BUND-Ex-Vorsitzender hetzt gegen vegane Ernährung [nachgefragt]

Da musste ich einmal nachragen, ob der BUND Naturschutz das eigentlich ähnlich sieht...

https://vegpool.de/news/presseanfrage-bund-bayern-weiger-vegane-ernaehrung.html
Die Antwort ist allerdings nicht sehr ergiebig...

Edit: Die im BR-Artikel genannte "Kombihaltung" ist übrigens teilweise Anbindehaltung, bei der sich die Tiere nicht mal umdrehe können.

Eigentlich schade, dass Herr Weiger jetzt in so eine Richtung tendiert, wogegen - wie Du ja schon erwähntest, die BUND Jugend sich für vegane Ernährung einsetzt. Wir sind ja seit Anfang der 80er Mitglieder des BUND und ich habe mich in den letzten Jahren schon gefragt, warum der BUND sich nicht mehr für vegane Ernährung einsetzt. Ich bin mal gespannt, ob das Thema in der nächsten BUND Zeitung auftaucht, oder wie Du vermutest- ausgesessen wird.

Also ich kann in dem Artikel keine Hetze erkennen - woran machst du das fest?


Seine Argumentation find ich allerdings auch ziemlich unlogisch, einerseits brauchts die Kühe zur Landschaftspflege, andererseits sagt er, dass 70% der Kühe in Bayern gar nicht raus dürften. Also könnte man ja auch schlußfolgern (wenn man diese Position vertritt), den Viehbestand um 70% zu reduzieren. Dann würde auch die Grünfläche vermutlich auch reichen, um die Tiere zu ernähren und bräuchte keine Zufütterung von soja u.ä., die er ja auch kritisch sieht. Massentierhaltung wäre auch unnötig und auch diese lehnt er wohl ab.


Das wäre doch mal ein toller Schritt in die richtige Richtung. Schade, dass er das nicht konsequent weiter denkt.
Aber ich vermute mal, dass dieser Widerspruch in seinen Aussagen doch einigen ins Auge fällt, die sich damit ernsthaft auseinandersetzen. Für mich offenbart dieser Artikel eher die Inkompetenz dieses Menschen.


Wobei man wohl auch noch berücksichtigen muss, dass es ein Artikel über ein Gespräch ist und nicht ein Statement von ihm. Nachdem dann diese Korrektur hinten noch angefügt worden ist, dass er falsch zitiert worden wäre, muss man sich natürlich fragen, inwieweit die Färbung der Journalistin da auch noch mit reinspielt. Die haben ja nicht mal das Zitat am Anfang abgeändert. Es steht nur unten in der Fußnote, dass das falsch war. Da wäre interessant, wie der Originaltext gelautet hat.. ob der dann auch so widersprüchlich klingt...

Er reagiert auf die Forderung der BUND-Jugend, Veranstaltungen vegan zu verpflegen und ruft zugleich zum Verzehr von Tierprodukten auf. Ich empfinde das in einem so sensiblen, aufgeladenen Thema als Hetze, weil es bewusst provoziert und Fronten schafft. Vielleicht gibt es einen besseren Begriff - welchen?
Es wird auch sofort dankbar aufgegriffen: https://urlis.net/6x90nv05 (der "renommierte BUND-Naturschützer" - finde ich lustig, weil Agrar-Medien ja sonst eher gegen den BUND.... ähm... hetzen).

Aber du hast recht, dass die BR-Redaktion ein Zitat erfindet, hätte ich ihr auch nicht zugetraut...

Leider müssen so genannte Nutztieren extrem viel Kraftfutter bekommen, weil zb Milchkühe aufgrund ihrer hohen Milchabgabe immer kurz vorm Verhungern sind. Die Schlussfolgerung muss meiner Meinung nach sein, mit dieser QualZucht aufzuhören.


Soja ist ein sehr wertvolles Eiweiß reiches Lebensmittel, sollte nicht als Tierfutter verwendet werden. Also indem nur noch sehr wenige Menschen tierische Dinge essen oder trinken.
Das ist sowas von Verschwendung, wenn statt Menschen Tiere damit gefüttert werden, die nur einen sehr kleinen Teil in Fleisch oder Milch umwandeln.
Statt dessen wird aus dem guten Soja Gülle gemacht, aber auch das eigene Wachstum des Tieres, jede Muskelbewegung, Atmung, Babys, die dann zur ökonomischen Last werden.


Ich überlege manchmal, wie Menschen in hundert Jahren auf diese Absurditäten sehen werden.

Update: So macht der BR die Antivegan-Propaganda:

Prof. Dr. lalala wird in epischer Breite erneut wieder gegeben, die Position der BUND-Jugend nur nebenbei erwähnt und die Stellungnahme nicht verlinkt.

Genau so geht das.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/nach-weiger-aussagen-bund-naturschutz-erklaert-position-zu-tierhaltung-und-veganismus,TgVJrlD

Wenn die Bienen- eben aber Wildbienen- so wichtig sind, dann sollten wir ihnen ihren Honig für sich selbst lassen und nicht wegnehmen und durch billiges Süssmittel ersetzen. Außerdem habe ich schon gelesen, dass die gezüchteten Bienen eben die Wildbienen vertreiben- ich glaube sogar bei BUND.

.... das komnt davon, wenn alte weisse männer nicht mehr uptodate sind und geistig an uraltem festhalten sowie dem nachwuchs logisches denken absprechen.


ABDANKEN muss der!!!

Genau.
Was der zu den von Imkern Gehaltenen Honigbienen sagt, ist falsch. Sie dezimieren die Wildbienenbestande, was eine Katastrophe ist.
Dabei machen die größte Arbeit zur Bestäubung auch andere Insekten, nicht die industriell gehaltene Honigbiene.


Hier ab ca 9 Minuten zur Betäubung
https://youtu.be/UAkZz3DMppg

danke! der benecke ist sooo genial - und hört nicht auf, aufzuklären 🌱💚