Hallo 🌿

Ach ...das ist jetzt schwierig zu beantworten und es ist auch schon so spät (hast du auch Schlafstörungen?)
Lies mal ein bisschen hier: https://huehnerhaltung.org/legen-huehner-eier-ohne-hahn/

Wobei...jetzt sehe ich es gerade, da steht auch viel falsches drin. Jedenfalls meiner Erfahrung nach. Den Link hätte ich besser nicht eingestellt.
Es gibt nämlich auch ganz "brutwütige Hennen", die setzen sich auch in ein leeres Nest, es ist ihnen vollkommen egal ob da ein Ei ist oder nicht. Das wird in dem Link ganz falsch beschrieben.

Oh je, das tut mir leid, nein, ich schlafe ganz gut, nur zeitversetzt.

Das lese ich mir auf jeden Fall durch. Ich bin übrigens ständig am überlegen, wie man friedfertige Tierhaltung und veganes Leben großflächig in Deutschland und Europa unter einen Hut bringen kann.

Alleine der Satz: "Ich kann mir einen ländlichen Raum ohne Tiere nicht vorstellen!" von einem bekannten Europapolitiker geht mir nicht aus dem Kopf, weil er mir zeigt, dass es eben nicht nur um Tierzerstörung um des Zerstörens willen geht, sondern ein ganzes Weltbild und Selbstbild damit verbunden ist. Da einen für alle gangbaren Weg zu finden, ist ein Ziel, was ich versuche zu verfolgen.

Hallo Vegbudsd,

an die Schlafstörungen hab ich mich schon gewöhnt - ist ganz gut, dass es Internet gibt, da kann ich da nachts rumgeistern


Wie ich schon schrieb die Seite nicht ganz ernst nehmen, es ist nicht alles richtig was da steht. Mir kommt es bei vielen Seiten im Netz so vor - der eine schreibt vom anderen ab. Ich berichte lieber von meinen eigenen Erfahrungen.


Genau wie dir gehen mir ähnliche Gedanken durch den Kopf. Manchmal stelle ich mir auch vor, die ganze Menschheit würde von heute ab vegan werden. Was würden wir mit all den Nutz-und Haustieren machen? Zuerst alle mal sterilisieren, damit sie sich nicht weiter fortpflanzen, wir kümmern uns liebevoll um sie, bis sie ausgestorben sind. Oder lassen wir einen kleinen Teil doch sich weiter vermehren? Wie kommen sie zurecht in der ganz freien Natur, können sie das wieder lernen ?
Und wie kommt die ganze Menschheit (ich meine damit überall auf der Erde ) ganz ohne jegliche Tiernutzung zurecht. Es gibt ja Zonen auf der Erde, da kann gar nichts angebaut werden. Sie müssten noch mehr importieren oder sie ziehen weg aus diesen Gegenden?
Vielleicht wäre es am besten wir Menschen sterben aus?

In schlimmsten Zeiten meines sowieso schon vorhandenen Pessimismus denke ich das auch manchmal...

Ihr werdet euch nicht wundern, aber natürlich widerspreche ich da vehement.

Das Leben ist schön. Auch wenn es schöner sein könnte und für manchen nur schwer erträglich. Nicht existent zu sein finde ich ehrlich gesagt ziemlich langweilig und ich würde trotz aller Probleme, die auch mein Leben so auf der Pfanne hatte und vermutlich noch haben wird nicht auf diese Leben verzichten wollen. Die Menschen sind nicht zu viel. Bei mehr und mehr pflanzenbasierter Ernährung können problemlos bis zu 20 Milliarden Menschen gut leben. Die Verteilung von nutzbaren Ressourcen ist zwar ein Problem, aber mit entsprechender Logistik und Anstrengung kein unlösbares. Diesel und Schweröl kommt ja auch überall hin, wieso sollte das dann bei veganen Lebensmitteln ein Problem sein? Ich bin sicher, im Hintergrund laufen bereits lange schon entsprechende Entwicklungen, angefangen von der Wassergewinnung in Wüsten (Netze usw.) bis hin zur Energiegewinnung in Wüsten usw. usw. Sobald die Transportindustrie auf Elektromobilität (Wasserstoff/ Batteriegetrieben) weiterentwickelt ist, wird auch der Transport kein maßgeblicher Faktor bei der Umweltzerstörung sein müssen, da keine massiven Emissionen mehr auftreten. (Lithium ist nur ein Zwischenschritt auf diesem Weg und wird ziemlich bald durch bessere Lösungen abgelöst).

Also eher auf in eine bessere Zukunft und einer gewaltfreien, schmackhaften und gesunden Ernährung!

Ich freue mich, dass Du so empfindest, Vegbuds...

Ich sehe das anders als Vegbudsd. Klar, in der Theorie ist vieles möglich, aber wenn wir den Tatsachen ins Auge schauen, ist es extrem unrealistisch, dass wir die Klimakipppunkte noch vermeiden können. Und damit nimmt die landwirtschaftlich nutzbare Fläche ab, Unwetter und Schädlinge als Folge des Klimawandels zerstören immer häufiger die Ernten und die Artenvielfalt nimmt drastisch ab. Das Ganze führt zu einem Dominoeffekt, bei dem der Mensch auch nur ein Stein ist, der irgendwann umkippt.
https://www.vegpool.de/magazin/dr-mark-benecke-menschheit-aussterben.html
Das heißt nicht, dass ich nicht auch noch ein Fünkchen Hoffnung habe, dass wir das als Menschheit doch noch irgendwie gebacken kriegen, aber auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass es schon an ein Wunder grenzt, wenn wir es schaffen sollten, die bis 2050 prognostizierten 10 Mrd. Menschen (UN) nachhaltig (!) in ein gutes Leben zu bringen. Wenn da Vegbudsd fröhlich von 20 Mrd. Menschen spricht, für die wir das problemlos schaffen, dann möchte ich schreiend davonlaufen.

Ach herrjeh! Bitte nicht weglaufen! Die Argumente kenne ich natürlich und sehe auch diese Gefahren alle. Der Satz mit den 20 Mrd. Menschen war natürlich unter bestimmten Voraussetzungen gemeint.

Der wichtigste Punkt an den aufgeführten Dingen ist tatsächlich der "Kippingpunkt" ab dem keine Besserung mehr möglich ist. Wie bei einer losgetretenen Lawine, die dann alles unweigerlich mit sich reißt. Professor Schellnhuber hat das mal sehr eindrücklich geschildert. Auch er war sich keineswegs sicher, ob der noch vor oder bereits hinter uns liegt.

Denoch: Und wenn ich wüsste, dass die Erde morgen untergeht, so würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen.

Diese Idee hat mich tief beeindruckt und ist einer der Gründe, weshalb ich mich nach wie vor engagiere. Für Tiere, Menschen für Umwelt und das Klima.

Und wenn es dennoch schief geht, so haben wir es wenigstens ernsthaft versucht.

Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht mehr kämpft hat schon verloren.

Ich teile den Optimismus von Vegbudsd.
Die Industriestaaten und Schwellenländer müssen sich nur von dem unökologischen und unökonomischen Tiereiweiskonsum verabschieden - pflanzliches Protein aus verschiedenen Quellen z.B. Algenfarmen sind ja durchaus realisierbar. Einige indigene Völker werden dann vermutlich die einzigen Fleischverzehrer sein. Die Verteilung sehe ich noch nichteinmal als Problem, denn pflanzliches Protein sollte überall zu produzieren sein - wenn selbst Massentierhaltung in der Wüste möglich ist, dann sind Vertical Gardening, Urban Gardening, Hydroponik und Algenfarmen ein Klacks.
Dieses Beispiel hat mich ermutigt und ich hoffe auf mehr: Herzlich Willkommen in der Essbaren Stadt - > https://www.andernach.de/de/leben_in_andernach/es_startseite.html

Hallo
Wilkommen in der Welt der Veganesen
Eigentlich ist vegane Ernährung nicht schwer, ich bin überzeugt dass du es schaffen kannst, wenn du es wirklich willst!
Lg.