Themen-Starter11 PostsweiblichRückholzLevel 1
Nicht vegane Freunde25.03.2019Guten Morgen!
Nun habe ich meine erste Frage an euch, traue mich nicht ganz aber versuche es.
Wie ist das mit euren Freunden, Familie oder Bekannten die nicht vegan sind. Das sind ja sicher auch ganz nette, freundliche, hilfsbereite, kluge, ja einfach tolle Menschen. Die man mag und deren Meinung man immer schätzt. Ist es diesen Menschen egal was mit den Tieren ist, schauen sie weg oder finden sie das ok?
Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Ich meine das nicht böse oder unhöflich. Das sind Gedanken die mich beschäftigen.
Wie seht ihr sowas?
vegan4.974 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
25.03.2019Hallo Cattwen
ich sehe das ähnlich wie habanero79. Außerdem waren ja die meisten von uns auch früher Omnivore und haben ähnliche Gedanken gehabt, wie habanero79 sie aufführt. Bei uns ist es gemischt, also wir haben sowohl veggie-Freunde als auch nichtveggie-Freunde und bei den Verwandten auch. Bisher haben die nicht veggie-Leute uns nicht irgendwie persönlich angegriffen, also lassen wir den Kontakt nocht bestehen. Vielleicht ändert sich das bei Dir auch von alleine, also entweder Deine Freunde akzeptieren Dich so wie Du bist, oder sie ziehen sich von selbst zurück, wenn sie merken, dass Du dabei bleibst und diese Tatsache ihnen unangenehm ist, weil sie sich eben damit nicht befassen wollen. Es gibt ja sicher auch genug andere Themen über die Ihr Euch unterhalten könnt. Oder sie machen sich Gedanken und fragen Dich um Rat ! Das wäre die beste Alternative. Aber dann sei vorsichtig, dass Du eben nicht von oben herab Rat gibst und wenn Du nicht alles weisst, kannst Du das ja auch zugeben und auf Bücher oder Internet verweisen.
Themen-Starter11 PostsweiblichRückholzLevel 1
25.03.2019Hi,
vielen Dank, das hat mir schon sehr weitergeholfen es besser zu verstehen.
Ich glaube bei euch bin ich gut aufgehoben! 😁
vegan57 PostsweiblichLevel 2
25.03.2019Hallo Cattwen
Ich konnte einige meiner Freunde und Familienangehörige in die Richtung positiv beeinflussen, dass sie weniger tierische Lebensmittel essen und veganen Gerichtet offener gegenüberstehen. Einige haben sogar grundsätzliche Veränderungen realisiert, wie zu Hause kein Fleisch mehr zu essen, oder bei entsprechend vorhandenem Angebot das vegetarische oder sogar das vegane Gericht zu wählen.
Die meisten scheinen zu verstehen, dass die heutige Produktion von tierischen Produkten in vielen Bereichen problematisch ist. Es ist ihnen also keineswegs egal, und sie schauen auch nicht komplett weg. Aber kaum jemand kann nachvollziehen, dass man die unnötige Tötung von empfindungsfähigen Tieren grundsätzlich ablehnt. Denn die Nutztierhaltung mit all ihren Konsequenzen ist einfach etwas zu "Normales". "Dafür sind diese Tiere ja schließlich da!" Diesen Gedanken zu hinterfragen ist ein Paradigmenwechsel, den nur wenige vollziehen können. Und so können sich auch die meisten Menschen in meinem Freundeskreis in irgendwelche Fantasien von glücklichen Kühen, Schweinen und Hühnern flüchten, die hinter den von ihnen gekauften Labelprodukten stehen sollen oder zumindest hypothetisch möglich wären, und nach einer mehr oder weniger substantiellen Reduktion ihres Konsums unbeschwert fortfahren, Tierprodukte zu konsumieren.*
Liebe Grüsse
Mond
* Um klar zu sein: Ich verurteile niemanden für diese Haltung. Mir ist bewusst, wie schwierig dieser Gedanke für die meisten Menschen ist. Ich habe auch lange geglaubt, dass gewisse Tiere schließlich "dafür da sind", dass wir sie auf bestimmte Weise nutzen.
vegan105 PostsweiblichBremenLevel 2
25.03.2019Huhu Cattwen,
direkt gefragt habe ich meine Familie/Freunde nicht, aber ich persönlich äußere mich oft zu dem Thema, wie mit Tieren/"Nutztieren" umgegangen wird und sage meine Meinung dazu. Es freut mich, wenn wir gemeinsam vegan kochen, es den Leuten schmeckt, und seitdem ich vegan lebe, meine Familie ( hauptsächlich meine Mutter und meine Schwester) viel weniger Fleisch,Fisch, Eier und Milchprodukte essen. Wenigstens das. Sie direkt mit dem Thema zu konfrontieren würde ja auf Abwehr/Negativität stoßen und das will ich ja nicht. Durch meine Essgewohnheiten und monologen Äußerungen zu der Thematik erreiche ich viel mehr, als mit der Konfrontation, ob ihnen denn die Tiere nicht leid täten.
Ich denke, die meisten verdrängen das oder sie reden sich dann ein, dass es schlimmeres auf der Welt gibt, als Tierleid und reden sich sozusagen das Fleischessen gut. Es gibt auch welche, die das religiös rechtfertigen ("Bibel/Koran erlaubt Fleisch-/Fischessen, warum soll ich es mir dann verbieten?") etc.
Liebe Grüße