COPLANT: BfR bereitet Studie über pflanzenbasierte Ernährungsweisen vor
Welche gesundheitliche Vor- und Nachteile haben vegane Ernährung, Vegetarismus und Pescetarismus? Diesen Fragen möchte das Bundesamt für Risikobewertung in einer groß angelegten Langzeit-Studie auf den Grund gehen, die kommendes Jahr, 2023, starten soll.
COPLANT steht dabei für für COhort on PLANT-based Diets. Es handelt sich also um eine Kohortenstudie, bei der unterschiedliche Ernährungsweisen miteinander verglichen werden - über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren hinweg.
6.000 Teilnehmer:innen möchte das BfR für seine COPLANT-Studie gewinnen. Infos zur COPLANT-Studie auf der Website des BfR.
Beteiligt an der Studie sind das Max Rubner-Institut (MRI), das Forschungsinstitut für pflanzenbasierte Ernährung (IFPE), sowie fünf Universitäten aus ganz Deutschland.
In der COPLANT-Studie soll genauer untersucht werden, wie gut die Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen bei den verschiedenen Ernährungsweisen ist, was im Stoffwechsel passiert wenn keine tierischen Nahrungsmittel verzehrt werden und auch wie sich die Ernährung möglicherweise auf die Körperzusammensetzung und Knochengesundheit auswirkt.
Neben Ernährungs-Parametern beobachtet die COPLANT-Studie auch die ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen der Ernährungsweisen und auch, wie nachhaltig diese insgesamt sind.
Unsere Meinung:
Eine vielversprechende Studie, deren Daten sicherlich helfen werden, neutraler und faktenbasierter über Ernährung zu diskutieren.
Denn auch wenn es bereits viele verschiedene Studien gibt, die Vorteile einer veganen Ernährung bestätigen, kann es nie schaden, die Erkenntnisse noch zu erweitern, am besten auch über lange Zeiträume hinweg.
Gleichwohl sollte man natürlich nicht allzu viele Erwartungen an die Auswirkung einer solchen Studie haben. Sogar die Weltgesundheitsorganisation warnt ja mittlerweile seit vielen Jahren vor den ganz realen (Darmkrebs-)Krebsrisiken durch rotes und verarbeitetes Fleisch. Trotzdem scheint sie damit nicht allzu viele Fleischesser:innen zu erreichen.
Weiterhin sterben unzählige Menschen auch an den Folgen ihres Fleischkonsums.
16.12.2022: Link zur Website des BfR ergänzt.
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