Hallo Bettina,
auf der Homepage vom Artgenossen bekommst du ein Gefühl für sehr schlüssige Argumentationen rund ums Thema Vegan:
http://der-artgenosse.de/
Bzgl. Fleisch hat uns intelligent gemacht:
Es ist einfach ein unsagbar dämliches Argumentandum und entberht jedem Argument. Eine Argumentation ohne Argument, auf Argumentanden basierend führen sich immer ad absurdum.
Falls du doch darauf einsteigen möchtest, hast du 2 Möglichkeiten -
1. Du Fragst nach dem Argument. Das Argumentandum ist in diesem Fall die Aussage, welche einfach ohne Begründung (Argument) in den Raum geworfen wurde.
Ein einfaches "interessant, dass du dir da so sicher bist, wo doch die evolutionsbiologischen Froschungen nicht den Fleischkonsum, sondern die soziale Kommunikationsstruktur als ausschlaggebendes Argument für die Entwicklung unseres Gehirns halten)
2. Du informierst dich fundiert (z.B. hier:
https://www.youtube.com/watch?v=lFdk0oYlqpE) und entwickelst deine eigene Argumentation (und zwar mit einem
was und einem
warum) z.B. "Fleischkonsum hat in der Entwicklung des menschlichen Gehirns nur eine Untergeordnete Rolle gespielt (<- Argumentandum). (Argument -> ) Der Fleischkonsum diente ursprünglich dem Zweck der männlichen Profilierung vor der damaligen Damenwelt. Dieses Verhalten kann man ebenso bei mescnhenähnlichen Affenarten beobachten: Das Männchen erbeutet ein Kleintier und schenk es dem Weibchen zum Zwecke der Umwerbung.
Der Nahrungsaspekt des Fleisches darf auch nicht aus dem Kontext der Zeit ausgeschlossen werden, in der Nahrungsmittel, wie in heutiger Zeit, nicht ganzjährig zu 100% verfügbar waren. So wurde im Winter trotzdem nur ein Nahrungsmittelanteil von (teilweise deutlich) unter 40% durch tierische Produkte gedeckt. Die meiste Nahrung nahm der Mensch immernoch in Form von Pflanzen auf. In den letzten 80.000 Jahren gibt es Belege dafür, dass der Mensch vorwiegend stärkehaltige Lebensmittel anstatt Fleisch konsumiert hat..." (Textlimit erreicht, die Richtung sollte klar sein
)
In einem nicht Linearen Bezugssystem gibt es keine einzige unvierselle Kasualität -> Ein komplexes System und ein Entwicklungsprozess besteht immer aus ineinander verschachtelten Kausalitäten.
Man schaue sich
... nur einmal Ötzi an: Dieser hat überwigend Vegan gelebt.
... die durchtrainierten Gladiatoren der Römer an: Weizen bis zum Umfallen, keine Tierprodukte!
... die fernöstlichen Asiaten an, deren Grundnahrungsmittel seit über 10.000 Jahren Reis ist und welche erst anfangen "Zivilisationskrankheiten" zu zeigen, nachdem sie ihren Ernährungsstil auf den fleischlastigen westlichen Lebensstil geändert haben
... die Studien über Neandertaler an, welche nur (laut Haaranalysen) ~30% ihres Kalorienbedarfs mit Fleisch gedeckt haben. Und das mitten in der Eiszeit
Wer so einen unwissenschaftlichen Schwachsinn von sich gibt, hat sich noch nie mit dem Thema befasst und lallert nur die Parolen unseres über alles geschätzen Herr Udo Pollmer (*1954, verkannter deutscher Komödiant und Satiriker) herunter.
Bzgl. Soja:
Kilian hat da praktisch schon alles zu gesagt
Wenn sich ein Karnivor über die "chemische" Herstellung von Sojaprodukten brüskiert (der Vorgang ist übrigens mal mehr, mal weniger chemisch, jenachdem welche Qualität man kauft) sollte dieser auch lieber keine Wurst mehr essen (
):
http://www.deutschlandfunk.de/wurst-enthaelt-viele-zusatzstoffe-manche-sind-problematisch.697.de.html?dram:article_id=75927
Liebe Grüße,
Falk