Also ich finde es nicht hilfreich die Realität dermaßen auszublenden, dass dabei eine heile Welt entsteht, die es mit der ständig zunehmenden Masse Mensch und mit all der Gewalt und Zerstörung, die davon ausgeht, so nicht geben kann.
Da wird keineswegs eine Realität ausgeblendet und irgendeine "heile Welt" propagiert.
Die Faktenlage ist jedoch anders, als Du sie wiederholt mit "ständig wachsender Masse Mensch" darstellst. Ja, zur Zeit wächst die Weltbevölkerung noch an, was aber an sich noch kein Problem darstellt, was nicht zu bewältigen wäre. Sie wächst jedoch immer langsamer, das ist der entscheidende Punkt. Gleichzeitig wird die Versorgungslage der meisten Menschen eben nicht schlechter, sondern sie bessert sich - zwar mit Rückschlägen, aber dennoch ist der Trend der letzten Jahrzehnte eindeutig.
Auch alleine daraus Gewalt und Zerstörung abzuleiten entspricht nun mal - gerade wenn wir die letzten einhundert Jahre ansehen - nicht den Tatsachen. Je mehr Menschen auf dieser Welt leben, desto weniger Gewalt, Verbrechen und andere Probleme pro Mensch geschehen relativ. Will sagen: Immer mehr Menschen leben weitestgehend gewaltfrei miteinander und es wird versucht, allerorten die durch die Vergangenheit und die damals getroffenen Entscheidungen (zum Beispiel willkürliche Grenzziehungen, Ressourcenraub, die Folgen der Kolonialisierung, der Zwangschristianisierungen und Religionskriege, massenhafte Tiervernichtung usw.) entstandenen Probleme zu korrigieren - zumeist friedlich! Was sich allerdings geändert hat, ist der Informationsfluss. Jede Auseinandersetzung zwischen Menschen findet inzwischen Eingang in die Köpfe vieler Menschen, was zu diesem Eindruck führt, dass die Welt insgesamt "zerstörerisch und gewalttätig" sei. Auch treten heute die Folgen der falschen Entscheidungen zum Beispiel in der Landwirtschaft, dem Raubbau an Ressourcen deutlicher zu Tage, sie sind jedoch eben nicht erst heute entstanden. Die heute getroffenen Entscheidungen gehen zumeist in eine andere Richtung, vor allem, wenn man sich die sich entwickelnden Länder genauer ansieht.
Das ist sicher noch keine "heile Welt", aber es wird sehr viel dafür getan, dass es eine heilere Welt geben kann.
Auch unsere Thema "vegane Lebensweise" wurde ja ewig lange gar nicht wahr genommen oder tatsächlich in breiteren Bevölkerungsschichten bekannt gemacht. Es gab nur die eine Möglichkeit, Ernährung und Tierausbeutung Tiertötung zusammen zu denken. Auch das hat sich durchaus in den letzten 30 Jahren deutlich geändert - zum Besseren. Nein, es ist noch lange nicht gut, aber der Trend dreht sich, das wird deutlich.
Die Steigerungsraten bei veganen Lebensmitteln (nicht unbedingt der voll vegan lebenden Menschen) sind doch beeindruckend, oder?
Nicht "heile Welt" nicht Ausblenden der Realität, aber den negativen Auswirkungen von lange Zeit übelster Politik weltweit etwas menschen-, natur- und tierfreundliches Leben entgegensetzen, das ist es, was wir alle tun können. Dem gilt meine Aufmerksamkeit.
Schlechtem Geld kein gutes hinterherwerfen - übertragen heißt das: Schlechter Politik der Vergangenheit nicht weitere negative Energie zusätzlich widmen, sondern sich auf das konzentrieren, was wir selbst Tag für Tag verbessern, verändern können.
Entdecke die Möglichkeiten!
Just do it!
Meine aus Werbesprüchen generierten Lebensmotti.
Hoffnung statt Depression, positive Taten statt negativer Gedanken, darum geht es für mich.
Kürzer, knapper: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.