05.07.2022Hallo,
ich habe vor 20 Jahren Seife selber gemacht. Einige Jahre lang, danach kamen die Kinder, dann rückte das in den Hintergrund.
Ich hatte damals ein super Forum dafür (amerikanisch). Gibt’s sicher heute auch noch welche.
Ganz kurz gesagt: Du brauchst eine Mischung von Fetten/Ölen, die Mischung wirkt sich auf die Konsistenz, Schaumbildung usw. aus und war ein spannendes Experimentierfeld. Dazu dann Wasser und natürlich Natronlauge (NaOH) zum Verseifen. Es geht ohne Problem rein pflanzlich; ich muss aber sagen, dass meine allerbesten Seifen mit Palmölanteil waren. Kann man aber auch umgehen oder in bio suchen.
Man macht immer mindestens ca. 1 kg, weil man sonst nicht genau genug abwiegen könnte, da hat man schnell viele Geschenke zusammen!
Hier noch zum Recherchieren die Stichworte Kaltverfahren und Heißverfahren. Bei ersterem muss man ein paar Wochen warten, bei letzterem kommt die Masse in den Ofen und ist quasi sofort fertig, Konsistenz dann etwas wachsartig, was mir sogar gefallen hat.
Vegan ist jedenfalls kein Problem. Diese Rohseifen sind zum Gießen, Verzieren usw. Hat mich persönlich nie interessiert. Wie eine Fertigbackmischung für einen Kuchen. Da möchte ich auch lieber selber bestimmen, was das für einer wird. Wenn schon fertig, dann auch schon direkt gebacken vom Bäcker. Das ständige Feilen an den Seifenrezepten mit Austausch in einem Forum war ein zeitintensives, herrliches Hobby.
Ein Buchtipp fällt mir noch ein, falls es das noch gibt: „The Soapmaker‘s Companion“, Autorin leider vergessen.