Ich habe mich vor ein paar Monaten schon vorgestellt. Ich habe 4 Kinder und lebe quasi eine Art Misch Masch. Mal vegetarisch, vor kurzem vegan, dann wieder omnivor.

Ich bekomme es einfach nicht hin, komplett vegan zu leben, obwohl der Wille da ist. Meine Familie zieht natürlich auch nicht so richtig mit, wobei sie essen was ich koche.
Komplett abgeschafft habe ich Butter, es gibt nur noch Margarine im Kühlschrank. Ich kaufe keine Wurst fürs Brot mehr (Käse leider schon, es bringt nichts, wenn ich versuche von heute auf morgen hier alles auf vegan umzustellen). Ich kaufe nur das vegane Nutella (das leider Palmöl enthält).
Ich habe die ganze Woche kein Fleisch serviert und niemand hat etwas gesagt. Ich koche für mich, meine 4 Kinder, meinen Mann und meinen Vater. Heute Mittag wird es Kartoffelpuffer mit Apfelmus geben, ich habe ein veganes Rezept rausgesucht und hoffe, dass es meiner Familie schmeckt. Die veganen Hähnchennuggets, von keine Ahnung, kommen hier auch ganz gut an.
Ich persönlich liebe auch Kokosjoghurt und Hafermilch. Damit kann ich gut leben, aber meine Familie bisher nicht. Erschwerend hinzu kommt, dass ich nur omnivore Menschen kenne. Wenn ich vegan backe, wird es auch gegessen, aber es kommt doch irgendwie immer der Vorwurf, dass es nicht so lecker schmeckt wie früher. Meistens kommen so Sätze wie: "Schmeckt ja ganz ok, dafür das es vegan ist, aber mit Ei/Butter wie auch immer, schmeckt es halt doch besser." Beim Mittag ähnlich. Deshalb mache ich am liebsten Dinge, die eh schon immer vegan waren, aber das ist gefühlt nicht soviel.
Vermutlich schreibe ich etwas wirr. Jedenfalls war ich vor ein paar Monaten mit den besten Absichten hier, vielleicht habe ich zu schnell versucht, alles zu ändern. Jetzt bin ich wieder hier, der Wille ist weiterhin da, aber ich versuche jetzt erst einmal eine vegetarische/vegane Mischung.
Bei Shampoo etc. achte ich schon lange darauf, dass es vegan ist. Das stört meine Familie logischerweise auch überhaupt nicht.