hat sie sich das auch gewünscht.
Sie isst vegetarisch, außerhalb von Zuhause isst sie mittlerweile nur noch Vegan weil ihr schlecht bei dem Gedanken wird wo die Eier oder die Milch herkommen könnten.

Ich würde Ihr gerne helfen da sie immer trauriger wird, aber ich weis nicht wie.

Und deshalb meine Frage an euch, kennt das jemand und was hat euch geholfen das ihr besser damit umgehen konntet ?

Benutzerbild von Crissie
vegan812 PostsweiblichLevel 4Supporter
20.08.2020
Hallo Lalelu,

mir half der Gedanke, dass es keinem einzigen Tier hilft, wenn ich schlecht drauf bin. Im Gegenteil! Wenn ich positiv gestimmt bin, kann ich viel mehr für die Tiere erreichen. Und das gute Vorbild, das mir die Tiere selbst geben: Ein frei gelassenes Tier freut sich unbändig über die Freiheit, es genießt die Natur und ihre Gaben mit allen Sinnen. Da ich glücklicherweise in Freiheit leben darf, sollte mich nichts davon abhalten, das auch zu genießen!

Wenn Deine Freundin aber in eine Depression rutscht und sich selbst durch solche Vernunftgedanken nicht mehr rausholen kann, dann sollte sie daran denken, sich Hilfe zu suchen. Und lieber etwas früher in Bewegung setzen, da es oft nicht so schnell geht, einen Termin bei einer guten Psychotherapeutin zu bekommen.


Liebe Grüße und alles Gute Dir und Deiner Freundin!
Crissie

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.830 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
20.08.2020
Die Frage passt hierher. Und herzlich Willkommen :-)
Wir hatten das Thema hier schon einmal, da sind vielleicht schon ein paar brauchbare Antworten für dich bzw. deine Freundin dabei:
https://www.vegpool.de/forum/vegan-allgemein/depressive-verstimmung-wegen-tierleid-1.html

Benutzerbild von XbrilliX
8 PostsLevel 1
22.08.2020
Hi lalelu..
Kenn ich nur zu gut dieses Gefühl der Machtlosigkeit bei dem,den Gedanke(n) ,wenn es um Ungerechtigkeit, Grausamkeit und oder ähnliches was Tiere betrifft angeht...bei mir ist es eher Wut, gemischt mit Traurigkeit..
Ich muss mich dann abreagieren(Boxsack zb) und sage mir dann, dass ich bei mir angefangen habe um da,auch wenn es nur ein ,,kleiner,, Schritt ist,was dagegen zu tun...es etwas besser zu machen...
LG

Benutzerbild von Salma
vegan2.462 PostsweiblichBerlinLevel 3
22.08.2020
Hi Lalelu, willkommen!!


:wink :D u bist auf alle Fälle ein toller Freund/Freundin, wenn Du Dir Sorgen um Deine Freundin machst, und Dir hier Unterstützung suchst!!!
:thumbup:
Du schriebst, Deine Freundin sei zwischen vegan und vegetarisch unterwegs, daher mein erster Hinweis: lebt beide vegan, denn es macht schon irgendwie glücklich, sich im Spiegel zu betrachten und zu wissen, dass man so weit wie möglich nicht mehr am System beteiligt ist.


Außerdem würde ich ihr raten, sich unter Gleichgesinnte zu begeben - Aktivisten, Tierschützer oder auf nem Lebenshof. Das ist sehr wohltuend. Sich engagieren, wie es die Zeit erlaubt. Außerdem mal laut werden, wenn man auf einer Demo (nicht gerade auf einem Schweigemarsch ;-) ) unterwegs ist... Da kann man brüllen, bis man heiser ist.


Vielleicht kann sie sich auch ein zwei (drei viele viele) Tiere aus dem Tierheim nehmen? Diesen Tieren kann sie es dann gut gehen lassen. Und ganz zauberhafte Momente erleben, und für diese Wesen da sein.

Und nochwas: ich glaube, wir alle, die aus ethischen Gründen vegan leben, kennen diesen Schmerz. Mich begleitet er IMMER, nur bei höchster Konzentration oder beim Sport kann ich mich davon entfernen. Er löst eine Art Demut aus, dem Leben gegenüber, dass wir es so gut haben.


Alles Liebe Euch beiden, schreib doch mal, wie es weiter geht!

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