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kurze Umfrage zu Essgewohnheiten & Ernährung // vegane Trinkmahlzeit

Erstellt 15.06.2023, von LemNatura. Kategorie: Allgemein vegan. 16 Antworten.

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Benutzerbild von LemNatura
Themen-Starter5 PostsmännlichBerlinLevel 1
kurze Umfrage zu Essgewohnheiten & Ernährung // vegane Trinkmahlzeit
15.06.2023
Hallo zusammen,

ich bin Student an der HTW Berlin und arbeite zur Zeit an einem Projekt dass als Ziel die Entwicklung einer veganen Trinkmahlzeit hat. Mein Ziel ist es ein sogenanntes "meal-replacement" aus einer Vielzahl von gesunden und vor allem REGIONALEN Lebensmitteln herzustellen. Die bisherigen Trinkmahlzeiten wie Saturo oder YFood sind zwar echt lecker, aber von den Nährwerten her einfach nicht sehr überzeugend, viel Maiszucker etc.

Mein Projekt nutzt ausschließlich Produkte die aus dem Europäischen Raum, besser noch Deutschland kommen. Meine Überzeugung ist, dass man um sich ausgewogen (vegan) zu ernähren, kein Quinoa oder Avocados vom anderen Ende der Welt braucht. Auch hier gibt es Superfoods bzw. solche die man auch gut hier kultivieren kann. Die Qualität durch ökologische Landwirtschaft und ein viel geringerer Carbon-Foodprint sind zusätzliche Argumente. Das Herzstück des Projekt sind Wasserlinsen als kostengünstige vegane Proteinquelle, die quasi überall wachsen und zudem noch eine Menge Zink, Eisen und Kalium enthalten.

Mein Projekt wird noch bis Mitte September vom Bundesministerium für Wirtschaft und Forschung finanziert, allerdings bezieht sich das nur auf Sachmittel. Aktuell bin ich noch alleine allerdings brauche ich bald tatkräftige Unterstützung im Bereich Lebensmitteltechnik, Rechtsbeistand, Webdesign und Vertrieb, sofern ich weitere Fördergelder bekomme.


Zu meinem Anliegen:
ich brauche noch Teilnehmer für eine kurze Umfrage zum Thema Ernährung, leider kann ich hier nichts keinen Link zur Umfrage posten, was ich respektieren muss. Ich will hier auch keine Werbung machen, sondern möchte einfach erfahren:


1. Nutzt Ihr Trinkmahlzeiten, wenn ja welche und warum?
2. Was haltet Ihr von der Idee einen Teil eures Essen als "Shake" zu Euch zu nehmen, wenn es mal schnell gehen muss, was wären Argumente die dafür sprechen?
3. Würdet Ihr mehr Geld für Regionale Produkte in Fast-Food, Smartfood ausgeben?
4. Achtet Ihr auf spezielle Makronährwerte (Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate) oder Vitamine, Spurenelemente etc wenn Ihr Fertigprodukte kauft?
5. Welche Geschmackssorten mögt Ihr am liebsten bei dickflüssigen Getränken wie Milkshakes, Smoothies, Proteinshakes u.ä.?

Vielleicht hat jemand auch Tipps welche (veganen) Zutaten er/sie in seinen täglichen Proteinshake so macht. Wichtig ist hierbei besonders das die Lebensmittel wirklich aus der Region kommen (Hirse, Äpfel, Hafer, Raps, Kürbiskerne, Hagebutte usw.)

Schonmal vielen Dank fürs Lesen bis hier hin :)

PS: wenn Ihr an meiner Umfrage (3-4min) teilnehmen wollt, dann findet Ihr den Link dazu in meinem Profiltext :thumbup: ick hoffe das ist jetzt noch keine Werbung :oo

1x bearbeitet

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.966 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
15.06.2023
Hallo,
in der Signatur/im Profiltext ist kein Link erkennbar (so leicht lässt sich der Spamschutz glücklicherweise nicht umgehen), aber wende dich doch an Kilian, ob er für dich den Link hier reinstellt (wenn es wirklich nicht zu sehr in Richtung Werbung gehen sollte).

1. nein
2. ich halte relativ wenig davon, aber du möchtest ja nur die Argumente, die dafür sprechen ;-)
3. auf keinen Fall würde ich dafür mehr Geld ausgeben. Wenn sich die Produktentwicklung nur lohnt, wenn die Leute dafür mehr bezahlen würden, lass es lieber
4. eher auf die Makronährstoffe
5. Schoko (je schokoladiger, desto besser - wenn's nicht schmeckt, nützen auch die besten Nährwerte nichts)

Benutzerbild von Dana
vegan4.890 PostsweiblichSchwarzwaldLevel 4
15.06.2023
++

1x bearbeitet

Benutzerbild von LemNatura
Themen-Starter5 PostsmännlichBerlinLevel 1
16.06.2023
Danke für Deine Hilfe,

ich werde diesen Kilian mal fragen :) Nein es bleibt werbefrei, mein "Projekt" ist noch in einem zu frühen Stadium um etwas zu bewerben und mir geht es hier mehr um Meinungen, Erfahrungen. Bisher ist sind leider nur circa 3% Veganer unter den Befragten und ich wollte einmal ein solches Forum nutzen um zu sehen wie eine vegane Community das Thema sieht.


Bezüglich 2.: was wären für Dich Argumente die dagegen sprechen würden bzw. Dich stören?
Bezüglich 3.: wie verhält es sich bei Dir allgemein mit regionalen Produkten? Würde für Dich höhere Qualität durch nachhaltige Landwirtschaft ein Grund sein mehr auszugeben?

Benutzerbild von Steja
vegan1.232 PostsweiblichDeutschland Level 4
16.06.2023
Ich würde niemals eine Trinkmahlzeit zu mir nehmen. Diese Phase ist mit dem Babyalter vorbei.
Vielleicht hat das eine Berechtigung, wenn man krank ist, Kiefer gebrochen, keine Zähne mehr, Schluckprobleme oder eine Aversion gegen Nahrungsaufnahme hat.
Aber ansonsten ist Essen Genuss, man will kauen und schmecken, verschiedene Dinge auf dem Teller sehen und Speichel sollte ja auch fließen.
Zur reinen Kalorienzufuhr irgendwelche dicke Flüssigkeit trinken, allein der Gedanke schüttelt mich.
Egal wie gesund, regional und vegan die Ausgangsprodukte sind.

Benutzerbild von LemNatura
Themen-Starter5 PostsmännlichBerlinLevel 1
16.06.2023
Danke für dein Feedback,

die Gründe sind vermutlich etwas vielfältiger als das. Für die meisten Nutzer erweist es sich schlicht als praktisch und zeitsparend, besonders wenn man viel zu tun, wenig Zeit zum Kochen oder keine Lust auf Fast-Food hat. Aber es darf jeder seine eigene Meinung zu dem Thema haben :angel:

Benutzerbild von Sunjo
vegan2.966 PostsweiblichLinzLevel 4Supporter
16.06.2023
Essen ist Lebensqualität, Trinkmahlzeiten eher nicht. Es mag Situationen geben, wo sie praktisch sind, aber wer dauerhaft (nicht ausnahmsweise) auf Trinkmahlzeiten zurückgreift, beraubt sich selbst eines Genusses, der durch keine Zeitersparnis der Welt aufzuwiegen ist. Nicht umsonst gibt es Esskultur(en), üblicherweise verknüpft mit Geselligkeit.

Zielgruppe sind aus meiner Sicht Singles, die nicht kochen können oder wollen, und die sich alternativ allein vor dem PC Pizza und Burger reinziehen würden (sorry für das Klischee) oder vielleicht noch ein paar Superfood-Anhänger, die sich für ihre optimale Ernährung zur Not auch ausschließlich von Pillen ernähren würden, dabei aber nicht bedenken, dass es der Gesundheit förderlich ist, wenn man sich Zeit zum Essen nimmt.


Wenn es um gesunde Ernährung geht, werden ja gern die sogenannten "Blue Zones" als Vorbild genommen. Was die alle gemeinsam haben, ist, dass man dort Esskultur kennt. Wär doch schade, wenn man die gemeinsame Mittagspause auf 5 Minuten verkürzt, in der alle einen doofen Shake hinterkippen und weiter geht's ;-)

Für mich persönlich ist auch Regionalität allein kein Qualitätsmerkmal. Es gibt halt Lebensmittel, die trotz Transport aus weiter Entfernung eine bessere Klimabilanz haben als die regionalen. Oder hier überhaupt nicht wachsen (Kakao ;-) )

Außerdem meine persönliche Erfahrung: Trinkmahlzeiten befriedigen keine Gelüste, geben einem nicht das Gefühl etwas Vernünftiges gegessen zu haben, was dazu führt, dass man weiterhin Lust auf Essen hat, was, wenn man dem nachgibt, dazu führt, dass man mehr Kalorien aufnimmt, als man benötigt, weil der eigentliche Bedarf ja zumindest theoretisch schon durch die Trinkmahlzeit abgedeckt war, auch wenn es sich nicht so anfühlt.

Gute Alternativen zu Trinkmahlzeiten: belegtes Brot, Müsli, Müsliriegel, Obst, Gemüse

1x bearbeitet

Benutzerbild von Libio
vegan1.512 PostsweiblichBERLINLevel 4
16.06.2023
Ich wäre auch kein Käufer, ich will kauen.

Kein Benutzerbild
Unbekannt
16.06.2023
Ich will mal in die Presche springen für Trinkmahlzeiten: meine erste Mahlzeit am Tag ist ein grüner Smoothie mit viel Salat, Gemüse und Obst und eigentlich fast immer zusätzlich: Zitrone, Ingwer, Hanfsamen, Weizenkleie, auch mal Nüsse oder Trockenfrüchte. Und ich liebe ihn und ich genieße ihn! jeden Tag aufs Neue :) Ich nehme mir Zeit dafür und kaue jeden Löffel, auch wenn es flüssig ist.


ich bin generell bereit für regionale Sachen in Bioqualität mehr Geld auszugeben und kaufe auch mittlerweile nur noch Bio und wenn möglich regional, europäisch und/oder aus fairen Projekten.


allerdings gehör ich wohl trotzdem nicht zur Zielgruppe, weil ich generell keine Fertigprodukte kaufe (mit ein, zwei Ausnahmen) und so etwas erst recht nicht, weil die Nährstoffe ja noch viel schneller verloren gehen, wenn die lebensmittel so stark aufgespalten werden und ich möchte auch keine Zusatzstoffe drin haben, die ich nicht brauche oder die sogar schädlich sind.

allerdings gibt es ja nun schon viele smoothies auf dem markt und ich weiß ja nicht, welche Sachen du so im Sinn hast, die dann da reinkommen sollen. Das muss ja noch mehr sein ausser denen, die du genannt hast, die geben ja jetzt geschmacklich noch nicht so arg viel her alleine.

Und es ist auch die Frage, vielleicht mag es für Leute nützlich sein, die wenig Zeit haben, aber ob es wirklich hilfreich und nützlich für die Menschen ist oder nicht ein weiter Baustein zum "Untergang einer gesunden Ernährung"? Es ist schon schlimm, wenn Fastfood so schnell runtergeschlungen wird, wenn du jetzt ne Trinkmahlzeit anbietest, wird nicht mal mehr gekaut und das Zeugs landet direkt im Magen und das Hungergefühl muss dann über Füllstoffe, die den Magen aufblähen, hergestellt werden, damit die Leute das Gefühl kriegen, satt zu sein (so stelle ich mir das jedenfalls laienhaft vor. Ich weiß nur, dass das Sättigungsgefühl vor allem auch durchs Kauen und Einspeicheln hergestellt wird und da das schon jetzt viele nicht mehr richtig tun, essen viele auch zu viel, weil sie nicht merken, wann sie satt sind. Und diese Gefahr ist bei einer Trinkmahlzeit noch größer.


So grundsätzlich denke ich: wirklich hochwertige Nahrung / Lebensmittel und industriell hergestelltes Fertigprodukt schließen sich in der Regel gegenseitig aus (mit wenigen Ausnahmen). Da hilft dann auch nicht viel, dass es regionale Zutaten sind. Wobei ich diesen Ansatz absolut löblich und gut finde, weil ich überzeugt bin, dass es wichtig wäre, wenn da generell mehr beim Einkauf darauf geachtet würde und die Leute auch bereit wären, für Lebensmittel mehr Geld auszugeben. Gute lebensmittel haben nun mal ihren Preis. Umso billiger, umso mehr Ausbeutung steckt dahinter, egal ob nun von Tieren, Menschen oder Natur.

1x bearbeitet

Benutzerbild von Cumina2
620 PostsweiblichOberbayernLevel 3
16.06.2023
Zitat Steja:
Ich würde niemals eine Trinkmahlzeit zu mir nehmen. Diese Phase ist mit dem Babyalter vorbei.
Vielleicht hat das eine Berechtigung, wenn man krank ist, Kiefer gebrochen, keine Zähne mehr, Schluckprobleme oder eine Aversion gegen Nahrungsaufnahme hat.
Aber ansonsten ist Essen Genuss, man will kauen und schmecken, verschiedene Dinge auf dem Teller sehen und Speichel sollte ja auch fließen.
Zur reinen Kalorienzufuhr irgendwelche dicke Flüssigkeit trinken, allein der Gedanke schüttelt mich.
Egal wie gesund, regional und vegan die Ausgangsprodukte sind.


Genau so sehe ich das auch! Hast du super geschrieben Steja :)

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