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Zuckeralternativen

Erstellt 26.05.2024, von Sunjo. Kategorie: Off-Topic. 11 Antworten.

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Benutzerbild von Sunjo
Themen-Startervegan2.964 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
Zuckeralternativen
26.05.2024
hab letztens bei einem Bananenbrotrezept zum Thema Zuckeralternativen eine interessante Meinung dazu gelesen (keine Quellenangaben, allerdings klingt es so, als wäre die Meinung aufgrund von Fakten entstanden) und möchte die gern teilen (das Rezept ist auch ganz gut :-) )
https://www.s-kueche.com/2023/03/vielleicht-das-beste-vegane-bananenbrot/#Warum_ich_Zucker_verwende_Sind_Alternativen_nicht_besser

tl;dr: Zuckeralternativen sind nicht, oder nur unwesentlich, gesünder als Rübenzucker. Entweder man lässt sich auf ungesunde Speisen (lecker Kuchen) ein, dann darf es auch Rübenzucker sein, oder man möchte ganz auf das ungesunde Zeug verzichten, dann hilft auch keine Alternative. Wobei es auch wohlschmeckendes Bananenbrot ohne Zucker gibt, und man sich an weniger Süße auch gewöhnen kann. Das ist aber ein anderes Thema :-)

Benutzerbild von Dana
vegan4.889 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
27.05.2024
Da hast Du völlig Recht, Sunjo. Kokosblütenzucker ist nur marginal besser als raffinierter Rübenzucker. In der Tat wird er nicht raffiniert, aber was soll das der Vorteil sein? Kokosblütenzucker besteht genauso Saccharose (Fructose und Glukose) wie Rübenzucker. Der glykämische Index ist nur ganz leicht besser als der von Rübenzucker, die enthaltenen Mineralien sind vernachlässigbar (außer man isst ihn kiloweise). Es gibt keinerlei wissenschaftlich bestätigte Untersuchungen, dass er gesundheitlichere Vorteile gegenüber dem Rübenzucker hat. Da er genau wie normaler Zucker aus Saccharose besteht, triggert er ebenfalls wie normaler Zucker Entzündungen im Körper. Den Bakterien im Darm ist egal, aus was der Zucker gewonnen wird, Hauptsache Saccharose. Was Kokosblütenzucker hat, ist ein gutes Marketing.


https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35414462/

Ebenfalls nachteilig sind die langen Exportwege anzusehen im Vergleich zum regionaleren Rübenzucker. Durch die leicht karamellige Note schmeckt er intensiver, ist aber deshalb auch nicht für jedes Produkt verwendbar.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Crissie
vegan880 PostsweiblichLevel 4Supporter
27.05.2024
Die karamellige Note hätte Rübensirup auch, den gibt es auch in bio und regional, den finde ich ganz lecker.

Benutzerbild von Okonomiyaki
vegetarisch639 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
27.05.2024
Ich benutze Xylit (Birkenzucker) für meinen morgendlichen Haferbrei. Wie bewertet ihr den?

Benutzerbild von Dana
vegan4.889 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
27.05.2024
Xylit ist in Ordnung. Ich verwende zum Süßen gern Glycin. Ist eine Aminosäure und süßt auch schön - allerdings nicht wie Zucker o. ä. Gerade für Haferbrei bietet sich Glycin an. Nicht nur dass es süßt, man tut seinem Körper auch etwas Gutes.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Dana
vegan4.889 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
28.05.2024
Mir wäre noch D-Mannose und Ribose zum Thema Zucker eingefallen. Beides Zuckerarten, die vom Körper gut aufgenommen werden können. Außerdem sind beide "Futter" für die guten Darmbakterien.

Benutzerbild von Lindrix
vegan33 PostsweiblichRhein-Main Level 3
28.05.2024
Wenn ich süß essen möchte, verwende ich oft einfach Früchte, die ich mir z.B. in mein Müsli schneide. Wenn ich mal Kuchen backe verwende ich meistens Erythrit. Ich habe mich schon an weniger süßes Essen gewöhnt, so dass mir normale Süßigkeiten oft gar nicht mehr schmecken (zu süß sind). Manchmal muss es aber auch einfach ein Stück dunkle Schokolade sein.

Benutzerbild von Kiebitz22
vegan189 PostsmännlichMarina Alta SpanienLevel 3
28.05.2024
Glycin ideal zum süßen von Tee. Xylitol gut geeignet auch zum Backen. Sonst noch Stevia, so habe ich wenigstens den Lakritzgeschmack. Lakritze ansonsten tabu, wegen des Blutdrucks. Erithritol hatte einige negative Presse.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Okonomiyaki
vegetarisch639 PostsmännlichRuhrpottLevel 4
28.05.2024
Zitat Dana:
Xylit ist in Ordnung. Ich verwende zum Süßen gern Glycin. Ist eine Aminosäure und süßt auch schön - allerdings nicht wie Zucker o. ä. Gerade für Haferbrei bietet sich Glycin an. Nicht nur dass es süßt, man tut seinem Körper auch etwas Gutes.

Interessant. Danke. Werde ich mal probieren, wenn ich es finde.
Xylit soll ja angeblich auch gut zu Zähnen sein.

Benutzerbild von Dana
vegan4.889 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
29.05.2024
Passend zu diesem Thema: Der vorgeschriebener Zuckergehalt für Limonaden wurde gekippt. Bisher musste eine Limonade 7% Zucker enthalten, um als solche anerkannt zu werden. Diese Vorgabe ist nun gekippt. Jetzt müssen sie nur noch "Zutaten zur Erzielung des süßen Geschmacks" haben wie "Zuckerarten oder Süßungsmittel".

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