21.12.2022hallo
wenn man ungeschälte nimmt, muss man sie nicht einweichen. Auch ein großer vorteil, weil man dann einfach spontan welche machen kann.
LG
09.04.2023Hallo,
mal noch so als Ergänzung nun nach 4 Monaten Erfahrungen mit diversen selbstgemachten Pflanzenmilch wollte ich erzählen, dass ich nun im Alltag für den Kaffee und wenn ich abundan welche zum Kochen brauche, das Hafermilchpulver von Fairfood verwende. Finde ich geschmacklich für den Zweck absolut in Ordnung und der große Vorteil: man macht nur soviel wie man braucht (evtl. auch für 3-4 Tage) und hat null Abfall, da im Mehrwegglas. Preislich liegts ähnlich wie gekaufte Pflanzenmilch.
und für besondere Gelegenheiten z.b. für einen kalten oder heißen Kakao mixe ich ca. 2 EL weißes Mandelmus, 1 EL Hafermilchpulver, 2 Datteln und eine Prise Vanille mit ca. 500 ml Wasser. Das schmeckt sehr fein und hält sich ca. 3-4 Tage, kann also auch noch für den Kaffee am nächsten Tag verwendet werden. Könnte mir vorstellen, dass sich das auch aufschäumen lässt, hab ich aber noch nicht gemacht.
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16.05.2023Herstellung der Tofu Milch
Zuerst Sojabohnen über Nacht einweichen. Wenn es Nachts sehr heiß ist, wird empfohlen die Sojabohnen in den Kühlschrank zu stellen, weil sie sonst schnell anfangen können zu gären. Wie relevant das in unseren Breitengraden ist vermag ich nicht zu beurteilen. Ich mache es nur wenn es wirklich richtig heiß ist.
Sojabohnen waschen und optional die Schalen entfernen. Ob letztes notwendig ist, ist umstritten. Ich nutze mittlerweile halbierte Bohnen ohne Schale. Ein höherer Schalenanteil soll zu einem bohnigeren Geschmack führen.
Für die eigentliche Herstellung der Milch werden die Bohnen püriert, gekocht und flüssige und feste Bestandteile voneinander getrennt. Dabei ist die Reihenfolge bei der chinesische und der japanischen Methode unterschiedlich.
Bei der Chinesischen erfolgt die Trennung vor dem Kochen, bei der Japansichen wird die gesamte Maische, inklusive der Feststoffe gekocht. Vorteil der Chinesischen Variante ist das man die Trennung nicht mit der heißen Maische vornehmen muss. Nachteil ist aber das die Feststoffe (Trester/ Okara) nicht gekocht worden ist und so schlecht weiterzuverarbeiten sind. Ich verwende deshalb die die japanische Methode, da ich das Okara auch verwende. Das heißt ich koche die gesamte Maische.
Das aufkochen der Maische ist ein relativ kritischer Prozess, das die Maische schnell am Topfboden anbrennt und deshalb immer gerührt werden muss. Ich püriere deshalb die Bohne schon mit kochendem Wasser um die Zeit bis zum aufkochen zu verkürzen. Für 100g trockene Bohnen rechne ich 1 Liter Wasser. Beim pürieren hast sich bei mir bewährt die Bohnen erst mir mit Wasser zu bedecken und kurz zu einem Muss zu pürieren und dann Wasser zuzugeben das man sie weiter zu Milch pürieren kann. Das verhindert das spritzen etwas. Wichtig ist das die wirklich möglichst klein sind, Bei meiner Bosch Mum mache ich das 45 Sekunden auf höchster Stufe. Je nachdem wie viel in die Maschine passt muss man die Bohnen in Portionen aufteilen.
Zum eigentlichen aufkochen die Maische in einen möglichst großen Topf geben und aufkochen. Dabei unbedingt den Schaum abschöpfen und ab und zu umrühren damit das nicht am Boden ansetzt. Mit dem Thermometer Temperatur kontrollieren damit man nicht von aufkochen überrascht wird. Es kocht sehr leicht über, deswegen auch ein möglichst großer Topf. Nach dem aufkochen noch 10 min weiter köcheln, damit antinutritive Substanzen weitgehend zerstört werden. Weiter ab und zu Schaum entfernen und umrühren.
Zum Trennen der Milch von den festen Bestandteilen der Maische diese in eine mit einem Nussmilchbeutel eingekleidete Schüssel umgießen. Den Nussmilchbeutel raus heben und abtropfen lassen. Die letzte Milch kann man sehr mit Hilfe der Tofupresse aus dem Nussmilchbeutel quetschen.
Die Milch wieder den, wenn nötig gesäuberten in Topf geben. Ansonsten die Milch so auch zum Verzehr geeignet. Ich hab sie bisher aber nur zum backen und für Pfannkuchen benutzt. Das funktioniert astrein und die banktechnischen Eigenschaften sind der Kuhmilch gegenüber ebenbürtig. Geschmacklich ist das auch ok. Wenn man weiß das es Sojamilch ist kann man es schmecken, wenn nicht wird man es eher nicht bemerken.
Okara/Trester verwenden ich Brot, Kuchen, Pfannkuchen oder ich mache zusammen mit Kichererbsenmehl und Gluten einen Art Falafel,
Vorteile:
- Sojamlich hat mit Kuhmilch vergleichbare technologische Eigenschaften
- Sehr gutes Aminosäurespektrum. PDCAAS mit Ei und Kuhmilch vergleichbar.
- selbst bei Verwendung von hochwertigsten Biosojabohnen günstig. Ca. 40-50 Cent (ohne Energiekosten)
- Ausgangsbasis für Tofu.
Nachteile:
Der leicht bohnige Geschmack kann stören.
Neutral:
mittlerer Arbeitsaufwand.
112 PostsmännlichLevel 2Supporter
01.10.2023Hab auch abseits genannter schon Reis, Quinoa probiert. Hafer schleimt bei mir immer. Auch bei der Kleie wo es aber schon weniger ist. Glutenfrei macht es aufgrund meiner Zöliakie natürlich wieder teurer. Aber hab auch Glutenfreies Hafermilchpulver für spontanes weil ich auch nicht viel brauch. Ist von Rewe Bio. Hab sonst noch keinen anderen gefunden. Das Fairfood im Glas hatte ich früher mal, abseits von anderen.
Soja gekauft fürs backen oder so bei Bedarf.
Aber Mandel ist definitiv besser als die gekauften.
Hanf hab ich noch nicht probiert.
Auch noch nicht mit Nussmuss. Bleibt das nicht als Stück am Boden, weil auflösen halte ich für schwierig.