Kann man Tofu eigentlich einfrieren?
Tofu gehört zu den bekanntesten vegetarischen und veganen Lebensmitteln. Er stammt ursprünglich aus Asien, wo er schon seit Jahrtausenden verwendet wird. Frischer, unpasteurisierter Tofu sollte innerhalb weniger Tage verzehrt werden. Pasteurisierter Tofu ist ungeöffnet deutlich länger haltbar als frischer Tofu, sollte nach dem Anbrechen aber ebenfalls innerhalb von zwei Tagen verzehrt werden.
Doch lässt sich Tofu eigentlich auch einfrieren, um ihn für längere Zeit zu lagern?
Die kurze Antwort lautet: Ja, aber...
Denn grundsätzlich lässt sich Tofu durchaus einfrieren und damit mehrere Monate lang aufbewahren ohne dass er schlecht wird. Allerdings verändert sich bei den meisten Tofusorten durch den Prozess des Einfrierens die Konsistenz.
So wie sich Naturtofu von Hersteller zu Hersteller unterscheidet, unterscheidet sich auch die Konsistenz nach dem Einfrieren. Typisch ist, dass der Tofu grießig bzw. leicht körnig wird. Die Struktur wird bei vielen Tofusorten rauer.
Das muss indes kein Nachteil sein. Manche Menschen schwören gerade auf diese Konsistenz. Denn Tofu, der zuvor eingefroren wurde, nimmt Marinaden mitunter besser auf als wenn der Tofu frisch aus der Packung kommt. Mit dieser Konsistenz passt er dann auch besser zu pflanzlichen Bolognese-Soßen. Allerdings muss man das Mundgefühl auch mögen.
Übrigens lassen sich auch andere Tofu-Produkte in der Regel gut einfrieren. Also auch Tofuwürstchen, Räuchertofu und Gewürztofu.
Muss man Tofu vor dem Einfrieren aus der Verpackung nehmen?
Nein, der Tofu kann ruhig verpackt eingefroren werden.
Wie lange kann Tofu eingefroren werden?
Etwa ein halbes Jahr. Das hängt aber davon ab, wann der Tofu hergestellt wurde und wie lange er vorher im Kühlschrank gelagert wurde.
Was, wenn der Tofu sich gelblich verfärbt?
Leichte gelbliche Einfärbungen sind beim Einfrieren von Tofu normal und kein Qualitätsverlust. In der Regel verschwindet die Trübung nach dem Auftauen wieder.
Veröffentlichung:
Autor: Kilian Dreißig