Hallo Kilian,
ja, das trifft auch auf die Süßkartoffeln zu! Süßkartoffeln sind sogar noch besser, da sie mehr als ausreichend Vitamin A / E und Kalzium enthalten
Das Interessanteste an allen stärkehaltigen Lebensmitteln ist, dass man (anscheinend) nach 2 Wochen kein Verlangen mehr hat den Konsum des Lebensmittels einzustellen, egal wieviel man davon gegessen hat und wie sehr es einem anfangs "zum Hals raus hing"
Ich habe es zwar selbst noch nicht ausprobiert, aber:
In einer kontrollierten amerikanischen Studie wurde ein Ehepaar über mehrere Monate (genau weiß ich es nicht mehr)
nur von Kartoffeln ernährt. Da die beiden sportlich sehr aktiv waren (Marathon) mussten sie noch entvitaminiserte Öle verwenden, um ihren kalorienbedarf abzudecken (sonst hätten ca. 5kg Kartoffeln am Tag gegessen werden müssen).
Der Clou: Das Ehepaar isst auch heute fast ausschließlich Kartoffeln (natürlich aber wieder mit anderem Gemüse kombiniert), da sie "auf den Geschmack" gekommen sind
Da dieses Verhalten, nach 2 Wochen in denen nur 1 stärkehaltiges Nahrungsmittel konsumiert wurde, kein Einzelfall ist, sondern die Regel zu sein scheint, wurde etwas nachgeforscht und interessantes herausgefunden:
Alle 2 Wochen haben sich die Geschmacksnerven in unserem Mund komplett neu gebildet und sich auf die (in den vergangenen 2 Wochen konsumierten Lebensmittel) eingstellt.
Dies ist auch einer der Gründe, weshalb viele Veganer nach spätestens 2 Wochen eventuell untergemogeltes Fleisch / Tierprodukt in einem Essen sofort intensiv schmecken (auch in kleinsten Mengen), nachdem sie keine Ersatzprodukte (bzw. Umami-Gewürze) mehr essen
Entwicklungshistorisch macht es auch Sinn: Der Urzeitmensch hatte nicht 100% des Jahres z.B. Paprika zur Verfügung. So musste sich der Geschmack immer wieder neu justieren, um zu verhindern, dass Homo-Sapiens das ganze Jahr Appetit auf ein Lebensmittel hat, welches vllt. nur 30% des Jahres verfügbar ist. So kann sich der Geschmack nach und nach an die neue Saison anpassen
Ps: Empfehlen würde ich es auch nicht