Themen-Startervegan5.184 Postsweiblich ObertshausenLevel 4
Buch: "Vier Beine gut, zwei Beine schlecht "von Mira Landwehr01.03.2020Hallo
ich habe eine Beschreibung dieses Buches im letzten "Kochen ohne Knochen" gelesen.
hat jemand von Euch das Buch schon mal gelesen ? Bzw. ist jemand von Euch schon mal darauf angesprochen worden ? Wie reagiert man auf solche Vorwürfe, also dass man als Veganer Rassistisch und Menschenverachtend ist ?
lieben Gruß
METTA
vegan3.068 PostsweiblichLinzLevel 4
01.03.2020Die Autorin ist wohl selbst Veganerin und wird schon tatsächliche schlechte Erfahrungen in der veganen Szene gemacht haben. Überraschend ist das auch nicht wirklich. Das dann aber auf alle Veganer, bzw. die ganze vegane Szene auszudehnen ist klassisches Schubladendenken und führt dann ebenfalls wieder zu Vorurteilen und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Warum man so ein Buch schreibt? Weil es sich mithilfe von Shitstorms besser verkaufen lässt, vielleicht?
Rassismus und Speziesmus sind grundsätzlich wesensverwandt (wir sind besser als die anderen) und deshalb dürften ethisch motivierte Veganer eher nicht rassistisch sein.
Gegentlich bemerkt man unter Veganern (auch hier im Forum) durchaus menschenfeindliche Gefühle - das schreibe ich dann aber eher einer momentanen Verzweiflung über all die Grausamkeiten der Tierhaltung zu, als einer generellen menschenfeindlichen Grundeinstellung.
vegan7.702 PostsmännlichBerlinLevel 4Team
03.03.2020Ich finde diese Ausgrenzerei und narzisstische Belehrerei in Teilen der (zum Glück ziemlich abgeschotteten) veganen Szene ziemlich kritisch und kann nur raten, die vermeintlichen "100%-igern" einfach zu ignorieren.
Das genannte Buch kenne ich nicht. Aber die Diskussionen kenne ich seit Jahrzehnten.
Es werden stets ein paar Beispiele gebracht, die dann verallgemeinert werden. Und am Ende stellt man fest, dass streng genommen niemand kein Nazi ist und dass man aufgrund der bestmöglichen Distanz zu Nazis gar nichts mehr erreichen kann, weil man allein ist.
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