Eisen in der veganen Ernährung

Erstellt 02.08.2021, von kilian. Kategorie: Vegpool aktuell. 19 Antworten.

02.08.2021
Zitat Salma:
Aber ich fände es ganz besonders gut, wenn Du es mit Deinem Arzt besprichst, nur so ändern auch Ärzte ihren Blick auf die Produkte, die sie leichterdings verschreiben, nur weil der Pharmareferent gute Arbeit geleistet hat ;-) Denn es gib ja immer mehr tierleidfreie Alternativen, nur werden die halt nicht so beworben....


Pharmareferenten war einmal. Die gibt es eigentlich nur noch in Privatpraxen - wenn überhaupt. Das liegt daran, dass die Pharmaunternehmen mit den Krankenkassen Verträge abgeschlossen haben. D. h. der Arzt muss darauf schauen, wo der Patient versichert ist und muss dann das zulässige Präparat verschreiben. So sind zum Beispiel bei den verschreibungspflichtigen Vitamin D Präparaten eben nur das Vigantol zugelassen. Etwas anders sieht es aus, wenn die Präparate nicht verschreibungspflichtig sind und der Patient selber zahlt. Da kann der Arzt es sich aussuchen. Nur wie gesagt, wenn die Produkte keine PZNR haben, gibt es sie nicht in der Apotheke.
1x bearbeitet

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02.08.2021
Danke @Salma und @Dana für eure Antworten.
Präparate, die man nicht- verschreibungspflichtig in der Apotheke kaufen kann, wären für mich nur leider einfacher zu erreichen. Ich bin 14 und online etwas zu bestellen, geht ohne meine Eltern schlecht. Nur hält meine Mutter leider nichts von veganen Eisen Präparaten -.- Ich denke nicht, dass ihr ein Wechsel überhaupt auffallen würde - aber ich habe auch keine Lust, ständig zu diskutieren oder darauf, dass sie sich weigert sie zu bestellen.
Deshalb werde ich mich wohl erstmal in den ortsansässigen Apotheken umsehen, und wenn es dort nichts gibt, komme ich auf die Online-Möglichkeiten zurück.
Nochmal vielen Dank!
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11.03.2023
Zitat Zwoelfvegan:Echt verrückt das dieser Mythos sich weiterhin aufrecht erhält. Die ganzen ,,kritischen Nährstoffe", sind doch größtenteils Schwachsin. ,,Veganer nehmen zu wenig Protein, Calcium, Eisen, Jod, Selen, Zink, Omega-3, Vitamin B12 zu sich". Verrückt was wir uns anhören müssen, obwohl wir uns doch über so was informieren. Man macht so was doch nicht, ohne das man Schaden und Nutzen abwägt, wie bei allem im Leben. Verrückte Welt


Ich habe diesen Uralt-Post im Uralt-Thread nur hochgeholt, weil er mir momentan aus dem Herzen spricht. Ich zB spende seit 18 Jahren Thrombozyten (zwischendurch immer auch mal Vollblut) und hatte bist auf eine Zeit, als es mir psychosomatisch nicht gut ging, null Probleme mit Eisen. Das einzige, was ich im Laufe der Zeit geändert habe, ist, direkt vor und nach den Mahlzeiten keinen Kaffee/schw. o. gr. Tee zu trinken und zu sehen, dass ich calciumreiche Lebensmittel nicht unbedingt mit eisenhaltigen zusammen esse. (obwohl das auch nicht so schlimm ist, die richtig ca-reichen Klopper, nämlich MIlch(produkte), meide ich ja sowieso.)
Was beweist: mit ein bisschen Überlegung (siehe Post) kann man auch bei dieser Sache gelassen bleiben. (Wer bei seinem Fe-Status unsicher ist, soll - per Selbsttest oder IGeL beim Arzt - einen Ferritin-Test machen lassen.)
P.S. Eisenmangel wird oft bei Frauen im gebährfähigen Alter festgestellt - aber absolut unabhängig von vegan/vege./omnivor.
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11.03.2023
Ich muss meinen Post zum August 2021 ergänzen. Ich war danach nochmals bei meinem Doc und wir haben den Eisenwert (in Form von Eisen-Serum, Ferritin, Transferrinsättigung und CRP) gecheckt. Laut Labor lag er bei 25 µg/l, was ebenfalls laut Labor Referenz-Wert in Ordnung ist. Meinem Doc war das eindeutig zu niedrig und ich bekam zwei Eiseninfusionen. Danach hatte ich einen Wert von 125 µg/l, den ich dann auch letztes Jahr gehalten hatte. Die Lebensqualität hat sich zumindest subjektiv extrem verbessert, mehr Energie und weniger Müdigkeit (obwohl ich davor glaubte, keine Probleme zu haben).
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11.03.2023
Zitat Dana:Danach hatte ich einen Wert von 125 µg/l, den ich dann auch letztes Jahr gehalten hatte.

Durch Ernährungsumstellung oder Supplementierung?
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11.03.2023
Zitat Henning:
Durch Ernährungsumstellung oder Supplementierung?


Wie ich geschrieben habe, nach den zwei Eiseninfusionen.
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11.03.2023
Zitat Henning:
Zitat Zwoelfvegan:Echt verrückt das dieser Mythos sich weiterhin aufrecht erhält. Die ganzen ,,kritischen Nährstoffe", sind doch größtenteils Schwachsin. ,,Veganer nehmen zu wenig Protein, Calcium, Eisen, Jod, Selen, Zink, Omega-3, Vitamin B12 zu sich". Verrückt was wir uns anhören müssen, obwohl wir uns doch über so was informieren. Man macht so was doch nicht, ohne das man Schaden und Nutzen abwägt, wie bei allem im Leben. Verrückte Welt


Ich habe diesen Uralt-Post im Uralt-Thread nur hochgeholt, weil er mir momentan aus dem Herzen spricht. Ich zB spende seit 18 Jahren Thrombozyten (zwischendurch immer auch mal Vollblut) und hatte bist auf eine Zeit, als es mir psychosomatisch nicht gut ging, null Probleme mit Eisen. Das einzige, was ich im Laufe der Zeit geändert habe, ist, direkt vor und nach den Mahlzeiten keinen Kaffee/schw. o. gr. Tee zu trinken und zu sehen, dass ich calciumreiche Lebensmittel nicht unbedingt mit eisenhaltigen zusammen esse. (obwohl das auch nicht so schlimm ist, die richtig ca-reichen Klopper, nämlich MIlch(produkte), meide ich ja sowieso.)
Was beweist: mit ein bisschen Überlegung (siehe Post) kann man auch bei dieser Sache gelassen bleiben. (Wer bei seinem Fe-Status unsicher ist, soll - per Selbsttest oder IGeL beim Arzt - einen Ferritin-Test machen lassen.)
P.S. Eisenmangel wird oft bei Frauen im gebährfähigen Alter festgestellt - aber absolut unabhängig von vegan/vege./omnivor.



Ich spende auch schon seit einigen Jahren Blut und bei mir- als Frau- ist es öfter mal vorgekommen, dass die dort meinten, mein Eisenwert sei zu niedrig und ich zurückgestellt wurde, obwohl mein Doc mit meinem Eisenwert zufrieden war. :rolleyes:
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12.03.2023
Zitat METTA: Ich spende auch schon seit einigen Jahren Blut und bei mir- als Frau- ist es öfter mal vorgekommen, dass die dort meinten, mein Eisenwert sei zu niedrig und ich zurückgestellt wurde, obwohl mein Doc mit meinem Eisenwert zufrieden war. :rolleyes:


Wenn das regelmäßig der Fall ist, würde ich einen Ferritin-Test machen lassen. (Habe ich bei nächsten Check-up, Mai 2023, auch vor). Zur Sicherheit. Andererseits: im Zweifel dem Hausarzt vertrauen. ;)
Ich hatte damals, nachdem ich diese wirklich heftige, jahrelange Krise hinter mir hatte, zugesehen, nie wieder Eisenmangel zu haben; habe dann Sesam (toll!), Nüsse (toll, aber fettig) und vor allem Hafrflocken in meinen Spieseplan eingebaut. Wenn ich Blut gespendet habe, nehme ich 4 Tage je 1/4 Sprudeltablette Eisen+B12+Vit C von Rossmann zu mir.



1x bearbeitet

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12.03.2023
Hab mir letztens für 16€ einen Selbsttest geholt, von Budnikowsky. Diese Nadel, mit der man sich selbst stechen soll, ist kaputt gewesen, so dass ich mich mit einer Nähnadel gestochen habe 8) .
:lol:
Das Ergebnis: anscheinend kein Mangel. Der Strich war zwar etwas blass, kann aber auch sein, dass ich zu wenig Blut auf den Teststreifen gemacht habe, weil ich mich nicht getraut habe döller zuzustechen😂
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12.03.2023
Eisen sollte nur jeden zweiten Tag eingenommen werden, dann ist zum einen die Verträglichkeit besser und zum anderen wird die Aufnahme nicht besser. Das liegt am Hepcidin, welches die Eisenaufnahme im Darm regelt. Dieses Peptid ist nach 24 Stunden immer noch so aktiv, dass nur rund die Hälfte der neuerlichen Eisensupplementation verwendet wird. Wenn man bedenkt, dass die Bioverfügbarkeit von Eisen eh nur 10 - 15 % beträgt, ist dass ein gewaltiger Wert.
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