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So ganz klappt das nicht - Schoko-Oma03.05.2022Schoko-Oma, auf deinen Beitrag kann man komischerweise nicht antworten, sonst hätten es bestimmt ein paar gemacht!
Ich finde deinen Kompromiss vernünftig. Ich habe es grundsätzlich auch so gehandhabt, aber nach mehreren Jahren mache ich immer weniger Ausnahmen. Ich habe mich gefühlt etwas vom Mainstream entfernt, so dass es mir (und automatisch der Umgebung) eher weniger Probleme macht, dass ich eben anders esse. Gerade die Umgebung hat mich ja nicht drum gebeten, sich plötzlich Gedanken zu machen, wenn es bisher auch ohne ging.
Da hilft tatsächlich sanfte Beharrlichkeit und allmählich loslassen und freundlich bleiben. Wenn die ersten nach den Rezepten fragen und staunen, wie einfach ein toller Kuchen vegan zu backen ist, dann kann man immer weiter dran bleiben.
Ob man nun selber mal das eine oder andere annimmt, das nicht vegan ist, ändert die Welt nicht. Wer das glaubt, nimmt sich m.E. zu wichtig. „Die Welt“ besteht eben ganz real auch aus dem kleinen Wirkungskreis, in dem man sich bewegt. Und da kann die gutmütige beharrliche Haltung auf Dauer mehr im eigenen Sinne echt verändern als mit allen zu brechen. Mit Letzterem kann man schlimmstenfalls sogar das destruktive Bild von der verbohrten Spinnerin zementieren und wird zum Negativbeispiel, das die anderen dann für sich mitnehmen.