Sind Lebkuchen eigentlich vegan? Worauf kommt es an?
Lebkuchen gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Geschmacksrichtungen. Für viele Menchen gehören die kräftig aromatischen Lebkuchen zur Weihnachtszeit einfach dazu.
Doch sind Lebkuchen eigentlich vegan? Worauf sollte man als Veganer bei Lebkuchen achten?
Zu den bekanntesten Sorten gehören sicherlich die Nürnberger Lebkuchen und die Aachener Printen. In manchen Gebieten sagt man auch Pfefferkuchen und in Bayern wird Lebkuchen auch mitunter als Magenbrot bezeichnet (auch wenn der Begriff in anderen Regionen für eine andere Art von Gebäck steht).
Prinzipiell kann Lebkuchen auch aus veganen Zutaten gebacken werden. Bei unserer Recherche hatten wir den Eindruck, dass fast alle Lebkuchen-Produkte namhafter Hersteller Tierprodukte enthalten. Und zwar auch industriell verarbeitete Tierprodukte, die mit Tradition nichts zu tun haben.
Meistens sind Lebkuchen also nicht vegan.
Lass dich davon jedoch nicht entmutigen, denn es gibt in der Tat auch vegane Lebkuchen. In diesem Artikel erklären wir dir, worauf du bei der Suche nach veganen Lebkuchen achten solltest.
Eine häufige Zutat in Lebkuchen ist Honig. Es können zwar prinzipiell auch andere dickflüssige Süßungsmittel verwendet werden (z. B. Invertzuckersirup), doch Honig ist bis heute weit verbreitet. Als Tierprodukt ist Bienenhonig jedoch nicht vegan. Achte darauf, dass Honig oft auch als "Blütenhonig" o.ä. deklariert wird.
Eier werden ebenfalls in vielen Sorten Lebkuchen verbacken, häufig auch in stark verarbeiteter Form als Hühnertrockeneiweiß. Auch die Bezeichnung "Eiweiß" (für Eiklar) ist geläufig, auch wenn sie eigentlich nicht korrekt ist.
Kuhmilch hat traditionell eigentlich gar nichts in Lebkuchen verloren, wird heute aber ebenfalls häufig eingesetzt. Oft im Überzug (z. B. bei Milchschokolade), aber auch im Teig selbst. Achte auch auf Butter und auf Milchbestandteile wie Butterreinfett. Auch in Zartbitter-Schokolade wird häufig Butterreinfett verwendet.
Als Backmittel wird gelegentlich noch Hirschhornsalz (E 503) verwendet. Dieses wurde früher tatsächlich aus Tierprodukten hergestellt, ist heute aber in der Regel vegan.
Auf der Suche nach veganen Bezugsquellen für Lebkuchen gilt: Augen offen halten. In Supermärkten und Discountern gibt es häufig zumindest gefüllte Lebkuchenherzen und Dominosteine ohne Tierprodukte. Auch in Biomärkten und bei DM und Rossmann wird man mitunter fündig.
Und wenn du schon beim Weihnachtsgebäck bist, kannst du ja gleich einmal nach Spekulatius Ausschau halten - die sind nämlich sehr oft vegan.
Die größte Auswahl an veganen Lebkuchen erhält man nach wie vor in veganen Onlineshops. Und was spricht eigentlich dagegen, vegane Lebkuchen selbst zu backen? Auf die Weise erhältst du nicht nur höchste Qualität, sondern hast auch gleich ein Weihnachtsgeschenk für deine Liebsten.
Wenn du beim Einkaufen vegane Lebkuchen entdeckt hast, dann zögere bitte nicht und hilf auch anderen Lesern mit einem Eintrag in unserem veganen Forum!
Veröffentlichung: