Themen-Startervegan7.564 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
Meine Teilnahme an der Coplant-Studie16.12.2024Heute war mein erster Termin als Teilnehmer an der Coplant-Studie, die verschiedene Ernährungsweisen und ihre Effekte auf die Gesundheit untersucht.
Ich bekam im BFR einen temporären Besucherausweis, einen Aktivitäts-Tracker, Einweisungen ohne Ende (App für Verzehrprotokoll über 3 Tage, Gefäße für Urinprobe, Stuhlprobe), eine Waage fürs Protokoll, musste Handkraft messen, Ruhepuls messen, ewig lange Umfragen und Einverständniserklärung ausfüllen ...
Nächster Termin ist im Januar.
Ich tue es, weil ich wissenschaftliche Erkenntnisse unterstützen möchte und weil ich Einblick in einige Gesundheitsparameter bekomme. Außerdem gibt es eine Unkostenentschädigung von paar Euro (weiß nicht mehr genau).
Wer macht noch mit?
Interessant: mit der rechten Hand bin ich stärker als links und liege sogar über dem Durchschnitt. Starker Veganer . Ich reiße alles raus 😁💪
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vegan1.690 PostsweiblichBERLINLevel 4
17.12.2024ich hatte mich auch beworben, aber msn hatte von meiner Sorte wohl schon genug.
Die letzte Nachricht war, sie melden sich, wenn ich doch teilnehmen kann.
Viel Spaß, Kilian!
Danke für den ersten Bericht.
Themen-Startervegan7.564 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
17.12.2024Spaß wäre übertrieben. War eher todeslangweilig. Ich trage jetzt paar Tage lang einen Aktivitätsmesser um den Bauch. Im Januar geht's dann los mit dem ganzen anderen Kram.
Übrigens musste ich einer Eigentumsübertragung meiner "Bioproben" zustimmen. (Musste so lachen - aber die kannten das schon und lächelten nur aus Höflichkeit).
Im Vergleich zu dem übelst detaillierten Vorgehen (ich soll sogar Gewürze abwiegen!) würde mir Rittenaus Bauchgefühl-Methode besser gefallen (so rein vom Bauchgefühl).
Das hätte ich auch gern. Ich drücke einmal am Dynamometer und Zack ist bewiesen, dass Veganer stärker sind, besser aussehen und das Ganze nur noch durch brillante Intelligenz ausgleichen. 😆
@Libio: Ich dachte auch, dass vegan lebende Männer gesucht würden (sonst hätte ich gar nicht mitgemacht... habe es eher aus einer Art Wissenschafts-Patriotismus gemacht), aber der Mitarbeiter sagte, dass sie wohl nur noch bei 60+ und bei Flexitariern suchen.
Themen-Startervegan7.564 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
10.01.2025Heute ist Tag 1 von 3 mit Wiege-Verzehr-Protokoll. Und ich könnte schon jetzt verzweifeln.
Beispiel: Eben habe ich 3 Scheiben Räuchertofu mit Gewürzketchup verzehrt, danach ein Keks Prinzen Rolle Schoko (in der neuen, veganen Variante).
Also erst mal 3x Räuchertofu-Scheiben und Gewürzketchup abwiegen und in der App auswählen (Rewe Räuchertofu musste ich selbst eingeben, Gewürzketchup kannte sie schon).
Dann Prinzen Rolle zum Nachtisch. War zwar vorhanden, aber weil die App den EAN-Code nicht erkannt hatte, gehe ich davon aus, dass die alte, nicht-vegane Variante hinterlegt ist. Also: Neues Produkt anlegen. Alles eintragen, Fotos machen, auch vom Vegan-Siegel, usw. Doch dann ordnet die App den neuen Eintrag nicht direkt zu und kann ihn auch nicht über das Suchfeld finden. Also dann doch Freitext...
Auch wenn man merkt, dass die App ziemlich durchdacht ist, ist sie doch in der Hinsicht schlecht programmiert. Auch die Fehlermeldungen werden nicht optisch angezeigt (welches Feld fehlt denn nun...?)
Was ich aber seltsam finde: Einerseits wiege ich hier grammgenau das Ketchup aus, aber wenn ich unterwegs was esse, oder ein Brot am Backshop kaufe, kann ich ja unmöglich die exakten Nährwerte eingeben. Entweder, ich verzichte also in den Tagen auf außer-haus-verzehr (das verfälscht dann die Studie, weil es kein alltägliches Verhalten ist), oder ich gebe halt nur ungefähre Daten an...
Ich habe jedenfalls schon jetzt genug... 😆
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vegan151 PostsmännlichBad Münstereifel Level 4
10.01.2025Kann ich gut verstehen.
Sowas würde mich total annerven.
vegan4.956 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
10.01.2025Willkommen in meiner Welt. Ich liebe es alles mögliche zu tracken. Ernährung ist da ganz oben dabei. Ich wiege wirklich alles ab. Allerdings wenn ich unterwegs bin, wird geschätzt. Ist aber bei Dir im Rahmen der Studie eher nicht sinnig. Sind aber ja auch nur drei TAge.
vegan4.956 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
12.01.2025Du beschreibst sehr schön, wieso ich solchen Studien nicht (mehr) traue. Gerade Studien, bei denen der Proband selber etwas eingeben muss (ohne dass jemand das kontrolliert), sind extrem anfällig für Fehler - seien sie beabsichtigt oder nicht. Da wird mehr oder weniger eingegeben, geschätzt oder ganz weggelassen. Von daher eine einigermaßen objektive Schlussfolgerung zu ziehen, ist extrem schwierig. Man müsste solche Studien komplett unter Aufsicht machen, damit ein repräsentative Ergebnis zu erwarten ist.
Themen-Startervegan7.564 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
12.01.2025Kommt vielleicht darauf an, was man genau messen möchte. Ich glaube, wer an so einer Studie teilnimmt, tut es wegen der Studie. Weil wozu sonst der Aufwand? Wer schummelt hat bestimmt spätestens nach einem Tag keine Lust mehr und bricht ganz ab.
Wenn es darum geht, grammgenau zu prüfen, wie jemand Salz verstoffwechselt, dann taugt das nichts. Dazu müsste man die Leute monatelang einsperren. Wenn man ungefähr sehen will, wie viel trinkt der Mann und wie viel Obst und Gemüse isst er, dann gibt das, glaube ich, schon einen ungefähren Einblick. Dass Ernährungsstudien limitiert sind, bedeutet ja nicht, dass sie gar nichts taugen. Am Ende ist es immer auch eine gewisse Plausabilität, die sich aus weiteren Studien ergibt.
vegan4.956 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
12.01.2025Zitat aus dem Beitrag über Milchkonsum und Darmkrebs:
Von 1996 bis 2001 hatten sich etwa 1,3 Millionen Frauen in England und Schottland an der „Million Women Study“ beteiligt, (...). Sie füllten einen detaillierten Fragebogen aus und schilderten ihre Nahrungsaufnahme über einen Zeitraum von sieben Tagen.
Wegen unvollständiger Daten und aus anderen Gründen wurden zahlreiche Teilnehmerinnen von der Datenauswertung ausgeschlossen. Es blieben Daten von 542.778 Frauen übrig, die nach jeweils drei bis fünf Jahren erneut befragt wurden.
Da erkennt man, wie schwierig solche Studien sind. Nicht mal die Hälfte der ursprünglich Befragten blieben übrig.